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Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)

Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser , Inka Loreen Minden
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Information muss noch kurz warten. Wir sollten uns anhören, was uns die Lady zu berichten hat, denn sie hat interessante Neuigkeiten.“ Der Sektionsleiter hatte einen hochroten Kopf und der verfärbte sich nun noch dunkler. Er sah aus wie ein Schuljunge, der dringend auf die Toilette musste. Aber Julius schien auf unerfindliche Weise bereits zu wissen, was Tracy auf dem Herzen hatte und erteilte ihr mit einer Geste das Wort.
    „ Ich weiß, wer die undichte Stelle ist!“, stieß sie hervor und hatte sofort eine ganze Runde aufmerksamer Zuhörer vor sich.
    Es brach Tracy fast das Herz, als sie den Ausdruck auf James’ Gesicht sah. Sie schloss die Augen, atmete tief durch und schmiegte sich in Marks Arm. Erst erzählte sie stockend, doch dann sprudelte es nur so aus ihr heraus. Ihr Bericht begann bei ihrem Verdacht, nachdem sie erfahren hatte, dass James intensiven Kontakt mit Dämonen pflegte, der Entdeckung seiner Sucht und endete damit, wie sie die Übergabe des Sticks beobachtet hatte.
    James sackte auf einen leeren Stuhl, während die anderen förmlich an Tracys Lippen klebten. Sie konnte ihn nicht ansehen, denn sie fühlte, wie seine Welt zerbrach. Es tat ihr so unendlich leid, ihn zu verraten, aber sie musste es tun, ansonsten hätten vielleicht noch weitere furchtbare Dinge passieren können, für die sie die Verantwortung trug.
    „ James befindet sich in einer Zwangslage, er wird von einem Dämon erpresst“, erklärte sie dann, um ihn zugleich wieder in Schutz zu nehmen. „Entschuldige, James, aber ich muss ihnen die volle Wahrheit sagen.“ Tracy schaute ihn an und Tränen liefen über ihre Wangen, als sie sein größtes Geheimnis preisgab.
    „ Er droht sich in einen Vampir zu verwandeln?“, fragte Mark fassungslos, als sie ihre Ausführungen beendet hatte. „Stimmt das?“
    Doch James starrte nur schulterzuckend vor sich hin, anscheinend war er nicht fähig, zu den Anschuldigungen Stellung zu nehmen.
    Bruder Julius ergriff nun das Wort, nachdem er Colin Seymour wiederholt Seitenblicke zugeworfen hatte, aber dieser schien nicht die Notwendigkeit zu sehen, einen Kommentar zu der Geschichte abzugeben. „Ich danke dir, Tracy. Wir wissen, wie schwer es dir gefallen ist, uns über deine Beobachtungen in Kenntnis zu setzen. Die Dinge scheinen eindeutig, doch es bedarf einer reiflichen Untersuchung, um Klarheit zu bekommen.“
    Er erhob sich und legte kurz seine Hand auf Tracys Arm, um sie dann auf James’ Schulter ruhen zu lassen. Der beschuldigte Jäger saß nach wie vor zusammengesackt auf dem Stuhl und hielt den Kopf gesenkt. Tracy hatte wieder dieses unerklärliche Prickeln empfunden, als Julius sie berührt hatte. Ob James es auch fühlte?
    Julius ging kurzerhand vor ihm in die Hocke, damit er ihn ansehen konnte. „James, wir werden dich zu deinem eigenen Besten in Gewahrsam nehmen. Wenn du die Information bekommst, die uns unser Sektionsleiter nun gleich geben wird, siehst du, wie gefährlich die Zeiten sind, um ins Kreuzfeuer zwischen den Fronten zu geraten.“
    Der Großmeister auf Probe richtete sich wieder auf und sprach nun zu allen: „Damit ihr euch ein rundes Bild machen könnt, sollte ich vielleicht erwähnen, dass James eigens von Colin Seymour angefordert wurde, um die undichte Stelle in seinen Reihen ausfindig zu machen, nachdem das Virus in unser Computersystem eingeschleust wurde.“
    Tracy durchfuhr ein warmes Gefühl. Möglicherweise wendete sich alles und James gehörte doch zu den Guten. Ihr Herz sagte ihr schon die ganze Zeit, dass es so war, aber die Fakten sprachen leider dagegen.
    Julius schwieg und sah jeden der Anwesenden durchdringend an. „Vielleicht“, fuhr er dann fort, „ist es nicht so offensichtlich, wo die Wurzel des Übels lauert. Aber jetzt ist ein Umstand eingetreten, in dem uns nur Einigkeit stark macht, ich kann also jedem hier im Raum versichern, seinem Kollegen bedenkenlos sein Leben anvertrauen zu können. Und das kann ich garantieren, weil meine Augen manchmal etwas deutlicher in die nahe Zukunft sehen, als die euren. Jeder hier hat sein persönliches Talent und das ist das meine. Lasst euch nicht vom Stachel des Misstrauens beirren, denn wir befinden uns im Krieg!“ Das Gesagte schien ihm sehr wichtig zu sein, wenn er in Anbetracht der alarmierenden Lage diesen Punkt unbedingt vorziehen musste.
    Colin stand in der plötzlichen Stille zwischen den Jägern, jetzt hatte er wohl das Wort; Julius hatte sich wieder an den Tisch gesetzt. Offensichtlich froh,

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