Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)
gelegt.
James zuckte. Aber vielleicht war es besser so, immerhin kannte Tracy die anderen Jäger schon länger und hatte mehr Vertrauen zu ihnen, vor allem zu Mark. Er hat in ihrer Tasche herumgekramt, als wäre es seine , dachte James. Er versuchte sich einzureden, dass es keinen Grund zur Eifersucht gab. Ich bin ja nicht mit ihr zusammen, nur weil wir gerade eine heiße Nummer geschoben haben. Bei diesen Gedanken ging ein Zucken durch James’ Unterleib und er schämte sich dafür. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um an Sex mit Tracy zu denken, denn die Dämonen hatten ihnen soeben den Krieg erklärt.
Tracy blinzelte die Feuchtigkeit aus den Augen und rückte von Mark ab, dann nickte sie. „Ja, das war der Mann!“
„ Gut, dies ist der letzte Beweis, dass es Delwyn nicht war!“, sagte Brody, wobei er sich an Colin wandte, der immer noch an seinem Schreibtisch stand.
„ Delwyn?“ Tracy sah Brody überrascht an. Dann zeigte ihr Colin die Stelle auf dem Überwachungsvideo, bevor Bruce erstochen wurde. Der Mann, der vor ihm stand, sah tatsächlich wie Delwyn aus! „Oh Gott!“
„ Wir waren doch alle auf dem Gang vor unseren Wohnungen, und davor war Dell die ganze Zeit mit mir zusammen, in unserem Apartment!“, fuhr Brody den Sektionsleiter an. „Wollen Sie vielleicht auch noch wissen, was wir gerade getrieben haben, Seymour?“
Colin hob abwehrend die Hände, wobei sein fleckiges Gesicht noch roter wurde und seine Pyjamahose über seinen runden Bauch rutschte. Sofort zog er sie wieder nach oben. „Ist ja gut, Jäger Leeds. Dennoch glaube ich, es wäre das Beste, wenn Jäger Underwood so lange in Sicherheitsverwahrung kommt, bis die ganze Sache geklärt ist.“
„ Nein, das wird er nicht!“ Brodys Faust sauste auf den Schreibtisch, sodass der LCD-Bildschirm zitterte.
Jetzt trat Delwyn neben seinen Freund und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Schon gut, Brody, ich gehe.“
Doch Brody fasste den Halbling an den Oberarmen und sah ihn eindringlich an. „Aber wir wissen ja alle, dass Rhodri dich im Klub erpressen wollte, um an das Schwert zu kommen. Er ist ein Gestaltwandler und ein sehr mächtiger Dämon! Er hätte aber genauso gut einen anderen Dämon verzaubern können, damit er dein Aussehen annimmt.“
Jetzt meldete sich Colin wieder zu Wort: „Dafür gibt es keine weiteren Zeugen, Jäger Leeds.“
Energisch fuhr Brody herum. „Soll das bedeuten, Sie vermuten, dass ich mit Delwyn unter einer Decke stecke und er Marsham umgebracht hat?“
„ Ich möchte einfach nur Vorsicht walten lassen“, konterte der Sektionsleiter. „Wir wissen alle, dass es eine undichte Stelle in unseren Reihen geben muss.“
„ Ich spüre, die beiden sagen die Wahrheit, Chef“, unterbrach Tracy die Streithähne, bevor Brody noch handgreiflich wurde. Der schwarzhaarige Jäger stand kurz vor der Explosion, das fühlte sogar James überdeutlich. „Was hat der Dämon am Computer gesucht?“, brachte Tracy das Gespräch in eine andere Richtung.
„ Er hat sich Zugang zum Hauptrechner verschafft und sich ins Satellitenkontrollprogramm eingeloggt. Aber es ist nicht erkennbar, was er dort wollte. Wir bekamen sofort eine Rückmeldung von unseren IT-Spezialis ten aus New York und grünes Licht. Es scheint alles noch zu funktionieren, wahrscheinlich konnten wir Schlimmeres gerade noch vereiteln, indem wir rechtzeitig den Alarm wieder aktiviert haben.“ Colin fuhr sich durch sein spärliches Haar. „Himmel, das hätte ich ja beinahe vergessen: Ich muss sofort den Großmeister informieren! Die Lage hier wird immer brisanter!“
„ Quirin Yates?“ Alan, der bis jetzt etwas abseits gestanden und das Szenario nur belauscht hatte, trat einen Schritt auf Colin zu.
„ Ja ... nein!“ Colin wirkte mit der Situation total überfordert. Er verlagerte sein Gewicht von einem Bein auf das andere, konnte sich aber nicht von der Stelle bewegen, weil die anderen so dicht bei ihm standen. „Er hat einen möglichen Nachfolger erwählt: Bruder Julius.“
„ Bruder Julius?“, warf Mark ein. „Warum wissen wir nichts davon?“ Auch er kam nun noch näher, sodass mittlerweile alle Jäger dem Sektionsleiter fast auf die Zehen traten, bis auf James, der die Szene von der anderen Seite des Tisches beobachtete. Da Colin nicht ausweichen konnte, ließ er sich in seinen Sessel plumpsen.
„ Verschweigen Sie uns etwas, Seymour?“ Zwischen Marks dunklen Brauen bildete sich ein „V“, als er zu Colin hinabsah. „Ich finde es
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