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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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sich einen weiteren Schritt. »Aber erkennst du nicht die wunderbare Logik meines Plans? In diesem Augenblick könnte dieses Schiff mühelos die Hrethgir-Flotte durchbrechen, solange die Ablenkung anhält. Wir würden entkommen. Auch von anderen Update-Schiffen ließe sich die Gelegenheit nutzen, mit neuen Omnius-Sphären zu entfliehen. Das Synchronisierte Imperium könnte wieder expandieren.«
    »Das wäre eine Möglichkeit. Aber ich habe die Erfolgsaussichten berechnet, und sie sind extrem niedrig. Selbst wenn ich meinen mentalen Kern isolieren und gründlich abschirmen würde, wäre nicht gewährleistet, dass ich die Passage durch das Störfeldnetz überlebe. Dieses Risiko werde ich nicht eingehen, und erst recht nicht, wenn es bedeutet, dass ich Gilbertus allein lassen müsste.«
    Thurr bewegte sich wie eine angreifende Schlange. Er hatte die Aufmerksamkeit des Roboters auf seine vorsichtige Annäherung gelenkt, aber in Wirklichkeit hatte er es auf den schutzlosen Menschen abgesehen. In einer unglaublich schnellen Aktion zog er den Zierdolch aus dem Gürtel und sprang nach links, wo er einen sehnigen Arm um den Hals des völlig überraschten Gilbertus schlang. Thurr drückte ein Knie gegen den Rücken des kräftigen jungen Mannes und hielt die Spitze des Dolches an die Halsschlagader seines Opfers.
    »Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als deine Entscheidung auf etwas ... menschlichere Weise zu beeinflussen. Wenn du mich nicht abfliegen lässt, bevor es zu spät ist, werde ich ihn töten. Zweifle nicht, dass ich es tun werde.«
    Thurr drückte etwas fester mit dem Messer zu. Gilbertus war erstarrt, aber er spannte die Muskeln an und machte sich bereit, seine jahrelange Ausbildung einzusetzen. Erasmus erkannte, dass er sich wehren wollte, dass er sich in allergrößte Gefahr bringen wollte ...
    »Nein, Gilbertus!«, sagte er mit verstärkter Stimme. »Ich verbiete dir, ein solches Risiko einzugehen. Er wird dir Schaden antun.«
    »In der Tat«, sagte Thurr und lächelte auf sehr seltsame Weise. Gilbertus zögerte für einen kurzen Moment, dann entspannte er sich und fügte sich den Wünschen des Roboters.
    »Wir hegen nicht die Absicht, dich zu begleiten«, sagte Erasmus. Das Flussmetall-Gesicht des Roboters wurde zu einer glatten Maske. Kurz zeigte es ein besorgtes Stirnrunzeln, als würde ihm vorübergehend die Kontrolle entgleiten, dann nahm es wieder einen leeren Ausdruck an. »Wenn du ihn tötest, werde ich nicht zulassen, dass du entkommst. Ich mag nicht zu rachsüchtiger Wut imstande sein, aber ich habe sehr viel Zeit und Mühe in Gilbertus Albans investiert. Wenn du ihm Schaden zufügst, solltest du nicht daran zweifeln, dass ich dich töten werde.«
    Es war eine Pattsituation. Thurr rührte sich nicht. Das Gesicht des Roboters durchlief eine einstudierte mimische Litanei.
    Gilbertus suchte nach einer Bestätigung in Erasmus' glattem Gesicht, offenbar in der Hoffnung, dass der autonome Roboter ihn retten würde. »Dieser Mann macht einen äußerst verwirrenden Eindruck auf mich, Vater. Ich gebe mir allergrößte Mühe, organisiert zu denken, aber dieser Mann kommt mir vor wie ...«
    Erasmus kam ihm zu Hilfe. »Wie das personifizierte Chaos?«
    »Eine adäquate Einschätzung«, sagte Gilbertus.
    Schließlich wandte sich der Roboter an Thurr. »Wenn du Gilbertus freilässt und versprichst, ihm nichts zu tun, werden wir dir erlauben, allein mit diesem Schiff abzufliegen. Vielleicht wird deine Flucht erfolgreich verlaufen, vielleicht kommst du dabei ums Leben. Aber das wird nicht mehr unsere Sorge sein.«
    Thurr rührte sich nicht. »Wie soll ich wissen, dass ihr mich nicht anlügt? Ihr könntet den Befehl geben, dass alle Robotereinheiten auf mich feuern und mich vernichten, bevor ich auch nur den Orbit erreicht habe.«
    »Nach ausführlichen Studien und langer Übung ist es mir tatsächlich möglich, zu lügen«, räumte Erasmus ein. »Aber ich will mich nicht dieser Mühe unterziehen. Mein Vorschlag ist ehrlich gemeint. Auch wenn ich nicht mit deinen Motiven und Plänen einverstanden bin, gibt es für mich keinen Grund, dir Schaden zuzufügen, um dich aufzuhalten. Für mich spielt es letztlich keine Rolle, ob du von Corrin entkommen kannst oder nicht. Nur die Umstände haben dich dazu gezwungen, auf diesem Planeten auszuharren. Es geschah nicht auf Anweisung von Omnius.«
    Thurr dachte hektisch darüber nach. Ihm blieb nur noch wenig Zeit. Er wusste nicht, wie lange der Roboterangriff anhielt, wann

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