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Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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Blick auf den Greenway gesehen hatten.
    »Ich weiß, wo das ist«, sagte Christian aufgeregt.
    Kurz darauf saßen sie in Kings Auto, und während der Fahrt erkundigte sich der Detective per Funk, ob Brian Abbott mittlerweile gefasst worden war. War er nicht. »Wir können nicht sicher sein, dass sie noch dort ist«, gab King zu bedenken.
    »Sie ist da. Sie muss da sein.« Christian hörte das Blut in seinem Kopf rauschen. Er durfte gar nicht daran denken, dass Vanessa vielleicht nicht mehr da war, dass sie womöglich bei dem Haus ankamen und immer noch keine Spur von ihr hatten.
    Sie kamen nur langsam voran. Wegen des dichten Schneefalls herrschte miserable Sicht, außerdem war es inzwischen dunkel geworden. Nacht. Christian war kurz davor, den Verstand zu verlieren. Er hatte keine Ahnung, wie er die Nacht überstehen sollte, wenn sie Vanessa nicht bald fanden.
    »Können Sie nicht schneller fahren?«, fragte er ungeduldig.
    »Ich fahre so schnell, wie’s geht«, antwortete King. Das Gefühl von Hilflosigkeit tat Christian geradezu körperlich weh. »Wie konnte Brian Abbott nur so etwas tun?«
    »Hoffentlich finden wir das heraus, bevor das Ganze zu Ende ist.« King fluchte, als das Heck des Wagens auszubrechen drohte. »Im Moment ist mir allerdings weniger daran gelegen, über sein Motiv zu spekulieren, als ihn möglichst schnell hinter Gitter zu bringen, damit er niemandem mehr etwas antun kann.«
    Gott, hoffentlich kamen sie nicht zu spät. Die Brenners hatten gesagt, sie hätten sich um kurz vor drei von Vanessa verabschiedet.
    Als sie die Straße, die zum Haus hinaufführte, erreichten, sahen sie auf den ersten Blick, dass sie mit dem Auto nicht mehr hochkommen würden. King stellte den Wagen am Fuß des Hügels ab und holte zwei Taschenlampen aus dem Kofferraum. Dann marschierten die beiden Männer Richtung Haus.
    Christians Herz setzte aus, als er Vanessas Auto in der Einfahrt stehen sah. Sie war hier!
    Die Haustür war nicht abgeschlossen. »Ich checke die unteren Räume«, rief Christian Detective King zu, der die Treppe hochrannte.
    »Vanessa!«, schrie Christian und lief zuerst in die Garage, dann ins Wohnzimmer. »Vanessa!« Er rannte weiter in die Küche, wo ihr Mantel und ihre Handtasche auf der Frühstückstheke lagen. Wie angewurzelt blieb er stehen, als er die rote Farbe an der Tür zur Speisekammer sah. »Nein«, stieß er ungläubig hervor. »Detective!«
    »Oben ist sie nicht«, sagte King, als er in die Küche kam. Beim Anblick des roten Pinselstrichs wich alle Farbe aus seinem Gesicht. Per Funk forderte er Verstärkung an, während Christian sich an die Terrassentür stellte und die verschneite Landschaft mit den Augen absuchte.
    Der Schneefall hatte wieder nachgelassen, und Christian erkannte in einiger Entfernung eine Gestalt in einem dunklen Mantel, die sich zwischen den Bäumen bewegte. Christian rannte durch die Küche und die Diele nach draußen, die lange Stablampe fest umklammert.
    Vanessa war irgendwo da draußen, genau wie Brian Abbott.
    Christian lief ums Haus herum und den Abhang hinunter, nahm kaum wahr, dass Detective King ihm folgte. Als er sich den Bäumen am Greenway näherte, hörte er ein Krachen. Dann sah er Brian Abbott, der mit einem Baseballschläger gegen einen Baumstamm schlug.
    »Abbott!«, schrie er.
    Der Mann verharrte mitten in der Bewegung und starrte Christian aus dunklen Augen an. »Bleiben Sie stehen!«, brüllte Brian, dann brach er in wildes Gelächter aus.
    »Abbott, lassen Sie den Schläger fallen!«, rief Detective King, der Christian eingeholt hatte.
    »Ich habe sie büßen lassen«, sagte Brian und lachte wieder. »Ich habe sie alle büßen lassen. Andre und Matt und Gary und Scott. Und Ihre reizende Vanessa.« Sein Gelächter erfüllte die Luft.
    Verzweiflung und Wut breiteten sich wie Nebel in Christians Kopf aus. Er sah rot. Mit einem Zornesschrei stürzte er sich auf Brian.
    Sein Schlag traf den anderen in Bauchhöhe, und beide Männer taumelten rückwärts in den Schnee. Detective King brüllte etwas, aber Christian würde jetzt nicht aufhören.
    Er wollte Brian das Gesicht zerschmettern. Er wollte ihn an der Kehle packen und zudrücken, alles Leben aus ihm herausquetschen.
    Ich habe sie büßen lassen . Ich habe sie alle büßen lassen . Brians Worte hallten in Christians Kopf wider und brachten ihn um den Verstand. Vanessa!, schrie er innerlich.
    Brian kam auf die Beine, den Baseballschläger in der Hand. Christian versuchte aufzustehen, rutschte

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