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Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Titel: Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Auslöscher auf Ix zurück, damit die Fabrikatoren sie studieren und nachbauen konnten, und reiste als Nächstes nach Junction, dem bedeutendsten Werftplaneten der Gilde.
    Administrator Rentel Gorus, der langes, bleiches Haar und milchweiße Augen hatte, führte Murbella zwischen den Fabrikationshallen, Suspensorkränen, Fließbändern und Montageeinheiten hindurch. Überall wimmelte es von Arbeitern. Die Gebäude waren riesig und klobig, die Straßen eher nach praktischen als ästhetischen Kriterien angelegt. Alles auf Junction geschah in atemberaubenden Maßstäben. Große Heber wuchteten Bauteile an den Skeletten gigantischer Schiffe hinauf. In der Luft lag der bittere Geschmack von heißem Metall, die chemischen Rückstände von Schweißarbeiten, mit denen die Teile zu gewaltigen Konstruktionen verbunden wurden.
    Gorus schien übermäßig stolz auf das alles zu sein. »Wie Sie sehen, haben wir die Produktionskapazitäten geschaffen, die Sie von uns verlangen, Mutter Befehlshaberin. Alles ist möglich, wenn der Preis stimmt.«
    »Der Preis wird angemessen sein.« Mit dem in Melange und Soosteinen angelegten Vermögen der Neuen Schwesternschaft konnte Murbella praktisch jede Zahlungsforderung begleichen. »Wir entlohnen Sie gut für jedes Schiff, das Sie uns bauen und das sich am Kampf gegen die Armee des Feindes beteiligen kann. Es droht das Ende unserer Zivilisation, wenn wir die Denkmaschinen nicht besiegen.«
    Gorus ließ sich davon anscheinend nicht einschüchtern. »In einem Krieg glaubt jede Partei, dass der Konflikt von großer historischer Bedeutung ist. Doch meistens sind diese Gedanken nicht mehr als Selbsttäuschungen und übertriebene Panikmache. Dieser Krieg ist vielleicht schon vorbei, bevor Sie zu solchen Maßnahmen greifen müssen.«
    Sie sah ihn mit finsterer Miene an. »Ich verstehe nicht, was Sie meinen.«
    »Es gibt andere Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Wir wissen, dass Kräfte von außen in viele Planetensysteme eindringen. Aber was wollen sie eigentlich? Zu welchen Bedingungen würden sie sich zurückziehen? Wir glauben, dass solche Diskussionen ein sinnvoller Ansatz sind.« Er blinzelte mit den milchigen Augen.
    »Mit welcher Art von Trick will die Gilde uns diesmal in den Rücken fallen?«
    »Kein Trick. Wir gehen nur vernünftig an die Sache heran. Ganz gleich, welche politischen Entscheidungen getroffen werden – der Handel muss weitergehen. Die Notlage eines Krieges inspiriert technische Innovationen, aber auf lange Sicht verspricht nur der Frieden dauerhaften Profit. Die Wirtschaft produziert weiter, unabhängig davon, wer den Konflikt gewinnt.«
    Heighliner waren lange Zeit die Luxusschiffe des Universums gewesen. Nun zwang Murbella die Raumgilde dazu, ihre Werften für die Herstellung von Kriegsinstrumenten zu nutzen. Über Jahrhunderte war die kommerzielle Flotte der Gilde ein stabiler Faktor gewesen, und der Bedarf an Handelsgütern war stetig angestiegen, während immer mehr Menschen aus der Diaspora zurückgekehrt waren. Nun jedoch löschte Omnius' Flotte ganze Planetenbevölkerungen aus und trieb die panischen Flüchtlinge ins Herz des Alten Imperiums, was dazu führte, dass die MAFEA und die Gilde in Aufruhr waren.
    Ein heißer Wind von den Produktionsanlagen wehte Murbella ins Gesicht, und in ihrer Nase brannten chemische Abgase. Ein Schauder lief ihr über den Rücken.
    »Unser gemeinsamer Feind muss rationalen Argumenten zugänglich sein«, fuhr Gorus fort. »Deshalb haben wir Abgesandte in die Kriegszone geschickt. Wir werden die Denkmaschinen finden und ihnen unser Verhandlungsangebot unterbreiten. Die Gilde würde es vorziehen, ungehindert weiter Handel zu treiben, ganz gleich, wie dieser Konflikt ausgeht.«
    Murbella keuchte überrascht. »Sind Sie wahnsinnig? Omnius verfolgt die Ausrottung der gesamten Menschheit. Das schließt auch Sie ein.«
    »Sie übertreiben die Dramatik der Angelegenheit, Mutter Befehlshaberin. Ich glaube daran, dass einige unserer Abgesandten das gewünschte Ziel erreichen werden.«
    Im Hintergrund schoss Dampf aus den gemauerten Schornsteinen, doch sie bemühte sich, den Lärm und den Gestank zu ignorieren. »Sie sind ein ausgemachter Narr, Administrator Gorus. Die Denkmaschinen folgen nicht den Regeln, die Sie aufgestellt haben.«
    »Wie dem auch sei, wir fühlen uns verpflichtet, es zu versuchen.«
    »Und was haben Sie bisher erreicht?«
    »Akzeptable Verluste. Unsere ersten Abgesandten sind verschwunden, aber wir werden die

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