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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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voller Wut auf den Feind – und auf menschliche Verräter, die als Sympathisanten an der Seite der Roboter kämpften.
    Seine Erinnerung an Serena würde ihm eine fortwährende Quelle der Kraft und Inspiration sein. Selbst im Tod würde sie ihn zu Leistungen anstacheln, die er ohne sie niemals vollbracht hätte. Er besaß immer noch das schwarze Diamanthalsband, das ihm ihre letzte Botschaft übermittelt hatte, ihr tapferer Aufruf, Giedi Primus zu helfen. Die liebreizende Serena würde immer über ihn wachen – wie sie es auch jetzt tat, wo er die militärische Schlagkraft der zornigen Massen sammeln wollte.
    Erschüttert und verbittert trat Xavier in die Projektionskuppel, gefolgt von einem ungewöhnlich bleichen Manion Butler. Beide Männer trugen silberne und blaue Gewänder und Umhänge mit schwarzen Stirnbändern zu Ehren der geliebten Toten.
    Es war an der Zeit, den Kampf um das Wohlergehen der Menschheit fortzusetzen.
    Nach seinem jüngsten militärischen Erfolg musste er keine ausführliche Einleitung vorausschicken. »Wir sind Menschen, und wir haben stets für unsere Rechte und unsere Würde gekämpft. Wir haben die Liga der Edlen gegründet, damit die freien Menschen zuerst den Titanen und dann den Denkmaschinen Widerstand leisten konnten. Nur weil wir gemeinsam an einem Strang gezogen haben, konnten wir es verhindern, von unseren Feinden erobert zu werden.« Er blickte über die Repräsentanten, die sich im Saal drängten. »Doch zu manchen Zeiten ist die Liga selbst der größte Feind der Liga.«
    Die Anwesenden verehrten den Helden viel zu sehr, um zu protestieren, und Xavier fuhr schnell und präzise fort. »Während wir gegenüber unserer Allianz Lippenbekenntnisse ablegen, verhalten sich die Welten der Liga egozentrisch und unabhängig. Wenn ein belagerter Planet um Hilfe ruft, ergeht sich die Liga monatelang in quälenden Debatten, bevor wir uns zu einer Entscheidung durchringen – bis es zu spät ist! Das haben wir mit Giedi Primus erlebt. Nur Serenas tollkühnes Vorhaben zwang uns dazu, schnell zu handeln. Sie wusste genau, was sie tat, und sie hat dafür mit dem Leben bezahlt.«
    Als ein paar der Abgeordneten murmelnd seine Worte kommentierten, erhitzte sich Xaviers Blut, und er brachte sie mit dröhnender Stimme zum Schweigen. »Die Liga der Edlen muss zu einem stärkeren Bündnis mit strafferer Führung werden. Um uns gegen den bestens organisierten Computer-Allgeist durchsetzen zu können, brauchen wir eine feste Regierung, die effektiver arbeitet als die derzeitige lockere Organisation.« Er unterstrich das Gesagte mit ausdrucksvollen Gesten.
    »Wir müssen tun, wofür Serena Butler eingetreten ist, wir dürfen keine Mühen scheuen, die Unverbündeten Planeten zur Zusammenarbeit zu gewinnen, um unser Verteidigungsnetzwerk zu stärken und eine Pufferzone um unser geschütztes Territorium zu schaffen.«
    Viceroy Butler trat unmittelbar an seine Seite und fügte mit tief bewegter Stimme hinzu: »Das war immer der Traum meiner Tochter gewesen. Jetzt müssen wir ihn zu unserem Traum machen.«
    Mehrere der Adligen erhoben sich unsicher, um respektvoll ihre Einwände zum Ausdruck zu bringen. Die Vertreterin von Kirana III, eine schlanke Frau mit verhärmtem Gesicht, sagte: »Wenn wir so viele Welten unter einer festen militärischen Herrschaft zusammenbringen, erinnert mich das an die Ära der Titanen.«
    Ein kleinwüchsiger Aristokrat von Hagal rief: »Nie wieder ein Imperium!«
    Xavier hob ebenfalls die Stimme. »Ist ein Imperium nicht besser als die Auslöschung? Während Sie sich über politische Nuancen Sorgen machen, erobert Omnius ein Sternsystem nach dem anderen!«
    »Seit Jahrhunderten haben sich die Liga der Edlen und die Synchronisierten Welten gegenseitig in Schach gehalten«, sagte ein anderer Abgeordneter. »Omnius hat nie versucht, über die Grenzen des Alten Imperiums hinaus zu expandieren. Wir sind stets davon ausgegangen, dass die Denkmaschinen es für ineffizient oder nicht lohnenswert gehalten haben. Warum sollten wir jetzt etwas an diesem Gleichgewicht ändern?«
    »Weil es sich bereits verändert hat! Die Denkmaschinen scheinen gewillt, den Rest der Menschheit zu vernichten.« Xavier ballte die Hände zu Fäusten. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie sich über diesen Punkt streiten würden, der in seinen Augen völlig offensichtlich war. »Wollen wir uns weiter furchtsam hinter unserer schwachen Verteidigung verschanzen und nur reagieren, wenn Omnius wieder einmal unsere

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