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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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also fuhr er schnell fort. »Allerdings weiß ich durchaus, wie man Gholas züchtet.«
    »Aber ist dieses Wissen wertvoll genug, um dein Leben zu retten?« Sie stieß einen schweren, enttäuschten Seufzer aus. »Die Gestaltwandler scheinen dieser Meinung zu sein.«
    »Und was wollen die Gestaltwandler, Mater Superior?«
    Ihr Augen blitzten orange auf, und er wusste sofort, dass es ein Fehler gewesen war, einfach mit seiner Frage herauszuplatzen. »Ich bin noch nicht damit fertig, dir zu erklären, was die Geehrten Matres wollen, kleiner Mann. Obwohl wir nicht so schwach und abhängig von eurem Gewürz sind wie die Bene-Gesserit-Hexen, erkennen wir doch seinen Wert. Ich wäre hocherfreut, wenn du herausfinden kannst, wie man Melange herstellt. Wenn du hirnlose Gebärmütter brauchst – dir stehen beliebig viele Frauen zur Verfügung.« Ein grausamer Unterton schwang in ihrer Stimme mit.
    »Es gibt allerdings noch einen anderen Stoff, den wir benutzen, eine orangefarbene Substanz auf Adrenalinbasis, die vor allem durch Schmerzerfahrungen gewonnen wird. Wir zeigen dir, wie man sie herstellt. Das wird dein erster Dienst für uns sein. Man wird dir einen wieder hergerichteten Laborkomplex zur Verfügung stellen. Bei Bedarf können wir ihn um zusätzliche Module ergänzen.«
    Hellica erhob sich von ihrem Thorn, wodurch sie noch furchteinflößender erschien. »Und was die Wünsche der Gestaltwandler betrifft: Nachdem wir diesen Planeten erobert und seine verachtenswerten Meister liquidiert hatten, haben wir bei der Autopsie und Analyse eines verbrannten Leichnams etwas Ungewöhnliches entdeckt. Im Körper eines Meisters war eine beschädigte Nullentropie-Kapsel verborgen. Sie enthielt Zellproben – die meisten davon wurden zerstört, aber ein kleiner Teil der DNS ist noch brauchbar. Khrone wüsste sehr gerne, was so wichtig an diesen Zellen ist, und warum die Meister sie so sorgfältig verborgen haben.«
    Uxtals Gedanken rasten. »Er möchte, dass ich einen Ghola aus diesen Zellen erschaffe?« Er konnte vor Erleichterung kaum an sich halten. Das war zumindest etwas, wozu er tatsächlich imstande war!
    »Ich gestatte es dir, sofern du uns auch den orangefarbenen Gewürzersatz herstellst. Und wenn es dir gelingt, echte Melange in den Axolotl-Tanks zu produzieren, werden wir sogar noch zufriedener sein.« Hellicas Blick verengte sich. »Ab heute besteht dein einziger Lebenszweck darin, herauszufinden, was mich glücklich macht.«
     
    * * *
     
    Zutiefst erleichtert, der launischen Mater Superior endlich entronnen zu sein – noch dazu lebendig –, folgte Uxtal seinen beiden Begleiterinnen zum versprochenen Labor. Angesichts der Zerstörungen und des Chaos in Bandalong wusste er nicht, womit er rechnen sollte. Auf dem Weg kamen er und seine bedrohlichen Begleiterinnen an einem großen Militärkonvoi von Frauen in purpurfarbenen Uniformen, Geländewagen und Abrissgeräten vorbei.
    Als sie das beschlagnahmte Labor erreichten, versperrte ihnen eine verschlossene Tür den Weg. Während die beiden Frauen verbissen und mit zunehmender Verwirrung und Wut versuchten, das Problem zu lösen, schlich sich Uxtal mit zitternden Knien davon. Demonstrativ nahm er das umliegende Gelände in Augenschein, vor allem, um Abstand von den beiden Frauen zu halten, die gegen die Tür hämmerten und Einlass verlangten. Er machte sich keine Hoffnung, ihnen zu entkommen, selbst wenn er eine Waffe finden, sie angreifen und zum Raumhafen zurückrennen würde. Uxtals Eingeweide krampften sich zusammen, als er über mögliche Ausreden nachdachte, falls die Frauen wissen wollten, was er da trieb.
    Aus dem verkohlten Boden um die Anlage spross bereits wieder Gras und Unkraut. Er spähte über einen Lattenzaun zum benachbarten Grundstück, wo ein alter Bauer aus einer niederen Kaste eine Herde fetter Schwürmer versorgte, jedes einzelne Exemplar größer als ein Mensch. Die abgrundtief hässlichen Kreaturen wühlten im Schlamm und fraßen von dampfenden Müll- und Trümmerhaufen, die von den verbrannten Gebäuden übrig geblieben waren. Trotz der Unreinlichkeit dieser Wesen galt Schwurmfleisch als Delikatesse. Derzeit verdarb der Gestank von Exkrementen Uxtal allerdings den Appetit.
    Nachdem er so lange herumgestoßen worden war, freute er sich, zur Abwechslung einmal jemanden zu treffen, der unter ihm stand. Gebieterisch rief er dem Schwurmfarmer zu: »Sie da! Identifizieren sie sich.« Uxtal bezweifelte, dass der verdreckte Arbeiter über wichtige

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