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Dunkel

Dunkel

Titel: Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Herbert
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Ihnen helfen, sich zu erinnern.«
    »Ich dachte, wir würden dieses Haus mit wissenschaftlicheren Mitteln untersuchen.«
    »Das werden wir auch. Edith ist nur eine zusätzliche Forschungsmethode, falls Ihr, sagen wir materielleres Vorgehen scheitert.«
    »Sie glauben noch immer, daß ich etwas von meinem letzten Besuch vergessen hätte. Warum sind Sie dessen so sicher?«
    »Ich bin nicht sicher. Aber Ihnen fehlen mehrere Augenblicke. Sie fanden sich vor dem Haus wieder, ohne zu wissen, wie Sie dorthin gelangt waren.«
    »Das ist nicht ungewöhnlich, wenn jemand in Panik gerät.«
    »Nein, aber wir sprechen von einem ungewöhnlichen Ereignis.«
    »Darf ich unterbrechen?« sagte Edith Metlock, von einem zum anderen blickend. Ohne auf eine Antwort zu warten, fragte sie Bishop: »Warum haben Sie solche Angst?«
    »Angst? Wie kommen Sie darauf?«
    »Ihr ganzes Verhalten, Mr. Bishop. Die seltsame Art, wie Sie diesen Raum betraten ...«
    »Mein Gott, wenn Sie gesehen hätten....«
    »Ihr Widerstand gegen Jacob Kuleks Bemühungen, das Geheimnis dieses Hauses zu entdecken ...«
    »Das ist Unsinn ...«
    Bishops Proteste verstummten und er starrte mit grimmigem Gesicht auf das Medium. »Ja, ich habe etwas gegen Ihre Anwesenheit. Ich hörte, daß Sie einen exzellenten Ruf als Medium haben; unglücklicherweise schätze ich Leute Ihrer Art nicht so.«
    »Meiner Art?« Sie lächelte ihn an. »Ich habe auch von Ihnen gehört, Mr. Bishop. Sie stehen in dem Ruf, große Freude daran zu haben, die Fehler von Leuten >meiner Art< zu enthüllen.«
    »Nicht die Fehler, Mrs. Metlock. Ich würde das eher Betrügereien nennen.«
    Auf Jacob Kuleks Gesicht zeichnete sich Sorge ab. »Chris, bitte. Edith ist auf meine Einladung hier.«
    Sie ging zu Kulek hinüber und tätschelte seine Hand. »Ist schon in Ordnung, Jacob. Mr. Bishop hat ein Recht auf seine Meinung. Ich bin sicher, daß er Gründe für sein Verhalten hat. Vielleicht wird er es uns erzählen?«
    »Ich denke, wir haben genug Zeit vergeudet«, sagte Bishop ärgerlich. »Dann bleiben Sie eben. Aber versuchen Sie nicht, sich in meine Arbeit zu mischen.«
    Jessica trat neben den Forscher. »Chris hat recht, wir vergeuden Zeit. Laß uns anfangen, Vater.«
    »Ich werde Ihnen aus dem Weg gehen, Mr. Bishop«, sagte Edith Metlock. »Während Sie untersuchen, werde ich in diesem Raum bleiben. Falls Sie mich brauchen ...«
    »Das werde ich nicht. Vielleicht können Sie mir helfen, Jessica?«
    »Natürlich.«
    »Was haben Sie vor, Chris?« forschte Kulek.
    »Zuerst werde ich die Temperatur jedes Raumes messen. Ich weiß nicht, ob Sie es bemerkt haben, aber es ist hier drinnen viel kälter als draußen.«
    »Ja«, sagte Jessica, »das habe ich als erstes bemerkt. Ich dachte, es läge daran, weil das Haus lange unbewohnt war.«
    »Wahrscheinlich ist das der Grund. Dennoch wird es interessant sein, festzustellen, ob das in allen Räumen so ist.« Er ignorierte das leichte Lächeln des Mediums. »Miss Kirkhopes Hausverwalter hat mir eine geologische Karte des Gebietes sowie ein Meßtischblatt besorgt. Die eine wird uns verraten, auf welchem Boden das Haus steht und wie die Bodenbeschaffenheit ringsum ist; der anderen entnehmen wir, ob es irgendwelche Wasseradern nahe dem Anwesen gibt. Tunnels oder unterirdische Flüsse könnten die Kälte verursachen - oder vielleicht nennen Sie es lieber >Atmosphäre<, Mrs. Metlock.«
    »Das tue ich sicher«, sagte das Medium noch immer lächelnd. »Ich spürte das sofort beim Eintreten. Aber ich hoffe, Sie finden einen physikalischen Grund dafür, Mr. Bishop.«
    »Dann möchte ich das Haus untersuchen. Leider gibt es keine Baupläne mehr, aber ich werde es selbst vermessen. Ich möchte wissen, welche Baumaterialien verwendet wurden, ich werde die Wände auf Feuchtigkeit untersuchen und nach Rissen forschen.«
    »Es scheint, als brauchten Sie für Ihre Arbeit mehr praktisches Wissen als paranormale Erfahrung«, bemerkte Kulek.
    »Praktisches Wissen überwiegt bei weitem. Ich war Bausachverständiger, bevor ich auf Geisterjagd ging.«
    »Und wenn Sie all das getan haben?« fragte Kulek.«
    »Dann möchte ich hier über Nacht einiges an Geräten aufstellen.«
    »Geräte?«
    »Ich möchte wissen, ob es irgendwelche Aktivität in diesem Haus gibt, das angeblich leer ist. Ich beabsichtige, eine Kamera aufzustellen, die mit einem Tonbandgerät verbunden ist, dazu Fotozellen sowie Schall- und Vibrationsdetektoren. Wenn sich irgendetwas in diesem Haus bewegt oder ein

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