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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Raketenwerfern, die seine Mitverschwörer heimlich in das Monument eingebaut hatten.
    Inzwischen hatte Iblis an vielen Großprojekten mitgearbeitet. Er wusste, dass sich die Denkmaschinen nicht mehr für Einzelheiten der Konstruktion interessierten, sobald ein Plan genehmigt war. Der Cymek würde die verborgenen Vernichtungswaffen nie bemerken.
    Aber ein exaktes Timing war von überragender Wichtigkeit. Zuvor musste er weitere Kämpfer für seine Sache rekrutieren.
    Während er den Cymek beobachtete, wie er zur Stadt zurückkehrte, zeichnete Iblis im Geiste ein Zielkreuz, in dessen Zentrum der Gehirnbehälter stand. Wenn es eines Tages zu einem gewaltsamen Aufstand kommen sollte, musste dieser uralte und brutale Titan zu den ersten Opfern gehören.
    Am Rand der Baustelle schwang Ajax in aggressiver Geste einen schlanken Arm herum und traf einige Sklaven, die dort Schutt wegräumten. Einer von ihnen wurde enthauptet, und der blutige Kopf prallte gegen das fast fertige Wandbild.
    Obwohl der Titan unruhiger als gewöhnlich schien, war Iblis zuversichtlich, dass er seine Spuren gut verwischt hatte.

91
     
    Die Dunkelheit der menschlichen Vergangenheit droht die Helligkeit ihrer Zukunft zu verfinstern.
    Vorian Atreides,
    Wendepunkte der Geschichte
     
     
    Ein weiteres Mal war die Dream Voyager zwischen den Synchronisierten Welten unterwegs, um die verschiedenen Inkarnationen von Omnius zu aktualisieren. Alles verlief wieder normal und gemäß der vertrauten Routine. Das schwarz-silberne Schiff funktionierte wie gewohnt, doch Vor Atreides hatte sich verändert.
    »Wieso bist du auf einmal nicht mehr an Strategiespielen interessiert, Vorian?«, fragte Seurat. »Du hast nicht einmal versucht, mich wegen meiner Versuche, humorvoll zu sein, zu beleidigen. Bist du krank?«
    »Ich fühle mich außergewöhnlich gesund, seit mein Vater mir die lebensverlängernde Behandlung gewährt hat.« Vor starrte durch ein Fenster auf die Sterne hinaus.
    »Du bist von dieser Sklavenfrau besessen«, sagte der Robotercaptain schließlich. »Ich finde dich im verliebten Zustand wesentlich langweiliger.«
    Mit gerunzelter Stirn verließ Vor das Bullauge und setzte sich vor einen ovalen Datenbildschirm. »Jetzt hast du doch einen guten Witz gerissen, alter Blechgeist – eine Maschine, die mit mir über Liebe diskutieren will.«
    »Es ist nicht allzu schwierig, den elementaren Reproduktionstrieb einer Spezies zu verstehen. Du unterschätzt meine analytischen Fähigkeiten.«
    »Die Liebe ist eine unbeschreibliche Macht. Nicht einmal die intelligentesten Denkmaschinen können sie empfinden. Versuch es gar nicht erst.«
    »Würdest du dich also lieber mit einem anderen Wettkampf ablenken?«
    Vor starrte auf den ovalen Bildschirm, an dem er häufig die Memoiren Agamemnons gelesen hatte. Doch es gab noch so viel mehr Informationen, die er niemals aufgerufen hatte. »Jetzt nicht. Ich möchte ein paar Datenbanken durchsuchen. Kannst du mir Zugang zu den Dateien geben?«
    »Natürlich. Agamemnon hat mich gebeten, dich in jeder Hinsicht zu unterstützen, wenn du dein Wissen erweitern möchtest, insbesondere auf dem Gebiet der militärischen Planung. Schließlich hast du uns gerettet, als unser Schiff über Giedi Primus angegriffen wurde.«
    »Genau. Ich interessiere mich für Omnius' Aufzeichnungen über den Sturz des Alten Imperiums, über die Ära der Titanen und die Hrethgir-Rebellionen. Nicht nur die Memoiren meines Vaters.«
    »Interessante Ambitionen.«
    »Hast du Angst, ich könnte zu viele Spiele gewinnen, wenn ich dazulerne?« Vor sah die Liste der Dateien durch und war froh, dass er während des langen Update-Fluges mehr als genug freie Zeit zur Verfügung hatte.
    »Warum sollte ich vor einem Menschen Angst haben?«
    Stundenlang saß Vor an der Konsole und griff auf Unmengen von Daten zu. Seit den Tagen in der Trustee-Schule hatte er nicht mehr so intensiv studiert. Nachdem er durch Serenas Ideen sensibilisiert war, rechnete Vor damit, verschiedene geringfügige Diskrepanzen zwischen Agamemnons Erinnerungen und den historischen Aufzeichnungen zu entdecken. Selbst einem Cymek mochte es erlaubt sein, seine Kriegsabenteuer ein wenig auszuschmücken. Doch dann musste Vor entsetzt feststellen, wie radikal sich die objektiven Daten des Allgeistes von Agamemnons Beschreibungen unterschieden.
    Fieberhaft durchsuchte er die Dokumente über Salusa Secundus, die Ära der Titanen und das Alte Imperium und staunte über die Ergebnisse. Vorian hatte sich nie

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