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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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will?«
    »Geben Sie Acht«, sagte Duncan. »Der Bashar und ich sind ebenfalls Gholas.«
    »Ich bezeichne ihn nicht als Monstrum, weil er ein Ghola ist«, sagte Garimi und deutete auf den Säugling. »Wir haben ihn gesehen! Er trägt den Wurm in sich. Dieses unschuldige Baby hat sich in ein Wesen verwandelt, das Stuka angegriffen hat. Sie alle haben ihre Wunden gesehen!«
    »Ja, und wir haben eure phantasievolle Erklärung gehört.« Sheeanas Stimme troff vor Sarkasmus.
    Garimi und Stuka wirkten zutiefst gekränkt. Sie wandten sich an die Schwestern auf den erhöht angebrachten Bänken und hoben hilfesuchend die Hände. »Wir sind trotz allem Bene Gesserit! Wir sind in der Beobachtung und Beeinflussung von Glaubensvorstellungen ausgebildet. Wir sind keine verängstigten Kinder. Diese ... Abscheulichkeit hat sich in einen Wurm verwandelt, um Stuka anzugreifen! Fordern Sie uns auf, diese Geschichte vor einer Seherin zu wiederholen.«
    »Ich bezweifle nicht, dass ihr fest an das glaubt, was ihr angeblich gesehen habt«, sagte Sheeana.
    Duncan meldete sich völlig ruhig zu Wort. »Das Ghola-Baby wurde untersucht – genauso wie alle neuen Gholas. Seine Zellstruktur ist völlig normal und entspricht dem, was wir erwartet haben. Wir haben sogar mehrfach die Originalzellen aus Scytales Nullentropie-Kapsel überprüft. Es ist Leto II. und nichts weiter.«
    »Nichts weiter?« Garimi stieß ein höhnisches Lachen aus. »Als würde es noch nicht genügen, dass er der Tyrann ist! Die Tleilaxu können seine Gene manipuliert haben. Wir haben Gestaltwandlerzellen unter dem anderen Material gefunden. Sie wissen genau, dass wir ihnen nicht vertrauen können!«
    Der Tleilaxu-Meister war nicht anwesend, um sich gegen diese Anschuldigung verteidigen zu können.
    Sheeana schaute zu Duncan und räumte ein: »Solche Manipulationen sind geschehen. Ein Ghola kann unerwartete Fähigkeiten haben, er kann eine unerkannte Zeitbombe sein.«
    Teg sah, dass sich die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf ihn richtete. Er war jetzt erwachsen, aber man erinnerte sich noch gut daran, dass er aus dem ersten Axolotl-Tank der Bene Gesserit stammte. An seiner genetischen Ausstattung konnte es keinen Zweifel geben. Teg war unter der Kontrolle der Bene Gesserit produziert worden; in seinem Fall hatte kein Tleilaxu die Gelegenheit zu Manipulationen erhalten.
    Keiner der versammelten Flüchtlinge, nicht einmal Duncan Idaho, wusste, dass Teg sich mit unmöglicher Geschwindigkeit bewegen konnte, dass er manchmal in der Lage war, Nicht-Felder zu sehen, die selbst von den empfindlichsten Messinstrumenten nicht registriert werden konnten. Trotz der erwiesenen Loyalität des Bashars blieb die Schwesternschaft äußerst misstrauisch. Überall erkannte man albtraumhafte Hinweise auf einen neuen Kwisatz Haderach.
    Die Bene Gesserit sind nicht die Einzigen, die Geheimnisse bewahren können.
    »Ja, in uns allen steckt verborgenes Potenzial«, rief er. »Nur Narren weigern sich, ihr Potenzial zu nutzen.«
    Sheeana warf der ernsten, dunkelhaarigen Garimi, die einst ihre engste Freundin und ihr Schützling gewesen war, einen strengen Blick zu. Garimi verschränkte die Arme und bemühte sich, ihre offenkundige Entrüstung zu verbergen.
    »Unter anderen Umständen hätte ich die Verbannung ins Exil ausgesprochen. Doch wir können es uns nicht leisten, unsere Reihen zu schwächen. Und wohin sollten wir dich schicken? Oder sollen wir dich exekutieren? Ich glaube nicht. Wir haben uns bereits von Ordensburg getrennt, und in den vergangenen dreizehn Jahren haben wir viel zu wenige Kinder zur Welt gebracht. Wage ich es, dich zu eliminieren, Garimi – oder deine Anhängerinnen? Die Vernichtung einer Fraktion, die von der Linie abweicht, ist etwas, das man von einem schwachen und machthungrigen Kult erwarten würde. Wir dagegen sind Bene Gesserit. Wir sind besser!«
    »Was schlägst du also vor, Sheeana?« Garimi trat aus dem Angeklagtenstand und ging zu Sheeanas Podium hinüber. »Ich kann nicht einfach meine Überzeugungen aufgeben, und du kannst nicht einfach über unser angebliches Verbrechen hinwegsehen.«
    »Alle Gholas werden einer erneuten Überprüfung unterzogen. Wenn sich dein Verdacht bestätigt, dass dieses Kind eine Gefahr darstellt, wurde kein Verbrechen begangen. Dann hast du uns alle sogar gerettet. Wenn du dich jedoch getäuscht hast, wirst du deine Einwände offiziell widerrufen.« Sie tat es Garimi nach und verschränkte ebenfalls die Arme.
    »Die Schwesternschaft

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