Dunkle Gefährtin
begann sie auch schon, vor Ekstase zu schreien. Tains Hände hielten ihre Taille, und wieder und wieder stieß er in sie hinein, bis sie schließlich einen Orgasmus erlebte, der endlos schien. Tain bewegte sich weiter in ihr, worauf ihr erster Höhepunkt beinahe fließend in einen zweiten überging.
Wie lange es anhielt, wusste Samantha nicht, denn sie verlor jedes Gefühl für Raum und Zeit. Irgendwann sackte sie atemlos und heiser auf das Bett, Tain auf ihr. Als sie weinte, weil es vorbei war, nahm er sie in seine starken Arme und drückte sie an sich.
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Kapitel 20
A m nächsten Tag kündigte Samantha bei der paranormalen Polizei. Lieutenant McKay wollte sie überreden, als Beraterin weiter für sie tätig zu sein, was Samantha jedoch mit der Begründung ablehnte, dass die rivalisierenden Dämonen-Clans es nicht gut aufnähmen, wenn die Lamiah-Matriarchin allzu eng mit der Polizei verbandelt war.
Logan verstand sie, denn die politischen Empfindlichkeiten unter Werwolfrudeln waren denen der Dämonen-Clans nicht unähnlich.
»Du bist eine von den Guten, Samantha«, sagte er bedauernd, als er sie nach draußen begleitete. »Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals auch nur ein Wort mit einer Dämonin wechseln könnte, aber du hast mich eines Besseren belehrt. Bist du sicher, dass du deine neue Rolle willst?«
»Ich muss«, antwortete Samantha.
Logan nickte. »Ich hoffe, du kannst dann und wann Zeit für einen Werwolfbesuch erübrigen.«
»Aber immer!«
Samantha umarmte ihn, wobei sie sich die Tränen abwischen musste. »Pass gut auf dich auf«, ermahnte Logan sie und drückte sie fest.
In der Matriarchinnenlimousine fuhr sie zu dem Anwesen in Beverly Hills zurück. Die Reparaturarbeiten nach dem Djowlan-Überfall dauerten noch an, denn bis Tain seinen Schutzschild heraufbeschworen hatte, waren ein Großteil des Sicherheitssystems und Teile des Hauses zerstört gewesen.
Tain war nach Malibu gefahren, um seine und Samanthas Sachen zu packen und Pickles zu holen, solange sie in der Stadt war. Es hatte Samantha überrascht, dass er sie allein zur Polizei ließ, allerdings hatte er die Limousine auch mit so starken Schutzzaubern versehen, dass sie am Ende sicherer war als jedes Haus in Los Angeles. Und bei ihrer Rückkehr war er wieder da, um sie zu begrüßen. Pickles hockte zufrieden auf der Fensterbank ihres neuen Büros und putzte sich.
In seinem Kuss spürte Samantha noch eine Andeutung der Hitze von letzter Nacht, bevor Tain ihr sagte, er wollte sich im Kellergeschoss umsehen, wo er den Schrein sowie das Portal zum Totenreich entdeckt hatte. Portale, die zu genervten Dämonen oder einem Ewigen führten, waren so ziemlich das Letzte, was sie ihm Moment gebrauchen konnte.
Flavia brachte Samantha eine Tasse Kaffee ins Büro, das Samantha in eines der oberen Zimmer verlegt hatte. Während sie an dem Gebräu nippte, ging Samantha die Berge von Akten durch, die ihr die letzte Matriarchin hinterlassen hatte. Die wenigsten Vorgänge waren im Computer gespeichert.
Finster dachte Samantha, dass sie immer geglaubt hatte, die Polizeiarbeit wäre mit Unmengen lästigem Papierkram verbunden, doch das war nichts gemessen an dem, was sie hier vor sich hatte. Die Hausdame half ihr sehr, wenn auch mit durchgängig verkniffener Miene, als wäre es eine unangenehme Übung, die sie schnellstmöglich hinter sich zu bringen hoffte.
Die Informationen in den Akten betrafen in erster Linie andere Clan-Mitglieder, deren Lebensläufe und besondere Fähigkeiten sowie ob oder wann notfalls ihre Unterstützung eingefordert werden konnte. Zwar deckte das Material die letzten tausend Jahre ab, doch Samantha stellte fest, dass viele der Erwähnten immer noch da waren.
Es gab auch einige Akten über andere Clans, ihre Matriarchinnen, wo sich die Dämonen aufhielten und was sie taten. Und ein Ordner beschäftigte sich ausführlich mit Los Angeles seit der Stadtgründung, wer hier in der menschlichen Gesellschaft das Sagen hatte und wer unter den Vampiren, den Werwölfen, den Chamäleons und anderen Gestaltwandlern – den Schamanen und sonstigen Ureinwohnern Kaliforniens.
Aus den Unterlagen ging detailliert hervor, wer wann was mit wem machte, und genau das, stellte Samantha fest, war der springende Punkt. Die Macht der Matriarchin speiste sich weniger aus ihrer dämonischen Kraft als vielmehr aus Wissen und Verhandlungsgeschick. Es gab mithin einige Parallelen zur Polizeiarbeit.
Dass nirgends Mindglow erwähnt wurde, kam
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