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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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seinen Körperschild ein und ließ die Profis ihre Arbeit tun. Nachdem er einen kurzen Blick auf die Menge geworfen hatte, die zu den Rettungsshuttles drängte, stießen er und vier Soldaten durch eine Verbindungsröhre zum nächsten Container vor und öffneten dort das luftdichte Schott. Wieder warfen sich die Gefangenen gegen sie, reckten die Hände, lobten ihre Retter und flehten um Hilfe. Aber die Führungsgruppe eilte weiter, um ihre Suche fortzusetzen. Ihre Stiefel knallten hallend auf Metall.
    Die Frachtcontainer waren in mehrere große Räume aufgeteilt, in denen sich schreiende, stinkende Menschen drängten. Während sich Vorian erneut einen Überblick zu verschaffen versuchte, meldete einer seiner Pioniere über den Kom: »Höchster Bashar, dieser Container wird nicht mehr lange halten. Er ist mit zu vielen Sprengsätzen präpariert. Wir werden es nicht schaffen, sie alle rechtzeitig zu entschärfen.«
    Vorian zögerte keine Sekunde. »Wenn dieser Container mit zusätzlichen Sprengsätzen ausgestattet wurde, muss es der sein, nach dem wir suchen.«
    Die Stimme des Mannes klang nervös. Er arbeitete emsig mit drei Kollegen. »Die Systeme fallen schneller aus, als wir sie reparieren können, Sir. Sie müssen sofort ins Flaggschiff zurückkehren!«
    »Nicht, bevor ich Serena Butler gefunden habe. Arbeiten Sie weiter am Problem.« Er schaltete den Kom auf größere Reichweite um. »An alle. Meldung. Hat jemand Serena und das Kind gesehen?«
    Ein Soldat antwortete auf Vorians Frage. »Ich glaube, sie sind hier, Höchster Bashar, aber irgendwas ... scheint mit ihnen nicht zu stimmen. Zuerst habe ich sie gar nicht gesehen, und dann änderte sich plötzlich etwas mit allen. Vor meinen Augen. Und ... wie soll ich das erklären? – jetzt sind es viel mehr als nur eine Serena!«
    Vorian ließ sich den Standort des Mannes bestätigen und drängte sich zwischen Sklaven und Soldaten hindurch, ohne einen Gedanken an die tödlichen Sprengsätze zu verschwenden. Seine Experten wussten, was sie taten.
    In einem Winkel des düsteren und lauteren Frachtraums sah er endlich Serena auf dem Boden hocken, neben ihr der kleine Junge in grauen Hosen und weißem Hemd. Die Frau trug ein weißes Gewand mit rotem Besatz, genauso wie in den übermittelten Bildern. Sie sah ihn mit ihren atemberaubenden lavendelfarbenen Augen an ... doch als sich ihre Blicke trafen, machte sie nicht den Eindruck, dass sie ihn erkannte.
    Dann sah er noch eine Serena, die jünger wirkte, doch ansonsten völlig identisch war. Und zwei weitere. Alle waren eindeutig Serena Butler. Kopien, Doubles.
    Eine der Frauen stand auf und näherte sich. Sie streckte eine Hand aus, und Vorian berührte ihre Finger. Sie fühlten sich gummiartig und überhaupt nicht menschlich an. »Ich bin Serena Butler. Bitte töte mich nicht. Bitte töte mein Baby nicht.« Die simulierte Stimme klang fast echt.
    Dann verzerrten sich ihre Gesichtszüge – sie zerflossen, verloren den Zusammenhalt und fielen in sich zusammen. Darunter kamen Flussmetall und ein festes Gerüst zum Vorschein. Ein Roboter mit einem hautähnlichen Überzug.
    Als Vorian zurückzuckte, hörte er Gelächter von der anderen Seite des Containers. Er wandte sich von dem Roboter ab und sah ein anderes Gesicht, das er wiedererkannte. Rekur Van, der Fleischhändler von Tlulax. Aber Van besaß weder Arme noch Beine. Sein Rumpf lag in einer Halterung, die an eine Lebenserhaltungsapparatur angeschlossen war. Die anderen Geiseln zogen sich von ihm zurück, als die Soldaten mit der Evakuierung begannen und sie genügend Platz hatten, sich von ihm zu entfernen.
    Rekur Vans dunkle Augen funkelten. »Konnte ich Sie für eine Weile zum Narren halten? Ich habe diese Nachbildungen geschaffen, aus biologischem Flussmetall, das wie Haut aussieht. Und sie sehen wie Serena aus, nicht wahr?«
    Enttäuscht und angewidert blickte Vorian den Tlulaxa zornig an. Erst jetzt erkannte er, wie sehr er sich an die winzige Chance geklammert hatte, dass sie vielleicht doch noch am Leben war. Neben ihm bauten sich die vier Soldaten auf, um den Höchsten Bashar mit erhobenen Waffen zu schützen.
    Das spitze Gesicht des Tlulaxa verzog sich zu einem breiten Grinsen. »Diese Roboter können zwar eine Zeit lang spezifische menschliche Züge imitieren, aber bedauerlicherweise verlieren sie irgendwann die Integrität. Das Kind war einfacher. Wer erkennt schon die Züge eines Babys wieder?«
    »Wir verschwenden hier nur unsere Zeit«, rief Vorian seinen

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