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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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vorläufig ab und graben Sie die Überreste meines Generators aus.«
    Finstere Mienen wandten sich hilfesuchend an Moulay. Doch er schüttelte nur den Kopf. »Es hat jetzt keinen Sinn, Widerstand zu leisten«, murmelte er in ihrer Sprache. »Aber ich verspreche euch, dass unsere Zeit kommen wird.«
    Später, in der kurz bemessenen Ruhe- und Schlafperiode, würden sie ihre Toten bergen und ihnen mit den angemessenen zenschiitischen Ritualen die Weiterreise ihrer Seelen erleichtern. Die Leichen ihrer gläubigen Brüder und Schwestern zu verbrennen wurde zwar von ihrer Religion nicht gutgeheißen, aber auf Poritrin war es so Sitte. Bel Moulay war überzeugt, dass Gott ihnen keinen Vorwurf machen würde, dass sie die Traditionen nur zum Teil befolgen konnten, weil sie in dieser Frage keine Wahl hatten.
    Ihr Gott konnte jedoch ein sehr zorniger Gott sein. Moulay hoffte, dass er lange genug lebte, um zu sehen, wie ihre Unterdrücker von der gerechten Strafe heimgesucht wurden, auch wenn sie in Form von Denkmaschinen über sie hereinbrach.
    Während der Aufräumarbeiten plapperte Holtzman ständig vor sich hin und plante neue Experimente. Er überlegte, ob er neue Sklaven kaufen sollte, um die jüngsten Verluste auszugleichen.
    Insgesamt wurden zwölf Überlebende aus den Trümmern des Demonstrationslabors geborgen. Jene, die von der Brücke in den Tod gestürzt waren, hatte man bereits aus dem Fluss gefischt und auf öffentlichen Kremationsflößen beigesetzt. Bel Moulay kannte die Namen aller Opfer, und er würde dafür sorgen, dass die Zenschiiten sie auf ewig in ihre Gebete einschlossen. Er würde niemals vergessen, was hier geschehen war.
    Oder den Namen des Verantwortlichen: Tio Holtzman.

65
     
    Der Geist konstruiert ein willkürliches Muster, das als »Realität« bezeichnet wird und recht unabhängig von dem ist, was die Sinne registrieren.
    Die Kogitoren, Fundamentale Postulate
     
     
    »Unmöglich ist nichts«, hatte das körperlose Gehirn zu ihm gesagt.
    In der grauen Stille vor der Dämmerung wälzte sich Iblis Ginjo unruhig auf seinem provisorischen Bett hin und her. Seine Unterkunft befand sich am Rand des Arbeitslagers in der Nähe der Baracken der menschlichen Sklaven. Während des ungewöhnlich warmen Wetters hatte er seine elastische Matratze auf die Veranda des einfachen Bungalows geschafft, den die Neo-Cymeks ihm zur Verfügung gestellt hatten. Er hatte lange wach gelegen, zu den fernen Sternen hinaufgestarrt und sich gefragt, auf welchen noch freie Menschen lebten.
    Weit entfernt von hier war es der Liga gelungen, Omnius tausend Jahre lang in Schach zu halten. Iblis hatte sich umgehört, ohne Fragen zu stellen oder sonst wie Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, und erfahren, wie die Maschinen Giedi Primus zuerst erobert und dann wieder verloren hatten. Die ungezähmten Menschen hatten die Maschinen vertrieben, den Titanen Barbarossa getötet und einen neuen Omnius zerstört.
    Ein unglaubliche Leistung! Aber wie hatten sie es geschafft? Was hatten sie getan, um einen solchen Triumph zu erzielen? Wer hatte sie in den Kampf geführt? Und wie sollte er hier etwas Ähnliches bewerkstelligen?
    Erschöpft und müde wälzte Iblis sich erneut herum. Auch den folgenden Tag würde er wieder damit verbringen, Sklaven von niederem Rang zu überreden, sinnlose Arbeiten für ihre maschinellen Herren zu erledigen. Jeder Tag war gleich, und die Denkmaschinen konnte Tausende von Jahren existieren. Wie viel konnte er in der kurzen Zeitspanne eines Menschenlebens leisten?
    Doch Iblis ließ sich durch die Worte des Kogitors ermutigen: Unmöglich ist nichts.
    Er öffnete die Augen und wollte den bevorstehenden Sonnenaufgang betrachten. Stattdessen sah er eine verzerrte Spiegelung, eine gekrümmte Plexiplazscheibe und rosafarbene organische Konturen, die in einem Behälter mit energiereichem Fluid schwammen.
    Er setzte sich unvermittelt auf. Der Kogitor Eklo stand auf den Dielenbrettern seiner Veranda. Neben dem Tank saß der große Mönch namens Aquim, der mit geschlossenen Augen den Oberkörper vor und zurück bewegte und in der Semuta-Trance meditierte.
    »Was tun Sie hier?«, fragte Iblis flüsternd. Angst schnürte seine Kehle zu. »Wenn die Cymeks Sie im Lager finden, werden sie ...«
    Aquim öffnete die getrübten Augen. »Trustees sind nicht die einzigen Menschen, die für die Titanen sowie für Omnius eine Sonderstellung einnehmen. Eklo möchte direkt zu Ihnen sprechen.«
    Iblis schlucke und schaute vom

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