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Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Titel: Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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und finale Kwisatz Haderach! Er würde niemals erreichen, was er sich erträumt hatte.
    Während das Gewürz ihn machtvoll durchströmte, wurde die Vergangenheit dunkel, und Paolo konnte nur noch starr in die Zukunft blicken, die er schon tausendmal gesehen hatte.
    Eine weitere Nanosekunde verstrich.

77
     
    Man findet nicht immer ein Schlachtfeld, selbst wenn man gründlich danach sucht.
    Bashar Miles Teg,
    Memoiren eines Schlachtkommandanten
     
     
    Sand- und Staubreste aus dem sich leerenden Frachtraum wirbelten durch die Korridore des Nicht-Schiffes, aber die Würmer waren fort und mit ihnen Leto II. Helles Sonnenlicht von der Maschinenwelt schien durch die klaffenden Löcher. Benommen lauschte Sheeana auf den Lärm der Giganten, die sich durch Synchronia wälzten. Sie sehnte sich danach, bei ihnen zu sein. Die einst gefangenen Sandwürmer gehörten auch ihr.
    Aber Leto war ihnen näher. Er war ein Teil von ihnen, und sie waren ein Teil von ihm.
    Duncan Idaho trat hinter sie. Sie drehte sich um. Der Geruch nach Staub haftete auf ihrem Gesicht und in ihrer Kleidung. »Es ist Leto. Er ist ... bei den Sandwürmern.«
    Duncan lächelte verkniffen. »Damit werden die Maschinen nicht gerechnet haben. Selbst Miles wäre überrascht gewesen.« Er nahm ihren Arm und drängte sie vom offenen Frachtraum fort. »Jetzt müssen wir für uns selbst etwas ähnlich Dramatisches tun.«
    »Was Leto gerade tut, wird nur schwer zu übertreffen sein.«
    Duncan hielt inne. »Wir sind jahrelang vor dem alten Mann und der alten Frau davongelaufen, und ich habe nicht vor, länger untätig im Gefängnis des Nicht-Schiffes herumzusitzen. Unsere Waffenkammer ist voll mit Beständen der Geehrten Matres. Außerdem haben wir noch die übrigen Minen, die die Gestaltwandler nicht dazu benutzt haben, dieses Schiff zu sabotieren. Tragen wir also den Kampf nach draußen, zu ihnen!«
    Sie spürte seine stählerne Entschlossenheit und raffte sich ihrerseits auf. »Ich bin bereit. Und wir haben mehr als zweihundert Menschen an Bord, die in den Kampftechniken der Bene Gesserit ausgebildet sind.« In ihrem Geist übermittelte Serena Butler Visionen von schrecklichen Schlachten, Menschen gegen Kampfroboter, unglaubliche Massaker. Doch trotz all dieser Schrecken war Sheeana in einer seltsamen Hochstimmung. »Es ist seit Jahrtausenden in unsere Gene einprogrammiert. Wie Adler und Schlange, wie Stier und Bär, wie Wespe und Spinne sind auch Menschen und Denkmaschinen Erzfeinde.«
     
    * * *
     
    Nach Jahrzehnten der Flucht vor dem Tachyonennetz standen sie nun vor dem Entscheidungskampf. Die Gefangenen der Ithaka hatten genug davon, hilflose Opfer zu sein, und drängten sich vor der Waffenkammer. Alle waren bereit, den Kampf anzutreten, obwohl sie wussten, dass ihre Chancen schlecht standen. Das war ganz nach Duncans Geschmack.
    Der Waffenbestand war nicht besonders beeindruckend. Ein großer Teil waren Flechette-Pistolen, die scharfe Nadeln verschossen, mit denen man nicht viel gegen gepanzerte Kampfroboter ausrichten würde. Aber Duncan gab altertümliche Lasguns, Pulswerfer und Gewehre für Explosivgeschosse aus. Einsatzkommandos konnten die noch vorhandenen Minen an den Fundamenten der Denkmaschinengebäude deponieren und sie zur Detonation bringen.
    Der Tleilaxu-Meister Scytale schob sich durch die dicht gedrängte Menge im Korridor und versuchte zu Sheeana zu gelangen. Er machte den Eindruck, dass er ihr etwas Wichtiges mitzuteilen hatte. »Wir sollen nicht vergessen, dass nicht nur die Roboter unsere Feinde sind. Omnius verfügt über eine Armee von Gestaltwandlern, die gegen uns antreten können.«
    Duncan teilte eine Flechette-Pistole an die Ehrwürdige Mutter Calissa aus, die so blutrünstig wie eine Geehrte Mater wirkte. »Damit können wir viele Gestaltwandler ausschalten.«
    »Ich kann auf andere Weise helfen«, verkündete der kleine Mann mit einem dünnen Lächeln. »Bevor wir gefangen genommen wurden, habe ich damit begonnen, das Giftgas herzustellen, das nur gegen Gestaltwandler wirkt. Ich habe es in sechzig Kanister abgefüllt, um das gesamte Schiff damit fluten zu können. Jetzt können wir es gegen die Gestaltwandler in der Stadt einsetzen. Menschen bereitet es leichten Schwindel, aber tödlich wirkt es nur auf Gestaltwandler.«
    »Mit unseren Waffen können wir den Rest erledigen – oder mit unseren bloßen Händen«, sagte Sheeana. Dann wandte sie sich den anderen Arbeitern zu. »Holt die Kanister! Draußen beginnt die

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