Duniyas Gaben: Roman
n Cousins ? Ode r Nasiib a mi t einer dringende n Mitteilun g al s Überraschun g fü r Duniya?
Sei n Mun d wa r z u eine r Grimass e verzerrt . »Hoffentlic h ist da s Waaberi« , sagte er im Tonfall eines Mannes, den es nach eine m Kamp f gelüstet . Si e wartete n au f da s viert e Klingeln.
»Has t d u gester n nach t Leut e gehört , di e deine n Namen gerufe n haben? « fragt e sie . »Ic h hab e eine n tiefe n Schlaf«, erinnerte er sie. Es klingelte zum v ierte n Mal . E r stan d auf , ein Mann , de r sein e Kräft e bereitwilli g mi t jede m messe n wollte.
Be i seine m hastige n Abgan g lie ß e r sein e Serviett e au f den Bode n fallen , un d Duniy a bückt e sich , u m si e aufzuheben.
Si e widmet e sic h wiede r ihre m Omelett e un d ihre m Tee in de m stillen , behaglich e n Gedanken , da ß si e ih n i n keine Richtung gedrängt hatte. Sein Leben war seine Angelegenheit, un d e r konnt e dami t tun , wa s ih m gefiel . Si e hört e di e äußereTü r aufquietsche n un d dan n wiede r zufallen , wobe i ein e dünne Frauenst i mm e hörba r wurde , di e Bosaas o erklärte , da ß sie scho n etlich e Mal e hiergewese n sei , abe r ih n nich t angetroffen habe . »W o bis t d u di e ganz e Zei t gewesen ? Ic h bi n soga r zur Wohnun g diese r Fra u heut e frü h gegangen , u m nac h di r zu sehen« , sagt e sie.
Bosaas o sagt e i n völli g neutrale m Ton : »Kom m doch herein.«
Ic h bi n ›dies e Frau‹ , dacht e Duniy a lächelnd . Bosaas o kam vo r Waaber i i n di e Küche . Duniy a mustert e di e Frau , al s diese hereinkam : klein , mi t große m Mun d un d breite n Hüften , stark herausgeputz t un d mi t Lipp e nstif t bemalt , da s Haa r onduliert, da s Klei d teue r un d nac h de r neueste n Mod e mi t einem Reißverschlu ß vorn , de r reichlic h vo n ihre n gewaltigen Brüsten zeigte – wi e ein e Filmvorscha u –, mi t eine m dunklen Mutterma l i m Ausschnit t un d allem , nackt e Arme , busc h ige Achselhöhlen , ei n Gürte l mi t eine m Anhänger , ein e Halskette au s Bernstei n un d Schmuc k u m Han d - und Fußgelenk e noch dazu. Waaberi war so in Gedanken an Bosaaso versunken, daß si e Duniy a nich t sah , di e zu r Küchenausstattun g gehör t haben könnte . Dan n deu t ete Bosaaso auf Duniya und sagte: »Ihr kenn t euc h schon , nich t wahr?«
Kei n To n vo n Waaberi . Blo ß ei n Blic k vol l Verachtung . Als si e wiede r ein e deutbar e Mien e hatte , glaubt e Duniya , sie würd e sic h di e Möglichkei t überlegen , wiede r au f de m Absatz kehrtzuma c hen . Abe r si e kämpft e wi e ein e Jägerin , di e sic h in de r vo n ih r selbs t gestellte n Fall e gefange n hatte . E r bo t ihr eine n Stuh l an , doc h Waaber i wollt e ih n nich t annehmen.
»Möchtes t d u mi t un s frühstücken? « fragt e er.
»Nei n danke« , sag e si e mi t eine m Anflu g vo n Nervosität . In m a j e stätische r Gelassenhei t lie ß B osaas o sein e Händ e au f den Hüfte n ruhe n wi e ei n Ausbilder , de r sein e Lehrling e ein e Reihe vo n Übunge n durchführe n läßt , ei n mi t de n Ergebnissenzufriedene r Ausbilder . »Wen n d u dic h nich t mi t un s hinset z en un d kein e Tass e Te e un d kei n Gla s Wasse r willst , wa s können wi r dan n fü r dic h tun? « sagt e e r z u Waaberi.
Si e ran g nac h Worten , al s si e sagte : »Ic h bi n dic h besuchen gekommen, ja.«
»Waru m has t d u mic h aufgesucht? « Un d e r schaut e Duniya an , u m z u sehen , w i e ihr e Reaktio n au f da s Geschehe n war. Han d unter m Kinn . Keine . »Ic h ha b nich t vie l Zeit . Als o rück mi t de r Sprach e heraus« , sagt e er . Waaber i flüstert e fast : »Darf ic h mi t di r priva t sprechen?«
»Nein, darfst du nicht.«
»E s wir d nich t länge r al s ein e Minut e dauern« , versprac h sie.
»Ic h hab e kein e Minut e übrig . Außerde m is t Duniy a keine Fremde , un d e s gib t nichts , wa s ic h vo r ih r nich t besprechen würde.«
Duniy a meint e i n Bosaas o nu n eine n Schauspielsch ü le r vor sic h z u haben , de r seine m Lehre r zeigte , wa s e r alle s konnte.
Waaber i sagte : »Meine r Mutte r geh t e s sei t einige r Zei t nicht gut.«
»Ja« , sagt e Bosaas o un d wartete.
»Un d wi r habe n gerad e unser e Stro m - , Wasse r - und andere Rechnunge n erhalten , all e zu s ammen.«
»Waru m brings t d u mi r di e Rechnungen ? Ode r informierst mich , da ß e s deine r Mutte r nich t gutgeht?«
»Wei l d u un s behilflic h gewese n bist , einig e de r
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