Dunkle Gier: Roman (German Edition)
und war zu einem Teil von ihm geworden. Zacarias wusste nicht einmal, wie es dazu gekommen war. Sie war einfach da, in seinem Kopf, und füllte all diese düsteren Winkel mit Licht und verband zerrissene Fäden, von denen er nicht einmal gewusst hatte, dass es sie gab.
Er konnte den genauen Moment bestimmen, in dem Marguarita das Haus betrat. Sie wusch sich in der Küche die Hände und ging dann in ihr Schlafzimmer. Dort hörte er das Rascheln von Kleidern und trat lautlos in ihr Zimmer, um hinter ihr stehen zu bleiben und sie still zu beobachten. Marguarita stand vor dem bodenlangen Spiegel, und als er hinter sie trat, sorgte Zacarias dafür, dass sein Bild nicht in dem Glas erschien.
Einer Frau beim Ausziehen zuzusehen hatte etwas überaus Verführerisches. Der lange Rock fiel ihr raschelnd auf die Füße, und sie trat aus ihm heraus und offenbarte ihre schlanken, wohlgeformten Beine und ihren festen Po, der in einem hauchfeinen Stück Spitze steckte. Zacarias stockte der Atem, als sie langsam die Knöpfe ihrer Bluse öffnete und Zentimeter für Zentimeter die cremefarbenen Rundungen ihrer Brüste enthüllte, die ebenfalls von diesem durchsichtigen Spitzenstoff bedeckt waren.
Ihre Haut war so makellos und zart, dass es ihm schwerfiel, nicht die Hand auszustrecken, um sie an ihrem Rücken hinabgleiten zu lassen. Er mochte es, wenn ihr Haar so ungebärdig war, eine schwarze, seidig schimmernde Wolke, die ihr wie ein Wasserfall über den Rücken fiel und bis zur Taille reichte. Zacarias trat dicht an sie heran und verschränkte die Hände unter ihren Brüsten. Während sie noch schockiert nach Luft schnappte, glitt ihr Blick zum Spiegel, und Zacarias machte sich hinter ihr erkennbar. Er war einen guten Kopf größer als sie, und seine Schultern waren sehr viel breiter als ihre. Mit beiden Händen umfasste er ihre vollkommenen Brüste und beugte sich vor, um sein Gesicht in der dunklen Wolke ihrer Haare zu vergraben.
»Ich liebe deinen Duft«, flüsterte er in all diese Seide. Er liebte das Gefühl ihres Haares an seiner Haut. Wie schön sie zusammen aussahen: ihr femininer Körper nahezu eingehüllt von seinem maskulinen! Einfache Dinge, die wohlige Empfindungen mit sich brachten, wie er sie noch nie zuvor erfahren hatte.
Anders als er erwartet hatte, versteifte sich Marguarita nicht und schob ihn auch nicht fort. Er hätte sie gehen lassen, doch sie lehnte sich an seine Brust zurück, schloss die Augen und entspannte sich. Auch das war im Grunde nur eine Kleinigkeit, für ihn jedoch etwas sehr Intensives.
Zärtlich strich er mit den Lippen über ihren Nacken. Seine Finger streichelten ihre Brüste, was wieder eine ganz erstaunliche Empfindung war. Er spürte die Weichheit unter seinen Fingerspitzen, und jede Berührung schürte die Hitze in ihm und trieb seine Temperatur noch weiter in die Höhe. Er tat jedoch nichts, um den Ansturm der Gefühle zu beherrschen, sondern ließ sie sich in seinem ganzen Körper ausbreiten und staunte nur über das Wunder Frau. Zacarias überhäufte diese wundervolle weiche Haut mit hundert Zärtlichkeiten, und als er heiß und hart wurde und sein Glied pulsierte vor Verlangen, drückte er sich noch fester an sie und ließ sie sein Begehren spüren.
»Ich möchte, dass wir Blut austauschen. Diesmal wird es dir nicht wehtun, weil ich dafür sorgen werde, dass es dir gefällt. Wirst du mir vertrauen?« Er flüsterte die Worte, um keinen Zweifel daran zu lassen, dass die Verführung schon begonnen hatte.
Marguarita erstarrte, doch er konnte keine Zurückweisung spüren, weder von ihrem Körper noch von ihrem Geist. Dann griff sie hinter sich und legte den Arm um seine Schulter, ihre Hand um seinen Nacken und beugte weit den Kopf zurück. Die Bewegung hob ihre schönen, vollen Brüste an, deren rosige Spitzen sich verhärtet hatten und gegen die feine Spitze ihres BHs drängten.
Küss mich! Ein Hauch von Hitze strich durch sein Bewusstsein, die das Ziehen zwischen seinen Schenkeln nahezu unerträglich machte.
»Was für eine Versuchung!«, flüsterte er rau. Marguarita war sinnlich, ohne es zu wissen, und verlockte ihn über alle Maßen, seit er nicht länger den Willen hatte, ihr zu widerstehen. Als er ihren Ruf beantwortet hatte, hatte er gewusst, dass er eine bindende Verpflichtung zu ihr einging, aber nicht darüber nachgedacht, dass er sie ganz zu der Seinen machen würde. Sie war noch nie so in Gefahr gewesen, und dennoch schien sie überhaupt keinen Selbsterhaltungstrieb zu
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