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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Duncan-Idaho-Ghola den wiedergeborenen Jungen aufgezogen. Sollte dies ein ewiger Zyklus bleiben? Duncan Idaho und Miles Teg als ewige Gefährten, abwechselnd Lehrer und Schüler, beide zu unterschiedlichen Zeiten ihres Lebens in den jeweils gleichen Rollen?
    »Ich erinnere mich daran, wie ich den jungen Paul Atreides in Schwertmeister-Techniken unterwiesen habe. Wir hatten einen Trainings-Mek auf Schloss Caladan, und Paul hat gelernt, ihn auf jeder beliebigen Einstellung zu besiegen. Allerdings hat er sich noch besser gegen lebende Gegner geschlagen.«
    »Ich bevorzuge einen Feind, der blutet, wenn ich ihn besiege.«
    Duncan lachte. »Paul hat einmal etwas Ähnliches gesagt.« Sie setzten das Kampftraining fast eine Stunde lang fort, doch Duncan musste feststellen, dass er mit den Gedanken bei lange zurückliegenden Übungskämpfen war. Wenn der Tleilaxu-Meister die Wahrheit gesagt hatte und sie Gholas von Duncans wichtigsten früheren Gefährten zurückholen konnten, dann würden diese Tagträumereien nicht mehr nur störende Erinnerungen sein. Sie konnten bald wieder Wirklichkeit werden.

13
     
    Täuschung, Miles. Täuschung ist ihr Weg. Die Erzeugung falscher Eindrücke, um echte Ziele zu erreichen – so arbeiten die Tleilaxu.
    Janet Roxbrough-Teg, Mutter von Miles Teg
     
     
    Von den Gestaltwandlern gebrochen und durch Angst an ihre Befehle gebunden, wurde ein zutiefst besorgter Uxtal in einer »wichtigen Mission« nach Tleilax beordert. Mit ausdrucksloser Miene hatte Khrone dem kleinwüchsigen, furchtsamen Mann erklärt: »Die Geehrten Matres haben in den Ruinen von Bandalong etwas entdeckt, das uns interessiert. Wir benötigen Ihren Sachverstand.«
    Das heilige Bandalong! Für einen Moment verdrängte Aufregung seine Angst. Uxtal hatte Legenden über diese einstmals große Welt, die Heimat seines Volkes, gehört, doch er war nie dort gewesen.
    Die misstrauischen alten Meister hatten dort nur wenige Verlorene Tleilaxu willkommen geheißen. Er hatte immer gehofft, irgendwann einmal eine Hajj, eine Pilgerfahrt dorthin zu unternehmen. Aber sicher nicht auf diese Weise ...
    »W-was soll ich tun?« Der Tleilaxu-Forscher erschauderte beim Versuch sich vorzustellen, was der verräterische Gestaltwandler wohl von ihm verlangen würde. Sie hatten Burah vor seinen Augen getötet. Möglicherweise hatten sie inzwischen den gesamten Ältestenrat ausgetauscht! Uxtal befand sich in einem Albtraum ohne Ende. Er lebte im Wissen, dass jeder Mensch um ihn herum in Wirklichkeit ein Gestaltwandler sein konnte. Bei jedem plötzlichen Laut, jeder unerwarteten Bewegung zuckte er zusammen. Es gab niemanden, dem er trauen konnte.
    Aber zumindest lebe ich noch. An diesem Gedanken hielt er sich fest. Ich lebe noch!
    »Sie können doch einen Axolotl-Tank bedienen, nicht wahr? Sie wissen, wie man einen Ghola züchtet, falls wir es wünschen?«
    Uxtal wusste, dass eine falsche Antwort seinen Tod bedeuten würde. »Man braucht einen speziell vorbereiteten Frauenkörper, damit ihre Gebärmutter als Fabrik dienen kann.« Er schluckte schwer und überlegte, wie er sich als klüger und selbstsicherer darstellen konnte. Ein Ghola? Die Tleilaxu niederer Kasten hatten keine Ahnung von der Sprache Gottes, die man verstehen musste, um Fleisch wachsen zu lassen. Aber als Mitglied einer höheren Kaste sollte Uxtal eigentlich dazu in der Lage sein. Andernfalls würden sie sich seiner entledigen. Vielleicht konnten die Gestaltwandler ihm etwas Unterstützung zukommen lassen, jemanden mit zusätzlichem Wissen ...
    Noch immer verkrampften sich Uxtals Eingeweide, wenn er sich erinnerte, wie das Blut aus den zerquetschten Augen Burahs geronnen war. Und dann das übelkeiterregende Knacken, als der Gestaltwandler dem alten Mann das Genick gebrochen hatte. »Ich werde alles tun, was Sie befehlen.«
    »Gut. Sie sind der einzige ausreichend qualifizierte Tleilaxu, der noch am Leben ist.«
    Der einzige ...? Uxtal schluckte schwer. Was hatten die Geehrten Matres in Bandalong gefunden? Und was hatten die Gestaltwandler damit vor? Er hatte es nicht gewagt, Khrone um weitere Informationen zu bitten. Er wollte es gar nicht wissen. Zu viel Wissen konnte seinen Tod bedeuten.
    Die Geehrten Matres jagten Uxtal fast ebenso viel Angst ein wie die verräterischen Gestaltwandler. Die Verlorenen Tleilaxu hatten sich mit den Huren gegen die alten Meister verbündet, doch Uxtal war inzwischen klar, dass Khrone und die Gestaltwandler ihre eigenen Abmachungen getroffen hatten. Er

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