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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Eklo anzuschließen. Außerdem kann ich mich so auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren und die sinnlichen Ablenkungen des Fleisches ignorieren.«
    »Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass Sie ein destruktiver Mensch waren.«
    »Trotzdem war es so. Mein Vater kämpfte gegen die Sklaverei und kam dabei um. Anschließend wollte ich mich an den Maschinen rächen, und ich war damit sogar recht erfolgreich. Ich führte eine kleine Gruppe an, und wir ... beschädigten einige Roboter. Es tut mir Leid, sagen zu müssen, dass wir auch einige Trustee-Sklaven töteten, die uns in die Quere kamen – Männer wie Sie. Dann bewirkte Eklo meine Rettung und eine gewisse Rehabilitierung. Er hat mir nie verraten, warum er mich erwählte oder wie er die Arrangements traf. Es gibt vieles, das der Kogitor niemandem anvertraut, nicht einmal mir.«
    Unvermittelt drehte sich der Mönch um und stapfte wankend die Stufen hinauf. Er führte Iblis in die Kammer, in der der Kogitor im ewigen Zustand der Kontemplation lebte. Im Turmzimmer mit den farbig getönten Beobachtungsfenstern sagte Aquim: »Eklo hat gründlich über Sie nachgedacht. Vor langer Zeit hat er die Veränderungen der Menschheit im Anschluss an den Fall des Alten Imperiums verfolgt, aber er hat nichts unternommen. Eklo dachte, die Herausforderung und die Gefahr würde die Menschen stärker machen, ihren Geist verbessern und sie zwingen, ihre schlafwandlerische Existenz aufzugeben.«
    Der Mönch wischte sich etwas aus dem Mundwinkel. »Durch die Trennung von Geist und Körper hätten die Titanen als Cymeks wie die Kogitoren zur Erleuchtung gelangen können. Darauf hatte Eklo gehofft, als er Juno bei ihrem Vorhaben unterstützte. Doch die Titanen konnten ihre animalischen Charakterzüge nie überwinden. Diese Schwäche ermöglichte es Omnius, sie und die Menschheit zu unterwerfen.« Aquim trat zum durchsichtigen Gehirnbehälter, der auf einem Fenstersims stand. »Eklo glaubt, dass Sie vielleicht in der Lage sind, eine Veränderung zu bewirken.«
    Iblis' Herz machte einen Satz. »Unmöglich ist nichts.« Aber er wusste, dass er nicht allein gegen die Maschinen kämpfen konnte, dass er andere brauchte, die ihm halfen. Viele andere.
    Vor dem Fenster schimmerte Eklos Plexiplaz-Tank im goldenen Licht der Morgensonne. In der Ferne erkannte Iblis die zahllosen Megalithen und Monumente am Horizont, die von den Cymeks geplant und mit menschlichem Schweiß und Blut erbaut worden waren. Wünsche ich mir wirklich, dass sie alle zu Staub zerfallen?
    Der Vorarbeiter zögerte, als er über die Konsequenzen nachdachte und sich an die Milliarden Opfer der niedergeschlagenen Hrethgir-Rebellionen auf Walgis und anderen Welten erinnerte. Dann spürte er, wie etwas in seine Gedanken drang ...
    Aquim entfernte die Abdeckung des Gehirnbehälters und legte das Elektrafluid frei, in dem der uralte Geist des Kogitors existierte. »Kommen Sie, Eklo wünscht, direkten Kontakt zu Ihnen aufzunehmen.«
    Die Nährlösung im Tank war wie Fruchtwasser, das mit mentaler Energie aufgeladen war. Iblis unterdrückte seinen intensiven Drang, zu lernen und sein Wissen zu vergrößern, und tauchte vorsichtig die Finger ins Elektrafluid. Er berührte die schlüpfrige Oberfläche von Eklos Gehirn und stellte die Verbindung zu den Gedanken her, die der Kogitor ihm mitzuteilen bereit war.
    Aquim trat in den Hintergrund, mit einem seltsamen Ausdruck auf dem Gesicht – zum Teil glückselige Zufriedenheit, zum Teil Neid.
    »Die Neutralität ist ein schwieriger Balanceakt«, sagte Eklo zu Iblis, über die direkte Verbindung zwischen ihren Nervensystemen. »Vor langer Zeit beantwortete ich Junos zahlreiche Fragen, wie das Alte Imperium gestürzt werden könnte. Meine unparteiischen Antworten und Ratschläge ermöglichten den Titanen, erfolgversprechende Pläne zu entwickeln. Die Geschichte der Menschheit wurde nachhaltig verändert. Viele Jahrhunderte lang habe ich über mein Tun nachgedacht.« Das Gehirn schien sich gegen Iblis' Fingerspitzen zu schmiegen. »Es ist von eminenter Wichtigkeit, dass alle Kogitoren absolute Neutralität wahren. Wir müssen objektiv bleiben.«
    »Warum sprechen Sie dann zu mir?«, fragte Iblis verwirrt. »Warum haben Sie die Möglichkeit angedeutet, die Maschinenherrschaft beenden zu können?«
    »Um das Gleichgewicht der Neutralität wiederherzustellen«, sagte Eklo. »Einmal habe ich ungewollt den Titanen geholfen, also muss ich Ihre Fragen nun mit der gleichen Objektivität

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