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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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verstärkte Feuerkraft ausreichte, um eine ernsthafte Bedrohung ihrer Existenz darzustellen. Die Wahrscheinlichkeit der Vernichtung war sehr hoch.
    Erasmus stand mit seinem pflichtbewussten Schüler Gilbertus Albans auf dem großen Platz und hörte stumm zu, wie die zwei Omnius-Kopien über ihre Möglichkeiten angesichts der plötzlich veränderten Lage diskutierten. Seit sie Omnius Primus eliminiert hatten, fragten sie den unabhängigen Roboter nur noch selten um Rat, aber nun erkannten sie den Ernst ihrer Situation.
    »Das ist ein sehr schwieriges Dilemma, mein Mentat«, sagte Erasmus leise.
    Gilbertus sah ihn besorgt an. »Also sollte ich jetzt bei Serena sein. Sie ist noch in der Villa.«
    Erasmus erwiderte den Blick. »Du solltest jetzt bei mir sein und an einer Lösung der Krise arbeiten. Es ist unwahrscheinlich, dass der fehlerhafte Serena-Klon irgendwelche brauchbaren Ideen beisteuern kann.« Beide lauschten sie dem schnellen Wortwechsel zwischen dem Allgeistpaar.
    Im Gegensatz zum Corrin-Omnius hegten SeurOm und ThurrOm glücklicherweise keinerlei künstlerische Ambitionen. Eine der offenkundigsten Veränderungen, die die neuen Allgeister konstituiert hatten, betraf den barocken Zentralturm. Sie hatten alle hochtrabenden Verzierungen und künstlerischen Versuche entfernt, den Turm verkleinert und ihn in einer geschützten Höhle unter dem Hauptplatz verborgen. An der Spitze der kuppelförmigen Höhlendecke, genau im Zentrum der Stadt, erhoben sich nun zwei sehr zweckmäßig gestaltete Sockel, die von durchsichtigen Sphären gekrönt wurden. Hier hatten sich die zwei Allgeister positioniert.
    Zuvor hatten sich die Gedankengänge von ThurrOm und SeurOm in sehr unterschiedliche Richtungen entwickelt und sich noch weiter von ihrem eliminierten Kollegen entfernt. Doch durch die Ankunft der gewaltigen Vergeltungsflotte mussten sie sich nun wieder auf ein gemeinsames Problem konzentrieren.
    »Nach Analyse der Daten könnten die menschlichen Kriegsschiffe uns diesmal überlegen sein«, sagte SeurOm. »Wenn ihre Waffensysteme den bekannten Modellen entsprechen, kann nicht einmal unsere Wachflotte einem massiven Angriff durch die menschlichen Schlachtschiffe standhalten. Vorausgesetzt, sie sind bereit, mit allen Mitteln zu kämpfen und sich zu opfern.«
    »Es ist unwahrscheinlich, dass sie so hohe Verluste in Kauf nehmen wollen«, erwiderte ThurrOm. »Das würde den Daten widersprechen, die wir in den vergangenen zwanzig Jahren gesammelt haben.«
    Erasmus fühlte sich genötigt, das Wort zu ergreifen. »Wir sind hier völlig isoliert, und wir können nicht einschätzen, welche Motive hinter dieser Veränderung im Verhalten der Hrethgir stehen. Ich muss davon ausgehen, dass es sich um eine leidenschaftliche Erneuerung ihres religiösen Wahns handelt. Erwartet nicht, dass sie sich gemäß euren deduzierten Prinzipien verhalten.«
    »Wir lassen mehr Schlachtschiffe starten. Wir verstärken unsere Verteidigung.«
    »Wir können keine neuen Kommandoroboter auf Gelschaltkreisbasis produzieren. Unsere Ressourcen sind nahezu erschöpft, obwohl unsere Bergbaumaschinen die Planetenkruste nach jeder Ader der notwendigen seltenen Elemente absuchen. Dennoch sind wir an unsere Grenzen gestoßen. Corrin ist restlos ausgebeutet. Wir haben bereits jedes verfügbare Schiff im Orbit stationiert. Es gibt keinen Nachschub mehr.«
    »Dann müssen wir als Erste angreifen, um unsere Chancen zu verbessern«, gab ThurrOm zurück. »Selbst ohne neue Gelschaltkreise besitzen wir die besseren Waffen.«
    »Das haben wir bereits mehrfach versucht. Unser Nachschub ist im Laufe der Jahre versiegt, und wir können einen Zermürbungskampf nicht lange überstehen. Ihre Schiffe sind durch Schilde geschützt, wodurch sie die entscheidende Fähigkeit erlangt haben, unseren Angriffen zu widerstehen. Die Störfeldsatelliten werden viele unserer Schiffe vernichten. Und jede Lücke im Holtzman-Netz lässt sich mühelos reparieren.«
    Erkundungsschiffe im Orbit übermittelten detaillierte Einschätzungen der Feuerkraft der vergrößerten Menschenflotte. Erasmus sichtete die Daten und diskutierte die Lage mit seinem menschlichen Schützling. Je genauer die Informationen wurden, die hereinkamen, desto schlimmer stellte sich die Situation dar.
    »Wir müssen größeren Wert darauf legen, dass irgendein Omnius überlebt, als unsere individuelle Weiterexistenz zu schützen«, fuhr SeurOm fort. »Wenn wir einen schweren Angriff starten, werden wir Lücken im

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