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Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Titel: Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Ordensburg.«
    Duncan atmete tief durch. Wie seltsam, so tiefe Trauer zu empfinden, wenn er vom Tod zweier Kinder erfuhr, die er nie kennengelernt hatte. Bis jetzt hatte er nicht einmal ihre Namen gewusst. Er versuchte sich vorzustellen, wie die jungen Frauen gewesen sein mochten. Als Kwisatz Haderach und Allgeist konnte er vieles tun ... fast alles. Aber seine Töchter konnte er nicht ins Leben zurückholen.
    Duncan betrachtete Janess' Züge auf dem Bildschirm: Das schwarze Haar und das runde Gesicht waren seine Gene, von Murbella hatte sie die zierliche Figur, die eindringlich blickenden Augen und den harten Gesichtsausdruck, der zeigte, dass sie niemals vor einer Herausforderung zurückschrecken würde. Eine Synthese aus ihm und Murbella. Er aktivierte selbst die Kommunikationsverbindung. »Bashar Janess Idaho, hier spricht Duncan Idaho, dein Vater. Die Mutter Befehlshaberin ist bei mir.«
    Murbella beugte sich ins Sichtfeld. »Lass die Waffen sinken, Janess. Der Krieg ist vorbei. Von uns hast du nichts zu befürchten.«
    Janess blieb misstrauisch. »In eurer Flotte sind Schiffe der Denkmaschinen.«
    »Jetzt sind es meine Schiffe«, klärte Duncan sie auf.
    Der weibliche Bashar gab nicht nach. »Woher soll ich wissen, dass ihr keine Gestaltwandler seid?«
    Murbella antwortete ihr. »Janess, als wir uns den Denkmaschinen entgegenstellten und erfahren mussten, dass die Ixianer und die Gestaltwandler uns getäuscht hatten, warst du genauso wie ich bereit, unser Leben im letzten Kampf zu opfern. Sei nicht so begierig auf den Tod, nachdem es endlich Hoffnung für uns gibt.«
    Janess' Gesicht starrte sie vom Bildschirm an. Duncan war stolz auf die Umsicht seiner Tochter. »Wir werden uns alle im großen Saal der Festung treffen«, sagte er. »Das ist ein guter Ort, um über die Zukunft zu reden.« Er lächelte wehmütig. »Ich habe die Festung nie persönlich von innen gesehen, während ich mich hier aufhielt ... ich musste ständig an Bord des Nicht-Schiffes bleiben.«
    Janess zögerte noch immer, dann nickte sie knapp. »Wir werden euch von Wachen eskortieren lassen.«
    Duncan vermisste schon jetzt seine Kameraden vom Nicht-Schiff, aber sie hatten ihre eigene Bestimmung zu erfüllen und wichtige Nischen zu besetzen. Paul und Chani würden nach Arrakis zurückkehren, wo schon immer ihr Herz gewesen war. Jessica hatte sich für Caladan entschieden, und sie verblüffte viele, als sie Yueh aufforderte, mit ihr zu gehen. Und in Synchronia enthielt Scytales Nullentropie-Kapsel immer noch jede Menge Zellen – eine wahre Schatztruhe.
    Duncan hatte bereits über die erste Bitte entschieden, mit der er an den Tleilaxu-Meister herantreten wollte. Der Aufruhr und die Veränderungen, die Rückschläge und Anpassungen würden Jahrzehnte dauern, vielleicht Jahrhunderte. Er würde die Hilfe und den Rat eines großen Mannes zu schätzen wissen. Er brauchte Miles Teg wieder an seiner Seite ...
    Als das Schiff über der Hauptstadt von Ordensburg niederging, wusste Duncan, dass diese Welt für ihn nie ein Zuhause sein würde, obwohl er hier so viel Zeit verbracht hatte. In seinen genetischen Inkarnationen hatte er viele Orte erlebt und zahllose Menschen kennengelernt. Sein sich entwickelnder Sinn für die Zukunft und seine mentale Verbindung zu Dezillionen Augen, die weit über den Kosmos verstreut und über das Tachyonennetz des Allgeistes verknüpft waren, ließen ihn erkennen, dass nun das Universum zu seiner neuen Heimat geworden war.
    Allmählich verstehst du die faszinierende Verpflichtung, die du mit meiner Hilfe angenommen hast, sagte eine vertraut klingende Stimme in seinem Geist. Erasmus! Ich hätte es für dich schwieriger machen können, Kwisatz Haderach. Stattdessen habe ich kooperiert. Dies ist nur ein Echo von mir, ein ferner Beobachter. Du kannst nach Belieben auf mich zugreifen. Nutze mein Wissen als Datenbank. Als Werkzeug. Ich bin neugierig, was du damit machen wirst.
    »Spukst du jetzt wie ein Gespenst in meinen Gedanken herum?«
    Betrachte mich als Berater. Trotzdem setze ich meine Forschungen fort. Ich werde immer hier sein, um dich zu führen, und ich bin zuversichtlich, dass du mich nicht enttäuschen wirst.
    »Wie die Weitergehenden Erinnerungen der Hexen, nur viel größer und viel gezielter nutzbar.«
    Du bist hier, um sowohl den Menschen als auch den Denkmaschinen zu dienen – und der Zukunft. All das untersteht nun deinem Befehl.
    Duncan musste über das freundliche Geflachse zwischen ihnen beiden insgeheim

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