Dunkel wie der Tod
⦠wenn ich um mich schlage und tobe und mich übergebe â¦â
âIch habe Sie bereits so gesehen, Will â letzten Winterâ, erinnerte sie ihn.
âJa, schon ⦠aber seitdem hat sich doch einiges verändert.â
âHat es das?â
âDas will ich wohl hoffen.â
Es war fast Mitternacht, als Nell den Rezeptionisten des Revere House um ihren Schlüssel bat.
âGewiss doch, Mrs. Hewitt. Schlafen Sie gut.â
Schlafen? Hätte sie schlafen können, wäre sie jetzt nicht hier.
Wie erwartet, bekam sie keine Antwort, als sie an die Tür von Zimmer 2D klopfte. Leise schloss sie auf.
Der einzige Lichtschein im Zimmer rührte von dem schwach brennenden Kaminfeuer her. Will hatte sich auf dem Bett zusammengerollt. Er trug noch seine Hose, sein Hemd stand offen, er schwitzte und bebte am ganzen Leib. Als Nell hereinkam und die Tür hinter sich schloss, hob er schwach den Kopf und sah sie an.
âOh, Nell â¦â Er lieà den Kopf wieder sinken. âWarum sind Sie nur gekommen?â
Sie holte eine Schüssel Wasser und einen Waschlappen aus dem Bad, stellte sie auf den Nachttisch und setzte sich auf die Bettkante. âWeil ich Ihnen etwas sagen wollte.â
âWas?â, fragte er.
Sie tauchte den Lappen ins Wasser, wrang ihn aus und fuhr ihm damit sanft über das Gesicht. âIch habe Sie auch vermisst.â
â ENDE â
Weitere Kostenlose Bücher