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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Kreaturen zweifellos Erinnerungen an ein endloses Dünenmeer enthielt. »Unsere Würmer sind unruhig. Sie fühlen sich beengt. Sie können nirgendwohin.«
    Kurz bevor Rakis von den Huren ausgelöscht worden war, hatte Sheeana einen uralten Sandwurm gerettet und nach Ordensburg gebracht. Bei ihrer Ankunft war das ehrfurchtgebietende Geschöpf dem Tode nahe gewesen. Kaum dass der Wurm den fruchtbaren Boden berührt hatte, verging er, und seine Haut zerfaserte in Tausende fortpflanzungsfähige Sandforellen, die sich in die Erde gruben. Im Laufe der folgenden vierzehn Jahre verwandelten sie den blühende Planeten in eine ausgedörrte Wüste und eine neue Heimat für die Sandwürmer. Als der Lebensraum schließlich ihren Bedürfnissen angepasst war, erhoben die majestätischen Kreaturen erneut ihr Haupt. Zuerst waren sie klein, doch mit der Zeit wurden sie größer und mächtiger.
    Als Sheeana beschlossen hatte, von Ordensburg zu fliehen, nahm sie einige der kleinen Sandwürmer mit.
    Fasziniert von den Bewegungen unter dem Sand beugte sich Garimi dichter ans Fensterplaz. Der Gesichtsausdruck der dunkelhaarigen Gehilfin wirkte so ernst, als gehörte er zu einer Jahrzehnte älteren Frau. Garimi war eine Fleißarbeiterin, eine Bene Gesserit der alten Schule, die zu einer streng religiösen Weltsicht ohne irgendwelche Grautöne neigte. Obwohl sie jünger als Sheeana war, bedeutete ihr die Reinheit der Bene Gesserit ungleich mehr. Die Vorstellung, dass die Geehrten Matres der Schwesternschaft beitreten könnten, hatte sie zutiefst bestürzt. Garimi hatte Sheeana geholfen, den riskanten Plan auszuhecken, der ihnen die Flucht vor dieser »Kontamination« ermöglicht hatte.
    Mit einem weiteren Blick auf die unruhigen Würmer fragte Garimi: »Jetzt, da wir das fremde Universum verlassen haben, wird Duncan bald einen Planeten für uns finden? Wie lange noch, bis er überzeugt ist, dass wir in Sicherheit sind?«
    Die Ithaka war darauf ausgelegt, als Großstadt in den Weiten des Alls zu fungieren. Künstlich beleuchtete Bereiche dienten als Gewächshäuser für Agrarprodukte, während Algentanks und Wiederaufbereitungsbecken nicht so gaumenfreundliche Nahrung lieferten. Da sich nur wenige Passagiere an Bord befanden, würden die Versorgungs- und Reinigungssysteme des Nicht-Schiffes noch jahrzehntelang Lebensmittel, Luft und Wasser liefern. Die derzeitige Bevölkerung nahm höchstens einen Bruchteil der Kapazität des Schiffes in Anspruch.
    Sheeana wandte sich vom Beobachtungsfenster ab. »Ich war mir nicht sicher, ob es Duncan gelingen würde, uns in den Normalraum zurückzubringen. Aber er hat es geschafft. Genügt das nicht für den Anfang?«
    »Nein! Wir müssen einen Planeten finden, den wir zum neuen Hauptquartier der Bene Gesserit machen können. Wir müssen die Würmer freilassen, damit sie ihn in ein neues Rakis verwandeln können. Wir müssen uns fortpflanzen, um einen neuen Grundstock für die Schwesternschaft zu legen.« Sie stemmte die Hände in die schmalen Hüften. »Wir können nicht ewig umherirren.«
    »Drei Jahre sind wohl kaum ewig. Du klingst schon wie der Rabbi.«
    Die junge Frau schien sich nicht sicher zu sein, ob sie die Bemerkung als Witz oder als Zurechtweisung auffassen sollte. »Der Rabbi beschwert sich einfach gerne. Ich glaube, dadurch fühlt er sich besser. Ich mache mir Gedanken über unsere Zukunft.«
    »Wir haben eine Zukunft, Garimi. Mach dir keine Sorgen.«
    Die Miene der Gehilfin hellte sich hoffnungsvoll auf. »Sprichst du von einer Vorahnung?«
    »Nein, ich spreche voller Zuversicht und Vertrauen.«
    Täglich verbrauchte Sheeana mehr von ihrem wohlgehüteten Gewürz als die meisten anderen – eine ausreichende Dosis, um die verschwommenen Umrisse der Möglichkeitspfade auszukundschaften, die vor ihnen lagen. Während die Ithaka im Nichts verschollen gewesen war, hatte sie nichts gesehen, aber seit ihrem jüngsten unverhofften Sprung zurück in den Normalraum fühlte sie sich anders ... besser.
    Im Frachtraum erhob sich der größte der Sandwürmer aus den Dünen. Sein geöffneter Schlund sah aus wie ein gähnender Höhleneingang. Die anderen Würmer regten sich wie ein Schlangennest. Zwei weitere Köpfe kamen zum Vorschein, Sand rann in dichten Wolken von ihnen herab.
    Garimi keuchte voller Ehrfurcht. »Sieh nur! Sie spüren deine Anwesenheit, selbst wenn du hier oben bist.«
    »Und ich spüre sie.« Sie legte die Handflächen an die Plazwand, die sie von den Würmern trennte, und stellte sich

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