Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Titel: Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
gleichzeitig an tausend anderen Orten.
    Während die Mutter Befehlshaberin Murbella von ihren kürzlich eingetroffenen Schlachtschiffen Leichter anforderte und die Gilde Shuttles für Arbeiter und Verwalter zur Verfügung stellte, um das Leben in der merkwürdigen Stadt zu konsolidieren, beobachtete Sheeana, wie Roboter die Spuren der blutigen Kämpfe in der Kathedralenhalle beseitigten.
    Die Flüchtlinge von der Ithaka hatten Zuflucht im aufgerissenen Schiff gesucht. Es würde nie wieder durch den Weltraum fliegen, obwohl Duncan die Andockklammern aus lebendem Metall zwang, das Nicht-Schiff aus ihrem Griff zu entlassen.
    Kurierdrohnen und summende Wächteraugen, die nun von Duncan persönlich dirigiert wurden, führten die Menschengruppen durch die verwüsteten Straßen und versammelten sie an einem Ort, wo sie über das veränderte Universum diskutieren würden. Sheeanas abtrünnige Bene Gesserit aus dem Nicht-Schiff hatten Bedenken, der ehemaligen Geehrten Mater Murbella gegenüberzutreten.
    Aber die Mutter Befehlshaberin hatte während des Vierteljahrhunderts seit der Spaltung an Weisheit gewonnen. Hätte sie damals von Sheeanas Plan gewusst, das Nicht-Schiff zu stehlen, hätte Murbella ihre Rivalin auf der Stelle getötet. Sheeana fragte sich, was die frühere Geehrte Mater über all die Jahre dachte, die sich Duncan nach ihr gesehnt hatte. Liebte Murbella ihn immer noch? Hatte sie ihn überhaupt jemals geliebt?
    Die Ehrwürdigen Mütter Elyen und Calissa führten eine erschöpfte und verunsicherte Menge in die riesige Maschinenkathedrale. Gildenmänner von den Raumschiffen im Orbit stießen ebenfalls dazu, darunter auch Administrator Gorus. Er wirkte ausgelaugt, da er keinerlei Einfluss auf das Geschehen mehr hatte, und schwieg. Er folgte lieber seinen Kollegen von der Gilde, statt sie anzuführen.
    Als der Gesprächslärm fast bis zur Stille abgeebbt war, nahm Duncan seinen Platz in der Mitte der Halle ein, wo einst Omnius und Erasmus über die Denkmaschinen geherrscht hatten. Obwohl er keine Lautsprecher benutzte, hallten seine Worte klar und deutlich durch den großen Raum.
    »Dieses Schicksal, dieser grandiose Höhepunkt des Kralizec, ist das, wonach wir so viele Jahre gesucht haben.« Er ließ den Blick über Sheeana und die Bene-Gesserit-Flüchtlinge schweifen. »Unsere lange Reise ist zu Ende, denn dies ist die neue Heimat, nach der ihr euch gesehnt habt. Dieser Planet gehört nun euch. Benutzt die Trümmer von Synchronia, um einen völlig neuen Orden der Bene Gesserit zu bilden, euren neuen Stützpunkt fern von Ordensburg.«
    Die versammelten Schwestern waren verwirrt und erstaunt. Selbst Sheeana hatte nicht geahnt, dass Duncan so etwas verkünden würde. »Aber dies ist das Herz des Denkmaschinenimperiums!«, rief Calissa. »Die Heimatwelt von Omnius!«
    »Jetzt ist es unsere Heimatwelt. Siedelt euch hier an und baut eure Zukunft auf.«
    Sheeana verstand. »Duncan hat völlig recht. Herausforderungen stärken die Schwesternschaft. Das Universum hat sich verändert, und wir gehören hierher, ungeachtet der Schwierigkeiten, die uns bevorstehen mögen. Selbst die Sandwürmer sind nach Synchronia gekommen und haben sich tief in den Boden gegraben.« Sie lächelte. »Vielleicht tauchen sie wieder auf, wenn wir am wenigsten mit ihnen rechnen. Jemand muss den wiederauferstandenen Tyrannen im Auge behalten.«
    Unter der Halle glaubte Sheeana zu spüren, wie der Boden zitterte, als würde sich unter den Fundamenten ein Riese bewegen. Viele Roboter waren während des Angriffs der Sandwürmer zerstört worden, aber immer noch gab es tausende Maschinen, die einwandfrei funktionierten. Sheeana wusste, dass die Bene Gesserit hier mehr Arbeitskraft zur Verfügung hatten, als sie sich hätten erträumen können, wenn die Maschinen für sie tätig wurden.
    Murbella meldete sich zu Wort. »Ich werde nach Ordensburg zurückkehren. Es wird einige Mühe kosten, die Nachricht von der neuen Wirklichkeit zu verbreiten.« Sie blickte zu Sheeana. »Keine Sorge, meine vereinte Schwesternschaft muss nicht in Opposition zur hier ansässigen traditionellen Bene-Gesserit-Schule treten. Es hat schon immer verschiedene Richtungen und unterschiedliche Vorstellungen gegeben. Im rechten Gleichgewicht fördert die Konkurrenz die Bereitschaft zur Stärkung und zur Innovation – solange wir den erbitterten Konflikt und den Willen zur gegenseitigen Vernichtung vermeiden können.«
    Sheeana wusste, dass Duncan mit Murbella nach Ordensburg

Weitere Kostenlose Bücher