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Dunkelerde: Gesamtausgabe

Dunkelerde: Gesamtausgabe

Titel: Dunkelerde: Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Stone-Warrior”, stellte Barasch-Dorm fest, der jetzt erwacht war und die letzten Worte mitbekommen hatte. Er brauchte Sekunden, ehe er weiter sprechen konnte, denn es strengte ihn immer noch unendlich an: „Offenbar war dieser Wandelstein durch einen besonderen Zauber geschützt, der jeden getroffen hätte, der ihn berührte.”
    Jule und Pet ließen von ihm ab und standen auf. Sie fühlten sich jetzt ihrerseits ziemlich schwach und bewegten sich taumelnd zu einer Sitzgelegenheit. Den Rest bekamen sie wie durch einen Nebel mit, obwohl sie spürten, dass ihre Kräfte rasch zurück kehrten. Sie brauchten nur noch ein wenig Ruhe.
    „Wie kann man einen solchen Zauber bekämpfen?”, fragte Koschna besorgt.
    „Hilf mir auf!”, forderte der Magier.
    Das ließ sich Koschna-Perdoschna Wolfsauge nicht zweimal sagen. Er nahm den Arm des Magiers und zog ihn empor. Eine gebrechliche, gebeugte Gestalt stand jetzt neben ihm, kaum in der Lage, sich selbst auf den Beinen zu halten.
    „Du musst mich führen”, sagte der Magier. „Meine Sehkraft ist derart schwach, dass ich kaum etwas erkennen kann.”
    „Ohne die Grünschnäbel wärst du jetzt tot!”, murrte Koschna ohne Mitleid.
    „Schwacher Trost!”, kommentierte der Magier bissig. „Und was nutzt es Schauron?”
    „Halte keine Volksreden und mach dich an die Arbeit!”
    „He, Vorsicht, Barbar, du hast mir nichts zu befehlen. Wenn ich etwas für Schauron tu, dann nur deshalb, weil ich einen Sinn darin sehe: Wir brauchen jeden starken Arm auf unserer weiteren Reise!”
    „Wenn du es nicht tust, dann werden es die Grünschnäbel tun.”
    „In diesem Fall hätten sie keine Chance, glaube mir. Nur ich kann ihm helfen - wenn überhaupt jemand.”
    Koschna beschloss, sich zu beherrschen und lieber abwartend zu bleiben. Es hatte keinen Sinn, wenn er den soeben erst unter die Lebenden zurückgekehrten Magier auch noch zusätzlich provozierte.
    Er schielte zu Jule und Pet hinüber, die sich immer noch reichlich schwach fühlten.
    Nicht mehr lange!, dachte Pet dabei, dem die Unterhaltung zwischen Koschna und dem Magier nicht entgangen war - trotz seiner Schwäche.
    Der Magier rollte die Schriftrolle wieder zusammen und verbarg sie unter seiner Kutte. Geführt und gestützt von Koschna trat er auf Schauron Axtmann zu. Die zitternde Knochenhand streckte sich empor, berührte die Stirn des Darscha-Doschs. Mit brüchiger Stimme sprach er ein paar Worte in einer uralten Sprache, vermutlich wieder Scharon-Mesch-Völkerisch.
    Aber Koschna-Perdoschna Wolfsauge glaubte, eine andere Nuance im Klang dieser Sprache zu erkennen, der sich von den bisherigen Beschwörungsformeln deutlich unterschied, die Barasch-Dorm benutzt hatte.
    Einen Augenblick später durchlief ein Zittern Schauron Axtmanns Körper. Von einem Augenblick zum anderen wirkte sein Blick wieder wacher. Er vollführte eine ruckartige Bewegung mit dem Kopf, sah zuerst Koschna, dann Palosch erstaunt an.
    Schließlich wanderte sein Blick wieder zurück zum Kapitän. „Was ist geschehen?”, fragte er.
    Er starrte auf den Koloss. Schauron Axtmanns Augenbrauen zogen sich zu einer Schlangenlinie zusammen. Er stieß einen erstaunten Laut hervor und wich einen Schritt zurück.
    Jetzt bemerkten es auch die anderen: Der Stone-Warrior zerfiel endgültig zu Staub.
     
    *
     
    Koschna und seine Männer machten sich auf den Rückweg, begleitet von Jule und Pet, die sich wieder ganz normal fühlten. Barasch-Dorm hielt sie dabei ziemlich auf.
    Er war so schwach, dass er zeitweilig überhaupt nicht in der Lage war, selbstständig zu laufen.
    Abwechselnd trugen ihn die Darscha-Dosch.
    Vielleicht hätten Jule und Pet ihm noch mehr helfen können, die Schwäche zu überwinden, aber sie dachten gar nicht daran, weil sie es dem bösen Magier gönnten, leiden zu müssen. Nur die Männer von der SEEWOLF taten ihnen ein wenig leid dabei - aber nur ein wenig.
    Die Morgennebel hatten sich schon fast verzogen, als Koschna und seine Begleiter das Ufer des Üruschil erreichten.
    Suschnar Bluteisen war als Wache eingeteilt worden und bemerkte sie schon von weitem.
    Er kam ihnen entgegen.
    „Was ist mit dem Magier geschehen?”, fragte Suschnar. Palosch schilderte es ihm in knappen Worten. Dann betrachtete Suschnar Bluteisen den Magier mit einem skeptischen Blick.
    Schauron und Proschta hielten ihn gerade in ihrer Mitte und vermutlich wäre er sofort zu Boden gefallen, wenn sie ihn nicht unter den Schultern gefasst hätten.
    „Ich hoffe, er ist noch

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