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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Patriarchen geschlichen, wo er ihn ermordete. Wahrscheinlich war er ein gedungener Attentäter. Niemand kannte ihn, er hatte nichts mit den Menschen zu tun, die Boro-Ginjos Rivalen oder Vertraute waren.
    Es hatte bereits jede Menge Anklagen wegen Unfähigkeit gegeben. Manche forderten sogar, die rücksichtslose Djihad-Polizei wieder einzuführen, um die Ordnung zu wahren. Abulurd dachte an all die angeblichen Spione der Maschinen, die die Djipol festgenommen hatte, und an die vielen Säuberungsaktionen in den Tagen Xavier Harkonnens, die er studiert hatte. Konnte Xanders Mörder einer jener heimtückischen Menschen sein, die Omnius treu ergeben waren? Waren überhaupt noch welche von ihnen am Leben, oder waren sie schon vor langer Zeit genauso wie die Djipol verschwunden?
    Dann traf ihn die unerwartete Erkenntnis wie ein schwerer Schock. Er kniff die Augen zusammen, um sich das Gesicht des Mannes genauer anzusehen. Die Züge hatten sich kaum verändert, er sah fast genauso wie auf den historischen Aufnahmen aus. Djipol-Kommandant Yorek Thurr!
    Um die Arbeitsgruppe zu unterstützen, die von Vorian eingesetzt worden war, hatte Abulurd die Dokumente studiert, in denen die Karriere seines Großvaters und sein Niedergang verzeichnet waren. Er kannte Thurr recht gut. Obwohl der Djipol-Kommandant eher aus dem Hintergrund agiert hatte und nur in den seltensten Fällen Holofotos von sich anfertigen ließ, hatte Abulurd Zugang zu vertraulichen Daten der Liga erhalten und sich das Gesicht des Mannes eingeprägt. Thurr und Camie Boro-Ginjo hatten eine sehr wirksame und gnadenlose Kampagne gestartet, mit der Xaviers beträchtliche Leistungen in Misskredit gebracht werden sollten, sodass er am Ende als feiger Verräter dastand. Selbst Vorian Atreides war es nicht gelungen, etwas gegen die gezielte Verteufelung seines Freundes zu unternehmen.
    Doch Thurrs Raumschiff war vor fünfundsechzig Jahren explodiert, und dabei war er zweifellos ums Leben gekommen. Das ergab keinen Sinn. Warum sollte sich jemand maskieren, sodass er einer schattenhaften, nahezu vergessenen Gestalt aus der Geschichte ähnlich sah.
    Er wandte sich an den Ladenbesitzer. »Kann ich das behalten?«
    Der Mann zuckte die Achseln. »Klar. Haben Sie vor, den Killer zu fangen und ihn der Meute zu überlassen? Das würde ich mir gerne ansehen!«
    Mit einem unbestimmten Nicken eilte Abulurd davon, in Richtung Parlamentsgebäude. Er würde Faykan auffordern, das Bild mit historischen Aufnahmen zu vergleichen, und ihm seine Frage stellen. Allerdings konnte er ihm keine Erklärung bieten, wie Thurr noch am Leben sein konnte oder warum ein Betrüger in seiner Gestalt auftreten sollte.
    Im Empfangsbereich des Versammlungssaals wurde er informiert, dass der Viceroy in einer Handelskonferenz saß und noch mindestens eine Stunde unabkömmlich sei. Abulurd hinterließ eine Notiz, dass er so schnell wie möglich mit ihm reden musste.
    Frustriert marschierte der Bashar durch den mit Marmor ausgekleideten Korridor, bis er auf den Kogitor Vidad stieß, der auf einem kunstvoll gearbeiteten Sockel ruhte. Der letzte der uralten Kogitoren wirkte etwas verloren und Mitleid erregend, wie er ganz allein seine tiefgründigen Gedanken verfolgte.
    Abulurd blieb vor dem Konservierungsbehälter stehen. Dieses mächtige Gehirn hatte emsig jeden Aspekt der menschlichen Geschichte absorbiert, seit die Kogitoren der Elfenbeintürme in der Zeit Serena Butlers aus ihrer Isolation zurückgekehrt waren. Abulurd brauchte einen Moment, um die optischen Sensoren des Kogitors ausfindig zu machen. Er wusste nicht, ob er mit den Fingerknöcheln gegen die gewölbte Wand des Behälters klopfen sollte, um die Aufmerksamkeit des Gehirns zu erwecken. »Kogitor Vidad, ich bin Bashar Abulurd Harkonnen. Ich möchte mit Ihnen sprechen.«
    »Sprechen Sie«, antwortete Vidad über einen Lautsprecher im Sockel. »Aber nur kurz. Ich muss mich heute noch mit wichtigen Gedanken beschäftigen.«
    Abulurd hielt das gedruckte Foto vor Vidads optische Sensoren und erklärte ihm seine Theorie. Er bat den Kogitor, sein historisches Wissen zu konsultieren und sich jede relevante Information bezüglich des ehemaligen Djipol-Kommandanten ins Gedächtnis zu rufen.
    »Die Ähnlichkeit ist in der Tat vorhanden«, räumte Vidad ein. »Geradezu frappierend. Ich vermute, dass sich diese Person absichtlich maskiert hat, um wie Yorek Thurr auszusehen. Vielleicht ist es ein Klon von ihm. Die Tlulaxa haben in diesen Dingen großes Geschick

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