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Dunkelerde: Gesamtausgabe

Dunkelerde: Gesamtausgabe

Titel: Dunkelerde: Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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beiden stehen unter meinem persönlichen Schutz! Das gilt auch für dich. Also keine Tricks mehr!”
    Klar, er dachte, es hätte sich wieder um magische Worte gehandelt, um einen neuen Versuch also, die beiden Jugendlichen zu vernichten.
    Ein geringschätziges Lächeln umspielte den Mund des alten Magiers, aber er entgegnete nichts mehr.
    Jule verbeugte sich ehrerbietig vor Koschna.
    „Ich danke Euch aus vollem Herzen, mein Kapitän! Ihr werdet diesen Entschluss nicht zu bereuen haben!”
    Pet stellte sich neben seine Freundin und verbeugte sich ebenfalls, jedoch ohne was zu sagen.
    Nicht bereuen?, dachte Koschna indessen skeptisch. Das wird sich noch zeigen. Vorteile verspreche ich mir jedenfalls keine von den beiden Kindern. Es sei denn, den Magier betreffend. Der ist unberechenbar und gefährlich. Ich habe mich trotzdem auf ihn eingelassen, wegen einem Schatz, den es vielleicht gar nicht wirklich gibt. Doch mir bleibt nichts anderes übrig, um die Besatzung bei Laune zu halten. Und die beiden Kinder sind eine kleine Rückversicherung dafür, dass ich das bevorstehende Abenteuer vielleicht sogar... überlebe!
    Jule und Pet belauschten diese Gedanken, ohne dass Koschna es bemerkte.
    Sie sahen sich an. Wie war das eigentlich möglich?
    Jule dachte: Na, sind wir denn nicht die direkten Nachkommen von mächtigen Alchimisten und Magiern?
    Ja, das war die einzig mögliche Erklärung für dieses Phänomen.
    Auch Pet musste daran denken. Beiden war jedoch klar, dass sie mit den magischen Kräften, die offensichtlich in ihnen schlummerten, eines nicht tun konnten: nämlich kämpfen! Es waren eher passive Kräfte, die sie beherrschten. Um sie zu Waffen zu machen, hätten sie erst jede Menge lernen müssen, wie sie vermuteten.
    Aber dann schauten sie den Magier an und dachten: Um am Ende gar zu werden wie dieser?
    Nein!
    In dieser Schlussfolgerung waren sich die beiden einig, ohne sich darüber auch nur einmal verständigen zu müssen.
    Jetzt, da sich für sie die Lage zumindest vorübergehend etwas entspannt hatte, konnte sich Pet nicht verkneifen, leise Jule zuzuzischen: „Wieso hast du nicht besser aufgepasst? Jetzt können wir nicht mehr zurück und sind verloren!”
    „Ich - ich kann wirklich nichts dafür! Es war der böse Magier. Er hat uns bemerkt und überrascht. Niemand sonst kann was dafür.”
    „Ist ja schon gut, Jule. War nicht so gemeint. Bin halt nur sauer darüber. Was sollen wir denn jetzt bloß tun?”
    „Keine Ahnung!”, gab Jule zu.
    „Na, zumindest eines: Versuchen, zu überleben!”
    „Und deine Aufgabe, Pet?”
    „Nun, vielleicht stecken wir bereits mittendrin?”
    Sie sahen nach dem Magier.
    „Was tuschelt ihr zwei da herum?”, krächzte dieser hasserfüllt.
    „Lass sie in Ruhe!”, raunzte Koschna ihn an. Er gab Schusska einen Wink. „Bring sie irgendwo unter, getrennt von dem Magier. Und sage der Besatzung Bescheid. Die wird sich ohnedies wundern, wo wir so lange bleiben.” Er lauschte kurz. „Gekämpft wird da oben jedenfalls schon lange nicht mehr.” Er wunderte sich kurz, wieso keiner von denen inzwischen nach ihnen gesehen hatte. Aber dann spürte er die seltsame Aura, die hier unten herrschte. Das war, seit die beiden Jugendlichen aufgetaucht waren. Er war sich da ganz sicher, obwohl es ihm jetzt erst so recht bewusst wurde. Allem Anschein nach hatte es seine Leute zurückschrecken lassen. Sie hatten es gespürt und prompt gemieden.
    Schusska nickte ihm zu und wandte sich an Jule und Pet.
    „He, wie heißt ihr eigentlich?”
    „Ich bin Jule”, antwortete Jule vorlaut und Pet fügte hinzu: „Nenne mich Pet.”
    „Was denn, nur Jule und Pet? Was sind denn das für Namen?”
    „Ich weiß, ziemlich bescheuerte”, meinte Pet mit einem verlegenen Grinsen. „Aber mehr kann ich Euch leider nicht bieten, tut mir leid!”
    „Na, ist mir doch egal. Also, ihr habt es gehört: Kommt mit nach oben - Jule und Pet!”
    Wieso habe ich nicht gesagt, dass ich in Wirklichkeit Harald Magnus heiße und Pet nur mein Spitzname ist?, fragte sich Pet im Stillen, aber ein ungewisses Gefühl hatte ihn davor gewarnt. Er schielte  zu dem Magier hinüber. Dessen lauernder Blick war ihm nicht entgangen.
    Ja, es war dessentwegen. Der durfte nicht zuviel von ihnen beiden wissen. Vor allem nicht ihre richtigen Namen. Wer wusste, was er mit diesem Wissen alles hätte anfangen können? Bloß kein Risiko eingehen!
     
    *
     
    Koschna und seine Männer ließen den valuremischen Segler brennend zurück,

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