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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Djihad-Flotte im Weltraum zu organisieren, marschierten immer mehr Roboter in die Stadt ein. Es gab viel zu viele der tödlichen Maschinen, und sie waren viel zu gut ausgerüstet, als dass die unterdrückten Sklaven mit bloßen Händen oder primitivsten Waffen etwas gegen sie ausrichten konnten.
    Borys erlaubte sich nicht den Luxus, Bestürzung zu empfinden. Er klammerte sich an die Hoffnung, dass die Menschen demnächst auf dem Planeten landen und ihren Kampf unterstützen würden. Immer mehr Sklaven, sogar ein paar der verhätschelten Trustees, die sich auf Omnius' Seite geschlagen hatten, schlossen sich dem Aufstand an und rangen um ihre Freiheit.
    Als er endlich ein funktionierendes Kommunikationssystem erreichte, schickte Borys einen Notruf an den Kommandanten der Liga und bat um Rettung. Kindjals und Bomber stürzten wie ein Schwarm Adler herab. Als die überlebenden Sklaven sie sahen, jubelten sie, und Borys reckte die Faust in die Luft.
    Dann zündeten die ersten Puls-Atombomben am Horizont. Grelles weißes Licht breitete sich wie Wetterleuchten über den Himmel aus. Immer neue Schockwellen aus vernichtender Atomenergie rollten über die Maschinenstadt.
    Borys ließ seine behelfsmäßige Waffe zu Boden fallen und richtete den Blick empor. Nun verstand er, warum niemand aus der Armada auf seine Rufe geantwortet hatte. »Sie sind gar nicht gekommen, um uns zu retten!« Verzweifelt tat er einen tiefen Atemzug, während die Armee des Djihad anrückte. Die Liga war gekommen, um Omnius zu zerstören, nicht um eine Hand voll menschlicher Gefangenen zu retten. »Wir sind nur Kollateralschäden.«
    Aber er verstand, was die Liga beabsichtigte, und er zog ein wenig Stolz aus der Erkenntnis, dass er die Chance erhalten hatte, im Kampf zu sterben. Vielleicht war es sogar die letzte große Schlacht dieses schrecklichen Krieges. Bisher hatte Borys sich keine Möglichkeit vorstellen können, sein Leben zu opfern. Wenn die Armada erfolgreich war, würden sämtliche Maschinen vernichtet werden. »Kämpfe tapfer, und mögen deine Feinde schnell fallen«, murmelte er.
    Die Kindjals und Bomber schnitten brüllend durch die Atmosphäre. Die Lautlosigkeit der gewaltigen Explosionsblitze war unheimlich. Doch dann raste die Welle der zerstörerischen Energie über Borys, alle anderen Menschen und alle Roboter hinweg, bevor sie die Gelegenheit erhielten, ihre Annäherung zu hören.
     
    Die Kampfgruppe des Flaggschiffs faltete erneut den Raum, um zum nächsten System zu gelangen. Diesmal verlor Vorian glücklicherweise keine größeren Einheiten. Nach den Informationen, die aus der letzten Aktualisierung zusammengestellt worden waren, existierten von ehemals über eintausend nur noch knapp dreihundert Ballistas und Javelins.
    Vorian suchte auf der Oberfläche der Synchronisierten Welt unter sich nach Aktivitäten. Für ihn war sie nicht mehr als sein nächstes Ziel, nur irgendein Name und ein Koordinatensatz. So muss ich damit umgehen. Ein Angriffsziel, das zerstört werden musste. Selbst wenn die versklavte Bevölkerung ihn bejubelte, musste er den Befehl zum Einsatz der Puls-Atomwaffen geben. Die vollständige Sterilisierung jeder einzelnen Synchronisierten Welt. Nachdem er sich von dieser Notwendigkeit überzeugt hatte, dachte er nicht mehr darüber nach. Er verhärtete sein Herz, weil ihm gar keine Wahl blieb.
    Er sprang systematisch durch den Faltraum und griff weitere feindliche Welten an, wobei er noch zwei Schiffe verlor. Seine Bomberstaffeln warfen ihre Last ab. Die Krieger des Djihad reisten mit zunehmender Raserei von Festung zu Festung und kamen der zentralen Maschinenwelt Corrin immer näher. Bis auf einen einzigen wurden sämtliche Omnius-Inkarnationen ausradiert. Mit jeder erfolgreichen Mission ließ die Djihad-Flotte eine weitere verwüstete Welt hinter sich zurück, auf der kein Leben mehr existierte, weder in menschlicher noch in maschineller Form.
    Schließlich vereinigte er sich wie geplant mit dem Rest seiner Flotte und zählte die Überlebenden. Jetzt waren es nur noch zweihundertsechsundsechzig Schiffe. Er schloss sie zu einer Kampfgruppe zusammen, die von ihm und Quentin Butler an zweiter Stelle befehligt wurde. Seine überwältigende Entschlossenheit ließ ihm keine Zeit für Trauer oder Tränen – noch nicht. Vorian würde den Sieg erkämpfen, und zwar um jeden Preis. Es durfte keine Reue geben.
    Sie wagten es nicht, auch nur eine kurze Pause einzulegen. Die monströse Maschinenflotte war auf dem Weg nach

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