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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Erkenntnis! Ich gewinne immer neuen Nutzen aus unserem Zusammensein.«
    Der Flügelschlag des Ornithopters wurde langsamer, und das Gefährt setzte mit einem harten Ruck auf. Doria erwartete, dass Bellonda sie wegen der unsanften Landung kritisierte, doch sie wandte ihr nur achtlos den fülligen Rücken zu und hantierte mit der Verriegelung der Passagierkabine. Dieser Augenblick der Verletzlichkeit ließ eine Sicherung in Doria durchbrennen und löste eine impulsive aggressive Reaktion aus.
    Trotz der Enge des Cockpits schlug sie mit den Beinen zu. Bellonda spürte den Hieb kommen und erwiderte ihn, wobei sie ihre größere Masse benutzte, um Doria gegen die Pilotenkanzel zu schleudern, als diese gerade aufging. Die Geehrte Mater fiel hindurch und stürzte auf blamable Weise auf die Landefläche. Wütend und gedemütigt blickte Doria auf.
    »Unterschätze niemals eine Ehrwürdige Mutter, ganz gleich, wie sie auch aussehen mag«, rief Bellonda fröhlich von der Cockpittür des Ornithopters. Sie zwängte sich aus der Maschine wie ein Wal, der das Licht der Welt erblickte.
    Am Rand des Landefeldes wartete die Mutter Befehlshaberin auf die beiden Frauen und ihren Bericht. Doch als sie die Auseinandersetzung beobachtete, stapfte Murbella ihnen wie ein aufziehendes Gewitter entgegen.
    Doria war es egal. Sie konnte ihren Zorn nicht mehr beherrschen, sprang auf die Beine und wusste, dass es das Ende jeden Anscheins von Zivilisiertheit war, den es je zwischen ihnen gegeben hatte. Als Bellonda den Boden betrat, umkreiste Doria sie, ohne auf Murbellas Ruf zu hören. Es würde ein Kampf bis zum Tod sein. Nach Art der Geehrten Matres.
    Dorias schwarzer Anzug war aufgerissen und ihr Knie aufgeschürft, nachdem sie würdelos auf dem harten Pflaster zusammengebrochen war. Sie humpelte, um das Ausmaß ihrer Verletzung zu übertreiben. Bellonda war ebenfalls taub für die Anweisungen der Mutter Befehlshaberin und bewegte sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit und Eleganz. Als sie ihre scheinbar gelähmte Gegnerin sah, machte sie sich für den tödlichen Schlag bereit.
    Doch als Bellonda mit einer Kombination aus Faust- und Ellbogenhieben vorstürmte, ließ sich Doria flach zu Boden fallen, um ihre Gegnerin ins Leere laufen zu lassen – eine Finte –, dann kam sie wieder auf die Beine und sprang, wobei sie ihren ganzen Körper wie ein geworfenes Kindjal einsetzte. Nun arbeitete das Bewegungsmoment gegen die korpulente Schwester. Bevor sie sich drehen konnte, schlug Doria ihr in den Rücken, benutzte ihre Fäuste, um die Nieren zu treffen.
    Mit einem lauten Schrei drehte Bellonda sich um und wollte sich ihrer Angreiferin zuwenden, doch Doria blieb wie ein Schatten hinter ihr und setzte ihr mit harten Knöchelschlägen zu. Als sie hörte, wie Rippen knackten, verstärkte Doria die Wucht ihrer Hiebe, in der Hoffnung, die scharfen Knochensplitter würden durch die Fleischmassen in Bellondas Leber und Lunge stechen. Sie passte sich an jede Bewegung Bellondas an und blieb die ganze Zeit außerhalb ihrer Reichweite.
    Als der massigen Frau schließlich dunkles Blut aus dem Mund quoll, trat Doria ihr direkt gegenüber. Bellonda stürzte sich wie ein wütender Stier auf sie. Obwohl sie bereits an schweren inneren Blutungen litt, täuschte Bellonda einen Angriff vor, wich Doria geschickt aus und versetzte ihr einen harten Fußtritt in die Seite. Doria wurde zu Boden geworfen.
    Murbella und mehrere andere Schwestern näherten sich aus allen Richtungen.
    Mit finsterem Blick trat Bellonda auf Dorias linke Seite und suchte nach der nächsten Gelegenheit zu einem Schlag. Die Geehrte Mater bewegte sich mit der Stoßrichtung der Kraft ihrer Gegnerin – eine Taktik, die die Ehrwürdige Mutter verwirren sollte.
    Doria hatte nur einen Sekundenbruchteil, um ihre Chance zu nutzen. Als sie sah, wie sich die Muskeln ihrer Gegnerin für einen kurzen Moment entspannten, schlug sie wie eine aufgerollte Schlange zu und grub die Finger in Bellondas Hals. Ihre Fingernägel schnitten durch wabbelige Haut und fanden die Halsschlagader. Mit einem Ruck riss sie das Blutgefäß auf, und rote Flüssigkeit schoss unter dem Druck des pumpenden Herzens heraus.
    Doria trat zurück, erstarrte in entzücktem Entsetzen, als ihr das Blut ins Gesicht und auf den Anzug spritzte. Bellonda starrte sie überrascht an, während sie eine Hand an die sprudelnde Halswunde legte. Sie konnte den Blutfluss nicht aufhalten oder ihre Körperchemie auf eine so schwere Verletzung

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