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Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Norma?«
    Als sie seine Miene sah, lachte sie. »Ich bin erwachsen geworden.«
    Venport drehte sich zu Zufa um und bat sie stumm um eine Erklärung. Die Höchste Zauberin antwortete ihm mit einem Nicken.
    »Aurelius, ich bin's! Norma! Ehrlich!« Sie zerrte an seinen Schultern und zog ihn näher an sich.
    Schließlich sah er ihre wahre Identität in den Augen, in die er während ihres Zusammenseins und ihrer vergnüglichen Gespräche so oft geblickt hatte, und er schloss sie fest in die Arme. Die Augen hatten jetzt eine andere Farbe, aber darin lebte dieselbe Seele. Er drückte sie, wiegte sie und vergrub das Gesicht in ihrem langen, schönen Haar. »Es ist mir gleichgültig, wie du aussiehst, Norma – solange ich weiß, dass du es bist und dass es dir gutgeht.«
    Sie beugte sich vor, um ihn zu küssen, zunächst schüchtern, doch als Venport reagierte, wurde sie mutiger. Ihr hübsches Gesicht strahlte vor Freude, und ihre tiefe, kehlige Stimme klang authentisch. Und ihre blaue Augen hatten eine unglaubliche Tiefe. Die Wimpern waren lang und schwarz.
    Zufa beobachtete sie mit einem gewissen Unbehagen, aber Venport achtete nicht darauf.
    »Ich ... ich bin nach Poritrin geflogen. Ich habe überall nach dir gesucht, aber niemand konnte mir etwas sagen. Starda ist fast völlig zerstört. Tio Holtzman und Lord Bludd sind tot. Es gab viele hunderttausend Opfer. Der Schiffsprototyp ist verschwunden, dein Labor geplündert. Von Keedair habe ich keine Spur gefunden.«
    Norma runzelte die Stirn. »Ich habe keine Ahnung, was mit Keedair passiert ist. Seine Aufenthaltsgenehmigung wurde eingezogen, und er sollte ausgewiesen werden, genauso wie ich. Ich befürchte das Schlimmste.«
    »Ich auch.«
    »Der Prototyp ist unwichtig geworden, Aurelius, weil ich jetzt viel mehr verstehe! Ich weiß, wie man den Raum faltet und wie die Schiffe konstruiert werden müssen. Sie werden schneller reisen als alles, was es bisher gegeben hat. Du musst sie bauen ... hier auf Kolhar. Ich möchte, dass du von nun an hier bei mir bleibst.«
    Und während er sie weiter festhielt, um nie wieder von ihr getrennt zu werden, hörte er zu, was Norma ihm erzählte ...
    Nach der unglaublichen Geschichte lächelte er sie mit wehmütigem Ausdruck an. »Ich werde einige Zeit brauchen, mich an deine neue ... Inkarnation zu gewöhnen, Norma. Die alte Version hat mir eigentlich ganz gut gefallen, weißt du. Wie du dich vielleicht erinnerst, habe ich dir vor langer Zeit eine wichtige Frage gestellt, und du hast mir eine Antwort versprochen, wenn wir uns das nächste Mal wiedersehen. Es ... es tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat.«
    Normas Blick kam aus den Tiefen ihrer unfassbaren Schönheit. Sie überlegte, als würden ihr eine Million Gedanken und Möglichkeiten gleichzeitig durch den Kopf gehen, viel schneller und gründlicher, als es einem gewöhnlichen Menschen möglich war. Venport hielt sie fest. Er war angespannt und immer noch unsicher, weil er nicht wusste, was sie ihm auf seine Frage antworten würde.
    »Ich brauche dich bei mir, Aurelius«, sagte sie schließlich. »Ich brauche deine Hilfe und deine Fähigkeiten. Und als Ehepaar werden wir unsere Arbeit viel besser erledigen können.«
    Es dauerte einen Moment, bis ihm bewusst wurde, dass sie soeben seinen Heiratsantrag angenommen hatte. Er lachte leise und drückte sie an sich. »Norma ... ich glaube, ich muss dir noch einiges über das Thema Romantik beibringen.«
    Zufa schnaufte. Doch er achtete nicht auf sie.
    Norma schien selber überrascht zu sein. »Oh, natürlich ist es mein innigster Wunsch, mit dir zusammen zu sein, Aurelius. Aber unsere Partnerschaft wird weit über eine persönliche oder geschäftliche Beziehung hinausgehen. Gemeinsam werden wir die Zukunft der Menschheit umgestalten. Meine Vision ist völlig klar, und du bist ein wesentlicher Bestandteil davon ... und meine Mutter.«
    Zufas Miene wurde von Sekunde zu Sekunde gezwungener. Venport hatte Verständnis für ihr Unbehagen, denn jahrelang war er ihr Geliebter gewesen, und nun wollte er ihre Tochter heiraten. Doch die angesehene Zauberin hatte ihn schon lange nicht mehr als geeigneten Fortpflanzungspartner betrachtet.
    »Ja, Norma.« Zufas Stimme enthielt einen warnenden Unterton, als würde sie Konsequenzen erkennen, die außer ihr noch niemand bedacht hatte. »Du könntest tatsächlich Hilfe gebrauchen, wenn du die Menschheit und deine Menschlichkeit retten willst.«
    Venport konnte sich nur an den wunderbaren Menschen

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