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Duniyas Gaben: Roman

Duniyas Gaben: Roman

Titel: Duniyas Gaben: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nuruddin Farah
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d a war , u m ihr e Frage n zu beantworten. Als die Geschichte von ihrem Dschin n - Liebhaber di e Rund e machte , wa r di e Haltun g de r Stadtleut e z u Anfang meh r ode r wenige r gleichgültig , si e wollte n e s dami t abtun, da ß solch e Geschichte n ebe n mi t de n verständli c hen Empfindung e n einer eifersüchtigen, verletzten Frau einhergingen . Un d s o führt e Zubair s erst e Fra u ih r Leben ungestört weiter, verschwand, wann es ihr ge fi el , un d kehrte ohne Erklärung zurück. Eines Tages beschlossen zwei junge Männer , eine r davo n ih r C ousin, der andere der von Zubair, de m Ganze n au f de n Grun d z u gehen , un d folgte n ih r direk t ins Buschland. Später berichteten sie, daß sie noch niemanden erleb t hätten , se i e s Man n ode r Frau , de r s o schnel l gehen konnte wie sie. Als sie angelangt war, ent f achte sie ein Feuer un d began n mi t de r Zubereitun g eine s Mahls . Währen d sie dami t beschäftig t war , unterhiel t si e sic h vermutlic h mit Dschinns , welch e di e junge n Männe r nich t sehe n konnte n und dere n Sprach e si e nich t verstanden . I n de r Annahme , da ß die Fr a u un d ih r Dschinn - Liebhaber sich zum Liebesakt anschickten , zoge n sic h di e junge n Männe r diskre t zurück.
    Zubai r heiratet e di e jünger e Frau , seine n Traum , seine Jungfrau. Er war ein reicher Mann, besaß angeblich zehntausen d Kamele , di e i n verschieden e Herde n unterteilt ware n un d i n de r Obhu t entfernte r Cousin s un d angeheuerter Hilfskräft e standen . Ganz e zwanzi g Rinde r wurden geschlachtet , u m di e eingeladene n un d uneingeladenen Hochzeitsgäst e z u bewirten.
      Doc h i n de r erste n Nach t mi t seine r jungfräuliche n Br a ut versagt e Zubair s Manneskraft . E r hört e auc h Stimmen , als würd e ein e Scha r vo n Dschinn s i n sein e m Kop f i n einer fremde n Sprach e miteinande r reden . Kur z vo r Tagesanbruch star b sein e jung e Brau t unberühr t al s Jungfrau . Al s seine Hauptfra u nac h ei n paa r Tag en wieder auftauchte, hatte Zubair ei n ernste s Gespräc h unte r vie r Auge n mi t ihr . Be i dieser offene n Begegnun g berichtet e e r ih r alles , wa s vorgefalle n war.
    »Ic h hab e di r fün f Söhn e un d zwe i Töchte r geschenkt , was wills t d u noc h vo n mir? « sagt e sie . »Ic h h abe einen anderen Man n wede r kennengelern t noc h begehrt , bi s ic h sah , da ß dein lüsterne r Blic k au f ein e jünger e Fra u mi t feste n Brüsten, gesunde r Hau t un d eine m ansehnliche n Körpe r gefalle n war. Nu n stel l di r vor« , fuh r si e fort , »da ß ic h wenige r al s eine Woch e späte r eine m Man n begegne t bin , de r s o herrlic h wie ei n Enge l aussa h un d mi r sein e Lieb e erklärte . Ers t später enthüllt e e r mi r sein e wahr e Identität , e r se i ei n Dschinn , nicht menschlich . Abe r da s macht e mi r nicht s aus , tatsächlich gestaltete es me i n e Affär e u m s o romantischer , erfordert e mehr Mut . Ic h geba r ih m Kinder , hal b Dschinn , hal b Mensch , und wi r sin d glücklic h miteinander.«
    »Ha t dei n Dschin n - Liebhabe r mein e Brau t i n unserer Hochzeitsnach t umgebracht?«
    »Bis t d u verrückt?«
    »Ha t e r be i meine n Erektione n dazwischengefunkt? « fragt e er zutiefst gedemütigt.
    Ihr e Lippe n bewegte n sich . Si e schie n mi t jemande m imZimme r z u flüstern , de n Zubai r nich t sehe n konnte . Nac h ihrer leise n Besprechun g wandt e si e sic h a n ihn : »Könnt e e s sein, da ß d u dein e Jungf r au umgebracht hast, um deine Scham zu verbergen?«
    »Da s is t lachhaft« , protestiert e Zubair . Wiederu m hiel t seine Fra u ein e geflüstert e Unterredun g mi t unsichtbaren Teilnehmern ab. Sie kicherte und sagte dann: »Wenn dir das nächste Mal etwas Schlimmes wider f ährt, wirst du wohl auch meine m Dschinn - Liebhabe r di e Schul d dara n geben.«
    Nich t lang e nac h diese r Unterredun g mi t seine r ihm entfremdete n Fra u wa r Zubai r gerad e be i seine m Morgengebet, al s sic h plötzlic h ei n Vorhan g au s Dunkelhei t übe r sein Augenlich t se n kt e un d ih n völli g erblinde n ließ . E r ho b sich nich t mehr , egal , wa s e r tat ; nicht s bracht e ih m sei n Augenlicht zurück.
    Au f di e Frage , wi e e r sic h fühle , antwortet e er : »E s is t so , als säßen zwei boshafte, verspielte kleine Dschinns auf den lichtlose n Lide rn meiner Pupillen und raubten mir das Augenlicht . Vielleich t werde n si e eine s Tage s ihrer rachsüchtige n Spiel e

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