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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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die Panzerung nicht durchdringen. Während das Getümmel der Verteidigungsschlacht – war sie die Ablenkung oder die eigentliche Aktion? – in der Nähe von Corrin weiterging, steuerten sieben weitere menschliche Einheiten auf das einzige noch übrige Projektil am Rand des Sonnensystems zu.
    Im letzten Moment, bevor die Panzerung des Schiffes versagte, öffnete sich der Bug des superschnellen Projektils wie die Blätter einer Blüte und entließ einen Schwarm aus kleineren Kapseln, Behältern mit eigenem Antrieb, die nicht größer als Särge waren. Sie entfernten sich in alle Richtungen, wie Funken von einem Lagerfeuer, und überraschten die Verteidigungsflotte.
    »Omnius probiert einen neuen Trick aus!«, meldete einer der Piloten.
    Abulurd sah, was geschah, und erkannte, dass diese Kapseln der wahre Grund für die Flucht der Roboterschiffe waren. Er traf eine Entscheidung. »Halten Sie sie auf! Es sind entweder schreckliche Waffen oder neue Omnius-Kopien, die über andere Welten verstreut werden sollen. Wenn wir jetzt versagen, wird die Menschheit über Jahrhunderte die Folgen zu tragen haben.«
    Die Soldaten gehorchten und nutzten jede Gelegenheit zum Feuern. Sie zerstörten die meisten der unabhängig gelenkten Behälter. Aber nicht alle.
    Abulurd erinnerte sich an die Torpedos mit den Seuchenkeimen, die auf Parmentier und andere Liga-Welten herabgeregnet waren, und empfand eiskalte Furcht.
    »Verfolgen Sie sie, bevor sie außer Sensorenreichweite gelangen. Bestimmen Sie ihre Flugbahnen und extrapolieren Sie ihre Ziele.« Er wartete angespannt, während sich seine Soldaten beeilten, die Kursdaten der fliehenden Maschinenschiffe zu ermitteln. »Verdammt! Wir müssen unseren Verteidigungsriegel verstärken, damit so etwas nicht noch einmal geschehen kann!« Er knirschte mit den Zähnen. Vorian Atreides wäre schwer von ihm enttäuscht, wenn es ihm nicht gelang, diese katastrophale Gefahr einzudämmen.
    »Eine Gruppe steuert auf Salusa Secundus zu, Bator Harkonnen«, sagte ein Taktiker. »Das Flugziel der anderen scheint ... Rossak zu sein.«
    Abulurd nickte. Diese Angaben überraschten ihn nicht besonders. Trotz der Risiken wusste er genau, was zu tun war. Es gab nur eine Möglichkeit, die schnell fliegenden Raketen zu überholen.
    »Ich nehme den Faltraum-Kundschafter und kehre nach Zimia zurück, um Alarm zu geben. Ich bete, dass man rechtzeitig ausreichende Vorkehrungen treffen kann.«

47
     
    Man sagt über Yorek Thurr, wenn Menschen aus mechanischen Bauteilen bestünden, würden sie bei ihm freiliegen.
    Die Djihad-Chroniken
    Erasmus zugeschrieben
     
     
    Obwohl er durch die Flucht nach Corrin sein Leben gerettet hatte, als die Armee des Djihad Wallach IX angegriffen hatte, bereute Yorek Thurr es, hierher gekommen zu sein. Nach neunzehn endlosen, frustrierenden Jahren fühlte er sich nutzlos auf der letzten Synchronisierten Welt gefangen.
    Omnius hatte den Planeten in eine waffenstarrende Festung verwandelt, in ein übermäßig gesichertes Lager der Verzweifelten. Thurr war theoretisch in Sicherheit. Aber was war der Sinn dieser Sicherheit? Wie konnte er der Geschichte seinen Stempel aufdrücken, wenn ihm auf diese Weise die Hände gebunden waren?
    Der kahlköpfige, lederhäutige Mann trug eine Schutzbrille, als er unter der blutroten Sonne zwischen den Baracken der armseligen menschlichen Sklaven umherging und einen Blick auf den vom Allgeist bewohnten Zentralturm warf.
    Als die Faltraumschiffe der Großen Säuberung über Wallach IX erschienen waren, hatte Thurr sich sofort denken können, was die Menschen im Schilde führten. Bevor die ersten Kindjal-Jäger ihre Puls-Atombomben abgeworfen hatten, war Thurr in ein Raumschiff gesprungen und hatte die Flucht ergriffen, an Bord eine Kopie des lokalen Allgeistes, der ihm als Verhandlungsmasse dienen sollte. Damals hätte er sich ohne Schwierigkeiten einen anderen Wohnort suchen können. Warum war er nach Corrin gekommen? Eine dumme, schlecht durchdachte Entscheidung!
    Durch seine Immunität gegenüber dem RNS-Virus und die Lebensverlängerungsbehandlung hätte Thurr eigentlich unbesiegbar sein müssen. Es war sein Instinkt gewesen, der ihn zurück zum Herzen des Synchronisierten Imperiums getrieben hatte. Natürlich war er mit dem konventionellen Triebwerk viel zu spät eingetroffen, als der Holocaust längst vorbei gewesen war und die Menschen die Schlinge um den letzten Allgeist straff zugezogen hatten. Thurr hatte mit seinem Schiff, einem Liga-Modell,

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