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Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten

Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten

Titel: Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank und Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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als wäre er zugleich belustigt und neugierig. »Welche Waffe wählst du, junger Krieger?«
    Verlegen schaute Vergyl auf den unhandlichen Übungsstab, den er zuvor ergriffen hatte. »Außer dem da habe ich nichts bei mir.«
    Noret hielt ihm sein Pulsschwert hin. »Weißt du, wie man damit umgeht?«
    »Sieht aus wie die Schwerter, die wir in der Grundausbildung benutzt haben, nur ein neueres Modell.«
    »Genau.« Noret aktivierte die Waffe und reichte sie dem jüngeren Mann.
    Vergyl ergriff die Waffe und wog sie in seinen Händen. Leuchtende Energieblitze tanzten über die Klinge.
    Er holte tief Luft und musterte den Kampf-Mek, der ihn gleichgültig anstarrte und wartete. Seine augenähnlichen optischen Fasern glühten orangefarben. Noret ging auf ihn zu, und seine Sensoren richteten sich neu aus, um ihn zu beobachteten, bereit für den neuen Gegner.
    Als der Söldner den Mek einschaltete, klappte der Torso nur zwei Maschinenarme aus. In einer Metallhand hielt er einen Dolch, die andere war leer.
    »Aber so kämpft er ja nur auf einem niedrigen Schwierigkeitsgrad«, beschwerte sich Vergyl.
    »Vielleicht will Chirox dich erst einmal austesten. Im Ernstfall drückt der Gegner dir vorher auch keine Liste mit seinen Fähigkeiten in die Hand.«
    Vorsichtig und mit erhobenem Pulsschwert näherte sich Vergyl dem Mek, wandte sich dann nach links und umkreiste ihn. Seine Handflächen wurden feucht, und er lockerte seinen Griff um die Waffe ein wenig. Der Mek behielt ihn die ganze Zeit im Blick. Als seine Dolchhand zuckte, stieß Vergyl mit dem Elektroschwert nach der Roboterwaffe, traf, und die Maschine wurde von einem purpurfarbenen Impuls erschüttert.
    »Scheint eine ziemlich lahme Maschine zu sein.« So hatte er sich den Kampf vorgestellt. Er stürmte auf seinen Gegner los und schlug ihm mit dem Pulsschwert auf den Torso, wodurch er eine rötliche Verfärbung auf dem Metallmantel hinterließ. Vergyl drückte den blauen Knopf am Griff seiner Waffe, bis sie auf höchste Impulsstärke eingestellt war.
    »Ziel auf den Kopf«, riet ihm Noret. »Zerleg ihm die Schaltkreise, dann wird er langsamer. Wenn du Chirox richtig triffst, braucht er ein oder zwei Minuten, um sich neu einzustellen.«
    Wieder schlug Vergyl zu, verfehlte aber den Kopf, so dass die Klinge abglitt und die gepanzerte Schulter traf. Als sich die Hülle mit vielfarbigen Funken überzog, rutschte dem Mek der Dolch aus den Maschinenfingern und fiel klappernd zu Boden. Von der Hand stieg ein Rauchwölkchen auf.
    Triumphierend stürmte Vergyl vor. Ihm war gleichgültig, dass dieses Kampfgerät zum Training benötigt wurde. Er wollte es vernichten, es zertrümmern und einschmelzen. Er dachte an Serena, an den kleinen Manion und all die anderen Abgeschlachteten ... und daran, dass er nicht im Djihad mitkämpfen durfte. Fürs Erste musste deshalb dieser Mek als Sündenbock herhalten.
    Doch gerade, als er einen Schritt nach vorn machte, drehte sich die leere Flussmetallhand des Roboters und fuhr ein Kurzschwert mit gezackter Klinge aus. Auch aus der anderen Hand kamen plötzlich keine Funken mehr hervor, sondern eine ebensolche Waffe.
    »Vorsicht, junger Krieger. Die Armee braucht qualifizierte Bauleute wie dich.«
    Die Bemerkung verärgerte Vergyl. »Ich fürchte mich nicht vor dieser Maschine«, blaffte er.
    »Manchmal ist es nicht unklug, sich zu fürchten.«
    »Selbst vor so einem dummen Gegner? Chirox begreift ja nicht mal, dass ich mich über ihn lustig mache!«
    »Ich bin nur eine Maschine«, rezitierte der Mek. Seine künstliche Stimme kam aus einem Sprachmodul. Der verblüffte Vergyl glaubte eine Spur von Sarkasmus aus den Worten des Roboters herauszuhören. Doch das Gesicht des Meks blieb ausdruckslos wie eine Theatermaske.
    »Normalerweise redet Chirox nicht viel«, sagte Noret grinsend. »Nur zu, schlag weiter auf ihn ein. Aber selbst ich kenne nicht alle Überraschungen, die er auf Lager hat.«
    Vergyl trat zurück, um seinen Gegner neu einzuschätzen. Er musterte die leuchtenden optischen Fasern des Roboters, die auf die Pulsklinge gerichtet waren.
    Völlig unvermittelt griff Chirox mit dem Kurzschwert an und stellte sich dabei als unerwartet flink und gewandt heraus. Vergyl versuchte sich unter dem Schlag wegzuducken, war aber nicht schnell genug, so dass er einen oberflächlichen Schnitt am Arm davontrug. Mit einer Rolle brachte er sich außer Reichweite des Roboters. Als er wieder auf die Beine sprang, warf er einen Blick auf seine Wunde.
    »Kein

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