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Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler , Henrik Moreau
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zählte, sprachen Pflanzen die Meinung aus. Und
glauben Sie es mir, dies ist noch immer tief in unserem Unterbewusstsein.
Pflanzen sind das Sprachrohr unserer Seele. Wir schenken diese und sie erzählen
dem Beschenkten, was wir wirklich von dieser Person halten“, flüsterte die
Verkäuferin und schaute nach rechts und links, ob jemand lauschen könnte.
    Die
spinnt doch, die Hexe ,
waren seine Gedanken und Thomas musste sich zusammenreißen, das Gespräch nicht
abzubrechen. Dafür war seine Neugierde immer noch größer, als die Abneigung
gegenüber der Verkäuferin.
    „Verstehe
und er hat gelbe Nelken gekauft?“, würgte er freundlich heraus.
    „Wenn
nur dem wäre. Er wollte eine gelbe Nelke, die für Verachtung steht. Dazu eine
Brennnessel, Gladiole, Kapuzinerkresse und Hortensie.“
    „Mehr
nicht?“
    „Junger
Mann, mehr geht schon nicht mehr! All diese Pflanzen haben eine tiefergehende
negative Bedeutung. Sie sind eine Botschaft, dass er jemanden nicht mehr
vertraut oder etwas durchschaut hat! Eine Kampfansage. Hätte nur gefehlt, dass
er noch Rosmarin wünscht. Dann würde es um einen Kampf um Leben und Tod gehen.“
Die Verkäuferin schüttelte ihren stämmigen Körper und rieb sich mit ihren Armen
am Oberkörper, als wolle sie die Kälte, die gerade ihren Körper durchfuhr,
verjagen.
    Für
Thomas stand fest, dass die Frau nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte.
    Thomas konnte das nicht ganz nachvollziehen. Für ihn hatte sie wohl
zu lange und zu intensiv an den Pflanzen geschnuppert. Wenn sie jeden Menschen
nach seinen Blumenkäufen beurteilte, dann wollte er kein Freund, geschweige
denn Ehemann von dieser Frau sein. Daher wollte er auch nicht weiter auf das
Gespräch eingehen, bezahlte die Rosen und verabschiedete sich. Den abwertenden
Blick der Verkäuferin konnte er nicht mehr sehen. Als er in den Wagen
einsteigen wollte, sah er in etwa 200 Metern Entfernung einen großen schlanken
Mann, mit einer Tüte, welche die Aufschrift des Blumenladens trug, an einer
Bushaltestelle sitzen.
    Er hatte einen grauen Mantel an.
    Thomas schloss die Wagentür, nachdem er seinen Blumenstrauß auf
den Beifahrersitz gelegt hatte, und wollte sich in Richtung Bushaltestelle begeben, um zu sehen,
wer der Kerl war, doch der Bus kam Thomas zufuhr. Der Unbekannte stieg ein und
der Bus setzte zielstrebig seine Route fort. Thomas versuchte noch, irgendwie
sein Gesicht zu erhaschen - vergebens. Einen kleinen Augenblick spielte er mit
dem Gedanken, hinterherzufahren. Ein Gedanke, den er allerdings schnell wieder
verwarf, denn er hatte seiner Frau versprochen, pünktlich zum Abendessen
zuhause zu sein. Außerdem hätte er sich geärgert, wenn sich rausgestellt hätte,
dass die Person doch nicht dieser besagte Thomas war.
    Zu
Hause angekommen war die Freude über den opulenten Rosenstrauß groß - sie
küssten sich wie ein frisch verliebtes Ehepaar, und Thomas massierte ihren
Hintern dabei, der immer noch sehr knackig und straff war.
    „Tobi,
willst du Papi nicht zeigen was du heute Schönes mit nach Hause gebracht hast?“
    Tobi,
der eigentlich Tobias hieß und acht Jahre alt war, hatte nicht mitbekommen,
dass sein Vater schon in der Wohnung war. Doch als er seine Mutter hörte, brach
er sein Playstation-Spiel ab, stürme aus dem Zimmer und fiel seinem Vater in
die Arme. Er liebte seinen Vater sehr.
    „Hier Papi, schau mal“, sagte Tobi stolz und hielt ihm einen Zettel
hin. Es war eine Matheklausur, und Tobi hatte wieder eine Eins geschrieben.
Thomas konnte sich nicht erinnern, ob Tobi überhaupt schon mal eine Zwei,
geschweige denn eine Drei geschrieben hätte. Tobi war ein fleißiger und sehr
guter Schüler, mit Bestnoten in fast allen Fächern. Nur in Sport nicht, dort
hatte er eine Vier. Thomas begründete das damit, dass Tobi sehr klein und schmächtig
für sein Alter war. Er hoffte, dass sich dies spätestens in der Pubertät ändern
würde. Auf Wunsch seines Vaters war Tobi im Sportverein und spielte, neben
Tennis und Fußball, auch noch Basketball, obwohl er mit Abstand der Kleinste
der Mannschaft, und ihm der Ball noch viel zu schwer war. Doch Thomas vertrat
die Meinung, dass Basketball ihn größer machen würde, da er dort immer springen
musste, und viele Basketballspieler sehr groß waren, was in seinen Augen kein
Zufall sein konnte. Neben diesen Sportarten schwamm er noch, meistens einmal
die Woche zusammen mit seinem Vater, was beiden sehr viel Freude bereitete. Und
er liebte es auch, Klavier zu spielen. Einmal

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