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Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler , Henrik Moreau
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verschlossener.
    Sie verweilten noch ein wenig auf der Terrasse und machten sich
dann auf den Rückweg, sodass sie gegen 23 Uhr auf dem Heimweg waren. Sie fuhren
eine recht enge Landstraße entlang, die durch ein Waldgebiet führte. Tobi
schlief auf der Rückbank. Untypisch für diese Jahreszeit, herrschte leichter
Nebel. In Sichtweite sah Thomas einen Mann die Straße entlanggehen. Er
torkelte.
    „Fahr weiter. Halte nicht an Papa“, sagte Tobi, der plötzlich
aufgewacht war, sichtlich nervös.
    „Vielleicht ist ihm etwas passiert. Wir müssen anhalten“,
antwortete Thomas und drosselte die Geschwindigkeit.
    „Ich
glaube, Tobi hat recht, Schatz. Es ist zu dunkel. Lass jemanden anderen
anhalten“, stimmte Claudia ihrem Sohn zu.
    „Fahr
weiter. Bitte!“, betonte Tobi nochmal.
    „Keine
Angst. Ich werde im Auto bleiben und fragen, was los ist. Okay? Wenn ich merke,
dass es komisch wird, drücke ich auf die Tube. Versprochen.“
    Tobi
und Claudia schien diese Antwort nicht sonderlich zu beruhigen. Als Thomas den
Mann überholt hatte und abbremste, blieb der Mann stehen.
    „Kann
ich Ihnen helfen?“, fragte Thomas aus dem Wagen heraus, nachdem er die
Fensterscheibe runtergefahren hatte.
    Der
Mann kam an die Fahrerseite.
    „Gott
sei Ihnen gnädig. Ich wurde angegriffen, von einem Wolf, als ich auf
Wanderschaft war. Es wäre nett, wenn Sie mich ins nächste Krankenhaus fahren
könnten.“
    Thomas
wollte seinen Ohren nicht trauen. Diese Stimme, diese Stimme kannte er doch!?
Aber hier? Nein!
    „Ein
Wolf, in dieser Region?“, fragte Thomas ungläubig.
    „Das
habe ich mich auch gefragt, als ich ihn sah. Vielleicht ist er aus dem Zoo
entflohen .“
    Es gab keinen Zweifel. Es war die gleiche Stimme. Er war sich
sicher.
    „Wir nehmen Sie gerne mit ins Krankenhaus. Sagen Sie, kennen wir
uns? Sind sie nicht Herr Mahlberg?“, fragte Thomas, dem der unfreundliche
Ausdruck in Claudias Gesicht nicht entgangen war, da er über ihren Kopf hinweg
entschieden hatte.
    „Ja, woher kennen Sie meinen Namen?“, fragte der Mann überrascht.
    „Nun, vielleicht erinnern Sie sich nicht mehr an mich. Wir haben
den gleichen Vornamen. Ich heiße Thomas Mann. Wir haben uns vor Kurzem in einem
Park in Köln getroffen.“
    „Ach ja, ich erinnere mich. Verzeihen Sie, dass ich Sie nicht
gleich erkannt habe.“
    „Das macht nichts. Steigen sie bitte hinten ein. Ich werde Sie ins
Krankenhaus fahren. Wissen Sie zufällig, wo das nächste Krankenhaus liegt?“,
fragte Thomas, der den Wagen verließ, um Mahlberg beim Einsteigen zu helfen.
    Claudias
Gesichtszüge waren versteinert, aber Thomas interessierte das herzlich wenig.
Mahlberg navigierte Thomas den Weg. Während der Fahrt stellte er ihm seine
Familie vor. Tobi saß am anderen Ende der Rückbank, in das Sitzleder gepresst -
er schien Angst vor dem Fremden zu haben.
    Nach
etwa zwanzig Minuten Fahrt kamen sie am Krankenhaus an. Thomas brachte ihn noch
bis zur Aufnahme und verabschiedete sich dann. Gegen Mitternacht erreichten die Manns ihre Berghütte.
     

Kapitel 7
     
     
    Nach dem Frühstück.
    „ Schatz,
ich muss dich und Tobi heute für eine Weile alleine lassen“, erklärte Thomas.
    „Wieso
denn das, Schatz? Ich dachte, wir fahren heute ins Freibad?“, fragte sie und
Überraschung schien in ihrer Stimme zu liegen. Ihr Blick verriet jedoch etwas
anderes.
    „Ja,
ich weiß, aber ich muss ins Krankenhaus. Die brauchen
noch ein paar Angaben von mir. Wir verschieben das mit dem Freibad.“
    „Angaben? Wieso? Wir haben ihn doch nur hingefahren.“
    „Ich weiß auch nicht, warum, aber ich kann, mich dem nicht einfach
widersetzen“, antwortete Thomas leicht gereizt. Er hasste solche Fragen, nicht
nur, aber besonders von seiner Frau. Sie verriet ihm durch die Blume, dass sie ihm nicht glaubte,
war aber zu feige, es auszusprechen.
    Thomas
musste ihn wiedersehen. Er konnte sich nicht erklären, warum, aber eine fast
unüberhörbare Stimme hämmerte, sich in seinen Verstand, dass er Thomas Mahlberg
unbedingt aufsuchen muss.
               
Es ist keine Stimme, es ist die Vergangenheit!
    „Schade,
Tobi hatte sich sehr darauf gefreut. Sag mal, woher kennst du eigentlich diesen
Mann?“
    „Aus
Köln. Ich habe ihm im Park getroffen. Er machte einen sehr freundlichen
Eindruck. Er unterrichtet an der Uni“, antwortete er und wünschte, die
Diskussion zu beenden. Er hasste es, wenn seine Frau ihm das Gefühl gab, dass
sie ihm nachspionierte.
    „In
welchem Park denn das? Du bist

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