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Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler , Henrik Moreau
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hatte er gar den Gedanken
geäußert Ballett lernen zu wollen, statt Fußball zu spielen. Seine Mutter
erfreute dieser Wunsch, Thomas allerdings, war sehr erzürnt darüber. Sein Sohn
brauche kein Ballett. Ballett sei was für Mädchen. Und jeder Mann mag Fußball,
kommentierte Thomas. Und er sei doch ein Mann. Da halfen auch die Einwände
Claudias, seiner Frau, nichts mehr. Tobi glaubte seinem Vater mehr als ihr, da
Tobi wie er sein wollte: groß, stark und klug. Was nicht hieß, dass er seine
Mutter nicht liebte. Er liebte sie ohne Zweifel, aber
sie war halt eine Frau. Diese Gedanken hatte er schon im zarten Alter von acht
Jahren.
    „Eine Eins. Schön Tobi. Papi ist mächtig stolz auf dich. Wenn du
magst, gehe ich mit dir und Mami dafür am Wochenende ins Phantasialand. Was
hältst du davon?“
    „Oh
ja, das wäre super. Der Stephan war letzte Woche da, und der sagt, die haben da
jetzt neue coole Attraktionen.“
    Dann
hob er Tobi auf seine Schultern und ging mit ihm und Claudia zur Küche fürs
Abendbrot.
    Sie
hatten eine sehr schöne, moderne und große Maisonette Wohnung. Etwa 260 qm
groß. Sie lag im vierten Stock und ging über zwei Etagen, hatte sechs Zimmer,
einen großen Balkon und zusätzlich noch eine ausladende Dachterrasse. Ein
Dachgeschoss gehörte ebenfalls dazu, welches aber nicht genutzt wurde. Es
diente lediglich als Rumpelkammer. Die Wohnung war nobel ausgestattet und mit
viel Hightech versehen. Man hatte fast das Gefühl, dass die Einrichtung teurer
war als die Immobilie selbst.
    Eine
Putzkraft hatten sie nicht, da Claudia sich, auf Thomas Wunsch hin, um den
Haushalt kümmerte und somit auch nicht arbeiten ging. Sehr zum Ärger ihrer
Eltern, die, wenn sie ehrlich waren, von Anfang an ein schlechtes Gefühl bei
Thomas hatten. Trotz seines Erfolges im Beruf hielten sie ihn auf menschlicher
Ebene für aggressiv, undurchschaubar und launisch. Sie hatten lange versucht die
Hochzeit zwischen den beiden zu verhindern, doch die Liebe war stärker. Jedoch
beruhte diese Antipathie auf Gegenseitigkeit, weshalb Thomas seine
Schwiegereltern auch niemals besuchte. Auch sah er es nicht gerne, wenn Claudia
zu oft ihre Eltern zusammen mit Tobi besuchte, da er fürchtete, sie könnten
versuchen den Kleinen negativ zu beeinflussen. Doch an diesem, bisher so schön
verlaufenen, Abend wollte er sich nicht die Laune verderben, indem er an die
Schwiegereltern dachte. Heute wirkten sie mal wie eine glückliche und
harmonische Vorzeigefamilie.
    „Familie!,
… Ich habe auch eine gute Nachricht“, sagte Thomas
und nahm sein Weinglas und schlug mit einem Löffel sanft dagegen, als wolle er
den Kampf eröffnen, der nach dem Gong begann.
    „Hast du auch eine Eins geschrieben, Papi?“, fragte Tobi.
    Thomas und Claudia lachten. Thomas nahm Claudias Hand und drückte
diese zärtlich.
    „Naja, mit deiner Eins kann ich nicht konkurrieren. Aber es gab
heute ein Gespräch mit dem Vorstand. Und dort haben sie mir für nächstes Jahr
einen Vorstandsposten angeboten.“
    „Das ist ja herrlich, Schatz!“, reagierte Claudia erfreut und
stand auf, um Thomas zu umarmen und zu küssen. Sie freute sich aufrichtig für
ihn. Das war schon immer sein Ziel und nun schien er es erreicht zu haben.
    „Wann genau soll denn das sein?“, fragte sie.
    „Nun, wenn ich zustimme zum 1. 1. 2013.“
    „Wieso hast du noch nicht zugestimmt?“, fragte sie.
    „Nun, ich habe um drei Wochen Bedenkzeit gebeten, weil ich das mit euch
besprechen wollte, da der Vorstandsposten auch gleichzeitig der Geschäftsführer
der Tochtergesellschaft in New York ist. Wir müssten dann also nach New York
ziehen.“
    Claudia
erfreute es, das zu hören, da er üblicherweise nie um ihre Zustimmung bat. Er
ging, wie selbstverständlich, davon aus, dass sie ihm in allem, was er tat,
zustimmte. Erst die Rosen und jetzt auch noch das hier. Was kommt als
Nächstes? Sex? Das wäre zu viel des Guten , dachte sie und musste
nachdenken, wann sie das letzte Mal Liebe gemacht hatten. Es war vor einem Jahr
in Las Vegas. Sie erwischte sich ab und an dabei, dass sie den Gedanken hegte,
womöglich nicht mehr attraktiv genug für ihren Mann zu sein. Auch erwischte sie
sich dabei, wie sie heimlich an seiner Wäsche schnupperte und auch an ihm, um
zu überprüfen, ob er vielleicht nach fremdem Parfum roch. Sie vergewisserte
sich, dass da nicht irgendwo Reste von Lippenstift waren, die sein Fremdgehen
verraten könnten. Doch sie fand nichts. Nach einigen Monaten der

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