Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)
Leidenschaft. Nur langsam tauchte Tracy aus ihrem Rausch auf. James zog ihre Hand aus seiner Hose und wischte sie daran ab. Sie spürte seine Zunge an ihrem Hals, als er dort den feinen Schweißfilm kostete. „Hast du Lust auf eine Verlängerung?“, raunte er. „Ich denke, in Runde zwei schlage ich mich besser.“
„ Ich weiß nichts von dir, James. Nichts!“ Eine einsame Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel und er wischte sie mit dem Daumen weg. Schweren Herzens drückte sie ihn von sich. Nach und nach wurde sie sich bewusst, was soeben zwischen ihnen passiert war. Tracy atmete auf, weil er zurückwich und sie aufstehen ließ.
Ohne noch einen weiteren Blick auf ihn zu werfen, eilte sie zur Wohnungstür. Als sie diese jedoch öffnen wollte, fasste er über ihre Schulter und legte die Hand gegen das Holz. „Bitte, geh nicht.“
Tracy wandte sich nicht um. Sie spürte die Hitze seiner Brust durch ihre dünne Bluse und hörte ihn flüstern: „Du hältst jetzt mein ganzes Leben in Händen. Alles was ich mache, alles was ich bin, kannst du mit einem Schlag vernichten.“
„ Wie meinst du das?“ Vorsichtig drehte sie sich um und erschrak, als sie in seine dunklen Augen blickte. James wirkte so unendlich traurig und verloren, dass es ihr noch schwerer ums Herz wurde.
„ Bitte erzähle niemandem, was du heute gesehen hast“, sagte er leise.
Tracy zitterte und eine leichte Übelkeit breitete sich in ihrem Magen aus. „Ich muss, und das weißt du!“
Plötzlich ging James vor ihr auf die Knie, umarmte ihren Unterleib und schmiegte sich an sie wie ein kleiner Junge. „Ich werde dein Sklave sein, du kannst mit mir machen, was du willst, wenn du nur schweigst.“
„ Du bist verrückt, weißt du das?“ Sie wollte böse auf ihn sein, doch sie schaffte es einfach nicht. Dieser Mann machte sie schwach.
Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er durch sein verstrubbeltes Haar zu ihr aufblickte. „Ja, ich bin verrückt; verrückt nach dir.“
„ Hast du etwas mit der ganzen Sache zu tun?“, fragte Tracy freiheraus.
Kopfschüttelnd erhob er sich. „Nein.“
„ Wieso bist du dann immer so abweisend, James?“
In einem ernsten Ton sagte er: „Ich werde dir eines Tages alles erklären, doch jetzt geht das noch nicht. Aber du kannst dich darauf verlassen, ich will niemandem etwas Böses!“
Tracy seufzte aus vollem Herzen. „Es tut mir weh, dass du mich anscheinend begehrst, aber mir kein bisschen vertraust.“
Kurz schloss er die Lider, als würde er mit sich ringen, doch als er sie wieder öffnete, wirkte er so selbstsicher wie immer. „Es ist für deine eigene Sicherheit am besten, wenn du nichts über mich weißt.“ Sein Gesicht kam dem ihren ganz nah. Sie wusste, er wollte sie abermals küssen, doch sie drehte den Kopf zur Seite. Wenn sie das jetzt zuließe, würde es für sie kein Zurück mehr geben, sie würde nicht mehr gehen können. Nie wieder ...
Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange, dann ließ er sie los.
In diesem Moment klingelte Tracys Handy, worauf beide zusammenzuckten. Mit zitternden Fingern nahm sie das Gerät aus ihrer Handtasche und klappte es auf. Brodys Stimme kam ihr so laut entgegen, dass sogar James ihn verstand: „Trace, wo bist du?“
„ Bei Jame... Ballard. Wir sind in seiner Wohnung. Was ist passiert?“
„ Kommt sofort ins Büro!“, bellte Brody, bevor die Verbindung abbrach.
Tracy und James blickten sich kurz an, bevor sie auch schon die Tür aufriss. James schnappte sich noch schnell seine Jeans, die vor der Couch auf dem Boden lag, und eilte Tracy hinterher.
Während sie die drei Stockwerke mit dem Aufzug nach oben fuhren, stieg James in seine Hose. Somit hatte er wenigstens eine Beschäftigung und musste Tracy nicht ansehen. Sie wirkte durcheinander, aber er konnte es ihr nicht verdenken. Immerhin hatte er sie tagelang mit Ignoranz gestraft, um dann plötzlich über sie herzufallen wie ein wildes Tier. Dann hatte er sie auch noch angebettelt, mit ihm zu schlafen – was für ein Mensch war er eigentlich? Pah – Mensch ... , dachte er sarkastisch.
James fühlte sich schäbig und zugleich unglücklich. So viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Tracy ... Sie ist nicht wie die anderen Frauen. Sie würde es verstehen. Doch wird sie mich noch genauso begehren, wenn ich ihr die Wahrheit sage? Sie ist eine Jägerin, verdammt!
Andererseits hatten sie Delwyn auch akzeptiert ... Ach, er wusste einfach nicht, was er machen sollte.
Und Mark ... Er
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