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Dunkle Küsse: Ein Vampirthriller (German Edition)

Dunkle Küsse: Ein Vampirthriller (German Edition)

Titel: Dunkle Küsse: Ein Vampirthriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne C. Stein
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der Geschichte zu erzählen, werde ich an einen Uniformierten von der örtlichen Polizei weitergereicht. Sie betrachten mich wohl als zu unwichtig, um die Zeit der Detectives zu vergeuden, die Dan und Sylvie befragt haben. Der Polizist ist klein und kistenförmig – kantige Schultern, kantiger Kiefer, gerade kurze Beine. Er spricht abrupt mit mir und hört sich meine Antworten eher beiläufig an. Er hat die Geschichte von Sylvie und Dan gehört, und ich bin kaum mehr als eine zufällige Zeugin dieses Dramas. Die Tatsache, dass ich gegen Alan gekämpft habe, als er erschossen wurde, und dass der Schuss ebenso leicht mich hätte treffen können, interessiert niemanden. Das einzige Detail, bei dem ich um Aufklärung gebeten werde, ist mein Beruf, und die Frage, ob ich einen Waffenschein besitze. Ich sage dem Polizisten, ja, in meiner Handtasche im Auto. Er reicht die Information an einen Detective weiter, der den Polizisten anweist, mich zum Parkplatz zu begleiten und das zu überprüfen. Als der Uniformierte das Blut an meinem Oberschenkel bemerkt, fragt er immerhin, ob ich möchte, dass ein Arzt sich das ansieht. Die Wunde hat schon lange aufgehört zu bluten, und ich spüre, wie sich die Haut selbst repariert. Ich erzähle ihm, das sei nur ein Kratzer, und er belässt es dabei.
    Dann sagt er, sobald er meinen Waffenschein überprüft habe, könne ich gehen.
    Wohin?
    Aber ich habe jetzt keine Zeit, mich um dieses Detail zu kümmern. Denn jetzt taucht die Presse auf. Mit Scheinwerfern, Kameras und Mikrofonen. Wie die so schnell Wind davon bekommen haben, was hier draußen passiert ist, ist mir ein Rätsel. Vielleicht waren es die Wanderer. Jedenfalls kocht der Detective fast vor Wut. Er ruft seine Leute zusammen und lässt sie die Presse zurücktreiben. Mein uniformierter Freund und ich werden mit eingesammelt und zum Anfang des Pfades gedrängt.
    Auf halbem Weg zu dem Ranger-Posten fällt jemandem von der Presse der Riss in meiner blutbefleckten Jeans auf. Plötzlich bin ich das Ziel von Fragen und Kameras. Der Polizist schafft es, die Aufmerksamkeit zum Teil von mir abzulenken. Er weist mich an, auf dem Rücksitz von Dans Auto zu warten, während er den Parkplatz sichert. Ich sehe zu, wie die Presseleute unter Protest in ihre Fahrzeuge gedrängt werden, und frage mich, wie ich jetzt nach Hause kommen soll.
    Ich schalte mein Handy ein. Zirpend teilt es mir mit, dass ich eine SMS bekommen habe. Verwundert öffne ich sie. Es bleibt gerade noch genug Saft, um die Nachricht zu lesen.
    »Findest du nicht auch, dass du Glück hattest? Ich hätte auch dich erschießen können, aber so macht es mehr Spaß. Sag hübsch artig danke, Anna.«

Kapitel 19
    D ieses Spiel wird allmählich langweilig. Ich soll hübsch danke sagen? Der »anonyme« Absender hat eben verkündet, dass er derjenige war, der Alan erschossen hat. Die Nachricht ist voll ausgeschrieben, keine seltsamen Abkürzungen. Könnte definitiv von Foley sein. Der ist nicht cool genug, um eine SMS so zu verfassen, wie es jeder unter dreißig normalerweise tun würde. Aber er hat einen schweren Fehler gemacht. Was glaubt er eigentlich, wie er mit diesem Mord davonkommen will?
    Jeder Rest von Zweifel daran, dass Max mir die Wahrheit gesagt hat, verfliegt. Foley steckt tatsächlich mit Martinez unter einer Decke, aber er ist jetzt hinter mir her, was bedeutet, dass er nicht Max auf den Fersen ist. Es wundert mich nur, dass er so offen vorgeht. Was hofft er mit diesem Katz-und-Maus-Spiel zu erreichen? Er hat gerade einen Mann getötet und sich nicht der Polizei gestellt, um die Situation zu erklären. Wie will er damit durchkommen?
    Der Polizist tritt an Dans Auto, öffnet die Tür und bedeutet mir auszusteigen. Pflichtbewusst nimmt er zur Kenntnis, dass Name, Telefon und Seriennummern auf dem Waffenschein korrekt sind. Ich will ihn gerade bitten, mich mit in die Stadt zu nehmen, als ein Wagen auf den Parkplatz fährt.
    Es ist kein Polizeiauto, sondern ein recht neuer Chevy mit getönten Scheiben. Der Polizist geht darauf zu, zweifellos, um den Wagen wegzuschicken, doch als die Fahrertür aufgeht, steigt eine vertraute Gestalt aus.
    »Ist schon gut«, sage ich zu dem Polizisten. »Ich glaube, er will mich abholen.«
    Der uniformierte Ortiz nähert sich uns. »San Diego Police Department«, sagt er und streckt dem Kollegen die Hand hin. »Wenn das in Ordnung geht, würde ich Miss Strong jetzt gern nach Hause fahren.«
    Der Officer blickt verwundert drein, drückt aber

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