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Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)

Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser , Inka Loreen Minden
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recht seltsam, dass der Dämon Zugriff zum Satellitenprogramm hatte, wo Sie doch selbst behauptet haben, Sie und ein Sicherheitstechniker wären die Einzigen, die wüssten, wie die Zugangsdaten lauten.“
    „ Ähm ...“ Colin war sprachlos. Mit dieser Anschuldigung hatte er wohl nicht gerechnet.
    „ Wer ist dieser Techniker?“, drängte Mark. „Vielleicht finden wir ja dann auch die undichte Stelle.“
    Colin räusperte sich, wobei er nervös mit einem Kugelschreiber spielte und auf die blutige Stelle am Boden blickte. „Es ist ... war ... Marsham.“
    Für eine Weile sagte niemand etwas, bis Brody meinte: „Womit Sie nun einer der Hauptverdächtigen wären, Seymour! So schnell wendet sich das Blatt.“
    „ Und was ist mit Marsham?“, verteidigte sich Colin.
    „ Nein“, unterbrach Tracy die Diskussion, „Bruce wirkte auf mich ganz normal, als ich mit ihm gesprochen habe. Ich denke nicht, dass er unser Spion ist ... war!“ Sie schluckte sichtbar und sprach dann weiter: „Außerdem wurde beim ersten Mal unser System von außen angegriffen, insofern trifft Marsham keine Schuld. Der Dämon könnte ein spezielles Programm benutzt haben, um in das System zu gelangen. Er brauchte nur noch das Passwort von Marsham, das der ihm wohl nicht gegeben hat, obwohl der Dämon ihm ...“ Tracys Stimme brach, und sie blickte wieder zu der Stelle, an der Bruce gelegen hatte.
    „ Und was ist mit Ihnen, Jägerin Cooper?“, wandte sich Colin an Tracy. Sein Kopf war so rot, dass James befürchtete, er würde jede Sekunde platzen. „Vielleicht waren Sie ja gar nicht im Kinderheim?! Sondern haben den Alarm deaktiviert?“
    „ Was?“ Tracy wirkte sehr erstaunt, weil der Sektionsleiter diese Mög lichkeit auch nur in Erwägung zog.
    Als Alan plötzlich sprach, drehten sich alle zu ihm: „Es bringt doch wirklich nichts, wenn wir uns ständig gegenseitig verdächtigen.“ Er sah kurz in James’ Richtung, als wäre das sein persönlicher Kandidat, bevor er hinzufügte: „Ich finde, wir sollten nun diesen Bruder Julius informieren, vielleicht kann der uns erklären, was in der Unterwelt gerade vor sich geht.“
    Alle nickten oder brummten ihre Zustimmung, worauf Colin aufatmend zum Hörer griff, um die oberste Leitung ihres Ordens zu benachrichtigen. Danach löste sich die Gruppe langsam auf. Brody verließ demonstrativ mit Delwyn im Arm als Erster den Raum, Mark und Alan folgen ihnen kurze Zeit später, wobei Alan ein Stück vorauseilte, so als wollte er Mark nicht zu nahe kommen. Dieser blieb plötzlich allein vor den Aufzügen stehen.
    Das konnte James nun wirklich nicht gebrauchen, denn er wollte so gerne ungestört mit Tracy sprechen. Als sie ebenfalls das Büro verließ, trat James neben sie. „Können wir kurz reden?“, fragte er.
    Tracy blickte ihn mit ihren noch leicht geschwollenen Augen an. „Über Bruce?“, fragte sie leise.
    „ Nein ... ja ... wenn du magst, auch über Bruce, aber ich dachte ...“
    „ Nicht jetzt James, okay?“ Sie ging einfach an ihm vorbei und ließ sich von Mark einen Arm um die Schultern legen. Gemeinsam betraten Mark und Tracy einen Aufzug; als sich die Tür schloss und nun James allein im Gang zurückblieb, fühlte er sich unendlich einsam. Es tat verdammt weh, dass sich Tracy lieber von Mark trösten ließ, aber er hatte sich das alles selbst zuzuschreiben. Tracy hatte keinen Grund, ihm zu trauen. Er konnte nur hoffen, dass sie ihren Mund hielt.

***

    Brody kuschelte sich zu Delwyn unter die Bettdecke und schmiegte sich an seinen Rücken, den ihm der Halbling demonstrativ zugedreht hatte.
    „ Was ist los, Kleiner?“, fragte Brody, wobei er zärtlich an Delwyns Nacken knabberte. Sein Arm wanderte zu dem flachen Bauch, um ihn zu streicheln. „Macht dir Seymours Aussage zu schaffen?“
    Brody wusste, dass es für den Halbdämon anfangs recht schwer gewesen war, sich in die Gruppe einzufügen. Besonders Mark gegenüber war Delwyn lange Zeit sehr misstrauisch, immerhin hatte ihn der Jäger halb totgeschlagen. Brody konnte nur hoffen, dass Delwyn es ihm nicht verübelte, weil er ihn in Schutz genommen hatte, immerhin konnte Dell für sich selbst sprechen.
    „ Ich habe mich gefreut, dass du mich so vehement verteidigt hast“, begann Delwyn zögerlich, „aber würdest du mir auch glauben, wenn du nicht die Gabe hättest, Visionen zu empfangen?“
    Ach so, daher wehte der Wind. Brody atmete tief durch und erwiderte ernst: „Ja, das würde ich.“ Er zog den Halbling fester an seine

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