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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Störfeldnetz aufreißen. Diese können von mehreren Maschinenschiffen zur Flucht genutzt werden. Jedes dieser Schiffe muss eine Kopie des Allgeists mit sich führen. Die Simulationen deuten auf eine gewisse Erfolgschance für diesen Plan hin.«
    »Ein wenig überzeugendes Argument, da es sich auf zu wenige Daten gründet«, sagte ThurrOm. »Die Mehrheit der Simulationen sagt ein anderes Resultat voraus. Und viel wichtiger ist die Frage, wer von uns die Grundlage der Allgeist-Kopien bildet.« Die zwei Sphären waren so angeregt in ihr Gespräch vertieft, dass die codierten elektrischen Impulse an Intensität zunahmen und wie Blitze zuckten, während ihre elektronischen Stimmen über den Platz hallten.
    »Wir können Kopien von beiden Inkarnationen auf den Weg schicken.«
    »Das trägt nichts zu unserem Schutz hier auf Corrin bei«, sagte Erasmus. Er musste eine Möglichkeit finden, seinen Schützling und sich selbst vor der Auslöschung zu bewahren. Das Überleben des Allgeistes sollte für jede Denkmaschine absolute Priorität besitzen, doch für Erasmus war das nicht genug. »Menschen sind unberechenbar, Omnius. Wenn deine Strategie auf eindeutigen mathematischen Analysen basiert, wirst du scheitern. Der Feind wird dich überraschen.«
    »Wiederholte Angriffe offenbaren manchmal zuvor unbekannte Schwächen. Es besteht eine kleine Wahrscheinlichkeit, die größer als null ist, dass wir auch die verstärkte Streitmacht der Menschen erfolgreich bekämpfen können. Uns bleibt nichts anderes übrig, als es zu versuchen.«
    Erasmus ließ ein Lächeln auf seinem Flussmetall-Gesicht entstehen. »Es gibt durchaus noch andere Möglichkeiten, wenn man versteht, wie die Hrethgir denken. Wir besitzen eine Waffe, die sich als äußerst wirksam gegen die Armee der Menschheit erweisen könnte. Eine Waffe, deren Einsatz sie niemals erwarten würden.« Er wandte sich seinem menschlichen Schützling zu. »Eine, die sie ohnmächtig vor Wut werden lässt.«
    »Erkläre deinen Gedanken, Erasmus«, verlangten beide Allgeister im Chor.
    »In meinen Sklavenlagern und in den Städten auf ganz Corrin gibt es zahlreiche Gefangene und Versuchsobjekte. Nach der letzten Zählung beläuft sich die hiesige Hrethgir-Population auf annähernd drei Millionen Individuen. Wenn die Liga uns mit einem großen Holtzman-Schild in Schach hält, können wir menschliche Schilde benutzen. Wir müssen dafür sorgen, dass sie durch einen Angriff der Armee der Menschheit zu Schaden kommen würden, dass jede Aktion den Tod von Millionen zur Folge hätte. Unter diesen Umständen wird sich der Feind sehr genau überlegen, ob er wirklich eine Offensive starten will.«
    Gilbertus sah ihn erschrocken an, sagte aber nichts. Gewohnheitsmäßig lenkte er sich mit einer Beruhigungstechnik ab, indem er seinen Geist auf andere Dinge konzentrierte und im Kopf ein paar komplexe Rechenoperationen durchführte.
    »Eine solche Schlussfolgerung ist fehlerhaft«, sagte SeurOm. »Die Menschen waren bereit, während der Großen Säuberung auch unschuldige Sklaven auszulöschen. Dein Vorschlag ergibt keinen Sinn.«
    »Die Handlungen der Menschen ergeben oftmals keinen Sinn«, erwiderte Erasmus. »Und diesmal handelt es sich um eine andere Ausgangssituation. Wir werden dafür sorgen, dass sie ihren unschuldigen Opfern ins Gesicht schauen müssen. Das wird ihnen zu denken geben.«
    »Welche Alternative schlägst du im Einzelnen vor?«
    »Wir bringen die menschlichen Sklaven in Frachtcontainern in den Orbit. Wir können sogar unsere schwächeren Schlachtschiffe mit ihnen voll stopfen. Dann drohen wir damit, sie zu töten, wenn die Armee der Menschheit feindselige Aktionen gegen uns unternimmt.« Erasmus zupfte an seinem Gewand, um eine Falte im edlen Stoff zu glätten, stolz auf seinen Plan und seine tiefgründige Einsicht in das Wesen der Menschen.
    »Ein solcher Plan ergibt strategisch keinen Sinn«, sagte ThurrOm. »Wenn die Armee der Menschheit ohnehin eine Invasion Corrins beabsichtigt, wird sie mit Todesopfern rechnen. Warum sollte es sie von einem Angriff abhalten?«
    Erasmus zeigte ein noch breiteres Grinsen und wandte sich wieder Gilbertus zu. »Erkläre bitte, warum dieser Plan funktionieren wird, mein Mentat.«
    Der Mensch schluckte, als würde er sich nur ungern mit der Realität dieser Bedrohung auseinander setzen. Dann schien er in eine Art Trance zu verfallen, als er sich auf seinen inneren Ruhepol konzentrierte, von dem aus er seine Gedanken organisieren konnte, und wenig

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