Duniyas Gaben: Roman
n derzeitige n Gepflogenheite n Männe r sei n lassen. Nenne n wi r de n eine n Mus a un d de n andere n Harun . Wir übergehe n unnötig e Detail s un d nehme n de n Fade n a n der Stell e wiede r auf , al s e s nu r noc h ein e überlebend e Ku h gibt un d all e andere n Familie n di e Gegen d i n Richtun g de r vom Auslan d betriebene n Verpfleg u ngszentre n verlasse n haben. Di e noc h verblieben e Ku h gehört e Harun.
Etlich e Tag e lan g teilte n sic h di e beide n Familie n di e magereMeng e Milc h vo n de r hungernde n Ku h un d ergänzte n die s mit Wüstenfrüchten , di e Mus a gesammel t hatt e un d al s seinen Beitra g anb o t . Au f de n Vorschlag , e r soll e mi t seine r Familie zu r nächste n vo n de r UN ICEF organisierten Verpflegungsstell e wandern , erwidert e Musa , da ß si e lieber sterbe n würden , al s di e Almose n a n woander s angebautem Getreid e anzunehmen , da s vo n Ungläubige n verteil t würde, für di e e r kein e Achtun g emp f i nde, deren Glaubensbekundungen un d Maniere n e r entwede r nich t billig e ode r verurteil e un d an dere n Menschlichkei t e r zweifele.
Da s Lan d verfüg t übe r Möglichkeiten , diejenige n zu versorgen , di e i n sein e Füll e vertrauen . Mus a wa r jedesmal überrascht, wieviel da zu holen war. Er traf etwa auf einem Spaziergan g ei n Kaninchen , da s i m Schatte n einer staubbedeckte n Akazi e hockte , ode r e r fan d ein e fett e Taube, di e sic h i n di e Wärm e eine s ergiebige n Nest s schmiegte , als würde s i e au f ih n warten . Hi n un d wiede r rannt e ih m ei n Di k- Di k nac h un d macht e sic h selbs t zu m Angebot . I m Austausch fü r da s Fleisc h ga b Haru n Musa s weibliche m Säugling genügen d Milch , u m desse n trocken e Kehl e z u benetzen . Musa jedoc h teilt e alles , womi t ih n di e Natur versorgte, in zwei gleich e Hälften , ein e fü r sic h un d ein e fü r Harun . Eine s Tagesginge n de r Natu r di e Geschenk e aus , mi t dene n si e Musa bisher überrascht hatte. Und die Kuh gab so wenig Milch, daß Haru n erklärte , e r könn e nu n keine n Tropfe n meh r fü r Musas Bab y erübrigen . De r zweit e Ta g dämmert e herauf , noc h eine Nach t brac h herein ; di e Ku h ga b noc h wenige r Milc h als vorher , z u weni g fü r di e unmittelbare n Bedürfniss e vo n Haruns Familie . Mus a betet e z u Allah , de r hi n un d wiede r vo n den Reiche n nehme n s oll, um es den Armen zu schenken. Er betete un d wartete.
A m dritte n Ta g gescha h etwa s Ungewöhnliches . Di e Kuh gin g au f Musa s Grundstüc k un d lie ß sic h partou t nich t mehr vertreiben. Kein noch so gutes Zureden, keine noch so harten Stockhieb e konnte n si e da z u bewegen , z u ihre m rechtmäßigen Besitze r zurückzukehren . D a Mus a vo n großzügige m Wesen war , willigt e e r ein , da ß da s Tie r a n Or t un d Stell e gemolken wurde , au f seine m Grundstück , obwoh l Haru n ih m deutlich machte , da ß e r nich t eine n Tropfe n Milc h bekomme n würde.
De n ganze n Aben d übe r hatt e Mus a di e Hungerschrei e seiner Kinde r un d di e Flüch e seine r Fra u i m Ohr . Doc h kur z nach Mitternach t hörte n si e ei n sanfte s Klopfe n a n ihre r Tür . Mit eine r Mischun g au s Angs t un d frohe r Erwartun g gin g Musa nachsehen . E r wa r äußers t überrascht , di e Ku h anzutreffen , die gemolke n werd e n wollte . Wa s sollt e e r tun ? Sein e Fra u meinte, das Glück begünstige die Schwachen unter den Menschen, die daraus keinen Vorteil zu ziehen wüßten. Musa aber hatte gelobt , niemal s z u stehlen . E r m a chte die Tür wieder zu und lie ß di e Kuh , w o si e war , ungemolken . A m nächste n Morgen erklärt e e r Harun , wa s vorgefalle n war , doc h Harun beschuldigt e ih n de s Diebstahl s un d de r Lüge . Musa s Frau sagte : »Na , wa s hab e ic h di r gesagt? « Doc h al s Haru n a n dem Tag di e Ku h melke n wollte , wurde n all e wiederu m überrascht. Di e Ku h lie ß sic h vo n ih m nich t meh r anfassen . D a Haru n sich nich t meh r z u helfe n wußte , wandt e e r sic h a n Musa , de r ihmanbot , di e Ku h fü r ih n z u melken . Doc h wa s spräng e fü r ihn dabe i heraus ? Haru n sagte ihm: »Ein Drittel dessen, was die Ku h hergibt , gehör t dir.«
Mus a nähert e sic h vorsichti g de r Kuh . Di e blie b friedlich , die Auge n s o gro ß wi e Zwiebel n au s eine m fruchtbare n Boden. Un d si e schlu g nich t aus , sonder n erga b sic h seinen geschickten Handgr i ffen , un d ih r Eute r wurd e
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