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Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Titel: Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Schlacht!«
    Eine wütende Armee aus Menschen strömte durch das große Loch, das in den Rumpf der Ithaka gerissen worden war. Sheeana führte ihre Bene Gesserit an. Die Ehrwürdigen Mütter Calissa und Elyen zogen mit kleinen Gruppen durch die Straßen, um nach lohnenswerten Zielen zu suchen. Ehrwürdige Mütter, Akoluthen, männliche Bene Gesserit, Proctoren und Arbeiter eilten mit Waffen hinaus, von denen viele noch nie zuvor benutzt worden waren.
    Mit einem lauten Schlachtruf stürmte ein gut ausgerüsteter Duncan in die bizarre Metropole hinaus. In seinem ersten Leben war er zu früh gestorben, um sich Paul Muad'dib und seinen Fedaykin im blutigen Aufstand der Fremen gegen die Harkonnens anschließen zu können. Diesmal war die Lage noch verzweifelter.
    Die Straßen von Synchronia waren in Aufruhr, die Gebäude stampften und wanden sich. Letos Sandwürmer hatten sich bereits unter die Fundamente der Bauten gegraben. Sie gruben sich durch das nachgiebige, lebende Metall und warfen hohe Türme um. Überall in der Galaxis war Omnius' Denkmaschinenflotte in zahllose Entscheidungsgefechte verwickelt. Duncan dachte an Murbella, die irgendwo dort draußen war – falls sie noch lebte – und gegen sie kämpfte.
    Kampfroboter schwärmten in den Straßen aus. Sie tauchten zwischen Gebäuden auf und bildeten an ihren Körpern Projektilwaffen aus. Die Bene Gesserit wichen zurück und suchten Deckung. Lasgun-Strahlen schnitten rauchende Löcher in die Kampfmaschinen, und Sprenggeschosse warfen sie zurück und zertrümmerten sie.
    Duncan stürzte sich mitten ins Getümmel und setzte nach langer Zeit endlich wieder seine Fähigkeiten als Schwertmeister ein, um die nächsten Roboter anzugreifen. Er benutzte einen kleinen Raketenwerfer und eine vibrierende Schallkeule, die jedes Mal einen tödlichen Schlag abgab, wenn sie auf eine Kampfmaschine traf.
    Aus allen Richtungen strömten Gestaltwandler heran, um gegen die Menschen vorzugehen, während die Kampfroboter sich den zerstörerischen Sandwürmern zuwandten. Die ersten Reihen der Gestaltwandler rückten mit leeren und nichtssagenden Gesichtern an. Ihre Waffen stammten aus Beständen der Denkmaschinen.
    Als die ersten Kanister mit Scytales graugrünem Gas zwischen ihnen landeten, begriffen die Gestaltwandler zunächst gar nicht, was geschah. Doch schon bald gingen sie zuckend zu Boden, und ihre Gesichter zerflossen. Zu spät reagierten sie auf die Gefahr und versuchten sich zurückzuziehen, doch Sheeanas Kämpfer warfen weitere Giftgasbehälter in ihre Reihen.
    Die Bene Gesserit setzten ihren Vormarsch fort. Ihre Einsatzkommandos brachten Minen an hohen Gebäuden an, die sich nicht rechtzeitig umstrukturieren konnten. Mächtige Explosionen ließen die Metalltürme erzittern und einstürzen. Sheeana eilte mit ihren Leuten in Deckung, bis der donnernde Trümmersturm aufgehört hatte. Dann machten sie weiter.
    Duncan beschloss, sich im Hintergrund zu halten. Die riesige, helle Kathedrale im Zentrum der Stadt zog ihn wie ein Leuchtturm an, als würde sie die Intensität der Gedanken des Allgeists ausstrahlen. Er wusste, dass sich Paul Atreides dort aufhielt und vielleicht um sein Leben kämpfte, es vielleicht schon verloren hatte. Auch Jessica war dort. Bezwingende Instinkte aus seinem ersten Leben sagten Duncan, wohin er gehen musste. Er wollte an Pauls Seite sein.
    »Lenkt die Maschinen ab, Sheeana. Nicht einmal der Allgeist kann an unendlich vielen Fronten gleichzeitig kämpfen.« Er deutete auf die Kathedrale. »Ich gehe dorthin!«
    Bevor sie etwas sagen konnte, war Duncan schon losgelaufen.

78
     
    Es war schlimm genug, einst mit meinen Fehlern leben zu müssen. Jetzt bin ich dazu verdammt, meine Vergangenheit zu wiederholen, immer und immer wieder.
    Dr. Wellington Yueh,
    Gesprächsnotizen von Sheeana
     
     
    Der Suk-Arzt im Körper eines Jugendlichen und mit der Last eines sehr alten Mannes kniete neben dem sterbenden Paul. Obwohl er jede Notbehandlung durchgeführt hatte, die ihm möglich war, wusste er genau, dass er den jungen Atreides nicht retten konnte. Mit seinen spezialisierten Fähigkeiten hatte er die meisten Blutungen gestoppt, aber nun schüttelte er traurig den Kopf. »Er wird an dieser Wunde sterben. Ich kann seinen Tod bestenfalls hinauszögern.«
    Obwohl er in seinem vergangenen Leben ein Verräter gewesen war, hatte Yueh den Sohn des Herzogs geliebt. In jenen Tagen war er ein Mentor und Lehrer für Paul gewesen. Er hatte damals dafür gesorgt, dass der

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