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Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler , Henrik Moreau
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verstehen und schon gar nicht
akzeptieren, da er sie oft genug gedrängt hatte diese Praktiken mitzuspielen,
und jetzt, wo sie es tat, würde er ihr vorwerfen, dass es nicht möglich sein
kann, dass es einem beim ersten Mal gefällt und beim zweiten Mal nicht mehr.
Und darüber hinaus hatte sie Angst, dass er sie mit Sexentzug bestrafen könnte.
Der Gedanke an ihren Dildo ließ sie diese Schmerzen, die Erniedrigung und die
Pein ertragen. Fast hatte sie das Gefühl, dass sie sexsüchtig war. Und diese
Sexsucht sollte sie dazu bringen, bald schon an Sexpraktiken gefallen zu
finden, vor denen sie sich jetzt noch ekelte oder ängstigte.
    Auch
Tobi gefiel es, dass sich Mami und Papi wieder so lieb hatten und dies auch
zeigten. Denn wenn es nach ihm ginge, zeigte vor allem Papi viel zu wenig Gefühle und seine Liebe.
     
     
     

Kapitel 5
     
     
    Liebe ist nur ein Mittel zum Zweck
– nur ein Mittel zum Zweck.
    Es gibt keine Liebe, nur die
Einbildung.
    Die Einbildung nach Liebe ist die
Suche nach Trost.
    Nach Trost in dieser unendlichen
Leere, die uns alle heimsucht.
    Eine Leere, die wir nicht wahr
haben wollen, weil sie uns Angst macht.
    Also ist Angst der Motor für alles.
Für all unsere Taten.
    Ob gut oder böse, wir tun es aus Angst
– daher gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern nur Angst!
     
    Doch Thomas hatte keine Angst. Er fühlte sich gut. Er fühlte sich
frei. Die Ehe mit seiner Claudia könnte nicht besser sein und sein Sohn liebte ihn.
Was wünschte man sich mehr? Auch die lange rätselhafte Krankheit, die Tobi vor
einigen Jahren, als Thomas noch vor der weißen Linie stand, und die Tobi für
knapp sechs Monate ins Krankenhaus brachte, wovon er drei im Koma lag, war
vollkommen verschwunden. Die Ärzte konnten sich damals nicht erklären, woher
sie kam und wie und warum sie plötzlich wieder verschwand. Es war eine dieser
wenigen mysteriösen Krankheiten, die in der Wissenschaft nur als Randgebiet
existieren und auf die Experten nicht gerne zu sprechen kommen, da sie die
unangenehme Eigenschaft haben, den wahren Wissenstand der Ärzte zu verraten.
Keine „Götter in Weiß“, keine „Allmächtigen“ oder gar Allwissenden, nur dumme
kleine Gören in albernen Kitteln, die mit ihren Stethoskopen spielen, Pillen
verschreiben wie Hustendrops, und aber in Ratlosigkeit versinken, sobald etwas
auftaucht, das nicht in ihren Lehrbüchern nachzuschlagen ist.
    Was wisst ihr Ärzte denn
wirklich? Vieles? Einiges? Manches? Ich sage euch, ihr wisst gar nichts.
Nichts, und sogar noch weniger, solange auch nur ein Kind aufgrund eures
Mangels an Wissen stirbt. Ihr Heuchler.
    Doch Thomas hatte keine Angst. Er hatte ein hübsche Frau und einen
intelligenten gesunden Jungen, den er liebte.
               
Und eine Tochter!
    Thomas hatte keine Angst, die Vergangenheit war begraben,
endgültig, mit dem Tag, an dem er das Fotoalbum verbrannt hatte. Und im
Verdrängen war er spitze. Wenn er vergessen wollte, dann vergaß er auch.
    Niemand ist begraben –
Niemand, schon gar nicht die VERGANGENHEIT! - Du hattest eine
    Tochter! Und ihr Grab ist leer! – LEER!
    Und jetzt war er mit seiner Familie im Phantasialand, ganz genau
so, wie er es Tobi versprochen hatte. Es war ein schöner Tag, und da es mitten
in der Woche war, war der Park zwar gut besucht, aber nicht überfüllt, sodass
sie an den Attraktionen auch nicht allzu lange warten mussten. Thomas liebte
das Phantasialand. Hier konnte er wieder Kind sein. Kind, wie er selbst nie
sein durfte. Er liebte vor allem den „Geistertower“. Tobi und er konnten
Claudia diesmal sogar überreden mit hinein zu gehen. Es war eine Free-fall
Attraktion aus 60 Metern Höhe. Sie war in ein Geisterschloss eingebettet, und
man musste im Schloss einige dunkle Gänge hinunter gehen, die einen schaurigen
Eindruck machten, ehe man in den Turm eingelassen wurde. Und um den Effekt und
den Nervenkitzel zu steigern, war der Turm selbst nicht beleuchtet, sodass man
beim Fall kein Gefühl für die Tiefe bekam.
    Claudia dachte, sie müsse sterben.
    Ihr kam der Fall einfach nur unendlich weit und lang vor, und der
erneute Aufstieg der Gondel und der anschließende zweite Fall brachte sie
innerlich fast um den Verstand. Wer konnte so etwas mögen? , dachte sie,
in Angstschweiß gebadet, und als sie diese grauenvolle Tortur endlich hinter
sich hatte, schlug ihr Herz, als wollte es jeden Augenblick aus ihrem Körper
springen, oder innerlich explodieren.
    Sie zitterte am ganzen Körper. Nie

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