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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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mahagonibrauner Haut für die Arbeiten am Ajax-Sockel aus. Er lächelte ihm aufmunternd zu, dann stellte er andere für Projekte ab, die zusätzliche Arbeitskräfte benötigten.
    Unter den Letzten, die aus dem Schiff kamen, war eine Frau, die trotz der entsetzten Leere in ihrem Blick und der blauen Flecken im Gesicht und an den Armen eine stolze Haltung hatte und mit jeder Bewegung ihre große innere Kraft verriet. Sie war für Erasmus bestimmt. Und mit ihr würde es Ärger geben.
    Warum interessierte sich der Roboter für sie? Vermutlich würde er sie ohnehin nur sezieren. Eine Verschwendung. Und eine Schande.
    Iblis rief sie zu sich, aber sie ignorierte seinen behutsamen, aber befehlenden Tonfall. Doch mit etwas unsanfter Hilfe durch die Wachroboter stand sie schließlich vor ihm. Die Frau war nur mittelgroß, aber sie hatte betörende lavendelblaue Augen, dunkelblondes Haar und ein Gesicht, das möglicherweise sehr hübsch war, wenn man es von Schmutz und Zorn reinigte.
    Er lächelte freundlich und wollte sie mit ein wenig Charme gewinnen. »Nach den Unterlagen lautet Ihr Name Serena Linné, richtig?« Er wusste ganz genau, wer sie war.
    Iblis blickte ihr in die Augen und entdeckte darin ein trotziges Funkeln. Sie hielt seinem Blick stand, als stünde sie auf derselben Stufe wie er. »Ja. Mein Vater war ein kleiner Beamter in Giedi City mit bescheidenem Wohlstand.«
    »Haben Sie schon einmal als Dienerin gearbeitet?«, fragte er.
    »Ich war immer eine Dienerin. Eine Dienerin meines Volkes.«
    »Von nun an dienen Sie Omnius.« Er ließ seine Stimme sanfter klingen. »Ich verspreche Ihnen, dass es gar nicht so schlimm sein wird. Alle unsere Arbeiter werden gut behandelt. Vor allem intelligente Menschen wie Sie. Vielleicht können Sie sogar in eine privilegierte Vertrauensstellung aufsteigen, wenn Sie die entsprechenden Intelligenz- und Charaktereigenschaften mitbringen.« Iblis lächelte wieder. »Aber wäre es nicht besser, wenn wir Sie unter Ihrem richtigen Namen führen würden ... Serena Butler?«
    Sie funkelte ihn zornig an. Zumindest stritt sie es nicht ab. »Woher wissen Sie das?«
    »Nach Ihrer Gefangennahme hat Barbarossa das Wrack Ihres Schiffs untersucht. An Bord gab es jede Menge Hinweise. Sie haben Glück gehabt, dass die Cymeks Sie keinem gründlicheren Verhör unterzogen haben.« Er warf einen Blick auf seinen elektronischen Notizblock. »Wir wissen, dass Sie die Tochter von Viceroy Manion Butler sind. Haben Sie versucht, Ihre Identität zu verschleiern, weil sie befürchteten, Omnius könnte Sie zu erpresserischen Zwecken benutzen? Ich kann Sie beruhigen, so etwas ist nicht die Art des Allgeistes. Omnius würde ein solches Vorgehen niemals in Erwägung ziehen.«
    Sie hob trotzig das Kinn. »Mein Vater würde niemals auch nur einen Zentimeter seines Territoriums opfern, ganz gleich, was die Maschinen mir antun.«
    »Ja, Sie alle sind sehr, sehr tapfer, davon bin ich überzeugt.« Iblis bedachte sie mit einem ironischen Lächeln, das beschwichtigend gemeint war. »Alles Weitere liegt in den Händen des Roboters Erasmus. Er hat angeordnet, dass Sie in seine Villa gebracht werden. Er hat ein besonderes Interesse an Ihrer Persönlichkeit verlautbaren lassen. Das ist ein gutes Zeichen.«
    »Er möchte mir helfen?«
    »So weit würde ich nicht gehen«, sagte er mit einem Anflug von Humor. »Ich bin mir sicher, dass Erasmus mit Ihnen reden möchte. Und reden und reden und reden. Am Ende wird er Sie höchstwahrscheinlich mit seiner berüchtigten Neugier in den Wahnsinn treiben.«
    Iblis gab ein paar Sklavinnen die Anweisung, Serena zu säubern und ihr neue Kleidung zu geben. Sie gehorchten ihm, als wäre er eine Denkmaschine. Obwohl sie feindselig und nachtragend eingestellt war, vergeudete Serena Butler keine Mühe auf sinnlosen Widerstand. Sie besaß ein Gehirn, doch ihre Intelligenz und ihr Mut mussten über kurz oder lang gebrochen werden.
    Die medizinische Routineuntersuchung erbrachte jedoch eine kleine Überraschung. Sie sah Iblis zornig an und versuchte, ihre trotzige Schutzmauer aufrechtzuerhalten, doch in ihren lavendelblauen Augen schimmerte leise Neugier. »Ist Ihnen bewusst, dass Sie schwanger sind? Oder war das nur ein bedauernswerter Zwischenfall?« An ihrer verblüfften Reaktion merkte er, dass sie ihm nichts vorspielte. »Sie sind bereits im dritten Monat. Sie müssen zumindest schon einen Verdacht gehabt haben.«
    »Das geht Sie nichts an!« Ihre Worte klangen hart, als wären sie das

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