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Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)

Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser , Inka Loreen Minden
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unbedingt im gleichen Maße gewissenhaft, aber auch Yorath hat sich daran gehalten. Die Aktivitäten der dunklen Seite deuten allerdings darauf hin, dass sie wohl keine Verlängerung anstrebt.“ Julius runzelte besorgt die Stirn. „Die momentanen Ereignisse sind unter diesem Gesichtspunkt zu betrachten, denn das Ausschalten unserer Dämonenortung und Yoraths Bestreben, das Schwert zu erhalten, sind Kriegserklärungen. Da er nur mit dieser Waffe gestoppt werden kann, würde ihr Verlust uns weiter schwächen. Leider haben die Unterweltler aktuell die Nase vorn, aber auch wir sind vorbereitet.“
    „ Vergiss nicht den Verräter in unseren Reihen“, murmelte Tracy.
    „ Das wird sich aufklären.“ Julius lächelte. „Bis es so weit ist, werden wir uns unserer Stärke bewusst sein. D ie allumfassende Energie steht nur uns zur Verfügung, die dunkle Seite gewinnt ihre Macht aus den negativen Schwingungen ihrer Taten. Und ich müsste eigentlich knistern vor Power. Was ich in mir trage, ist auch in jedem einzelnen unserer Streiter vorhanden, aber ihre Summe wird den entscheidenden Vorteil bringen.“
    Tracy kuschelte sich dankbar an ihn, als er den Arm hob und dann die Decke über si e beide legte. Wie gern würde sie seine Zuversicht teilen, aber sie machte sich nach wie vor Sorgen. Sie wusste, dass er von den Werten sprach, die bereits bei ihrem letzten Abenteuer der Seite des Lichtes zum Sieg verholfen hatten: Liebe und Freundschaft. Doch ihre Gemeinschaft war momentan weit davon entfernt, ein verschworener Haufen zu sein ...

13

    Mark trat auf den Gang hinaus und wollte gerade seinen Zopf richten, der nur nachlässig gebunden war, weil er keine Lust dazu gehabt hatte, als er Alan ebenfalls beim Verlassen seines Apartments sah. Sie übernachteten nur noch getrennt, und auch sonst schien Alan gut auf seine Gegenwart verzichten zu können; Mark fragte sich bereits, ob sie überhaupt noch ein Paar waren.
    „ Guten Morgen, Milchgesicht“, sagte er sarkastisch, weil es Mark selbst wie ein Hirngespinst vorkam, seinen wahrscheinlich ehemaligen Gefährten beim Kosenamen zu nennen. Er erntete auch nur ein Kopfnicken sowie einen scheuen Blick.
    Alan sah ebenfalls nicht aus, als hätte er gut geschlafen, die Ereignisse des letzten Abends gingen nicht spurlos an ihnen vorbei. „Was hast du jetzt vor?“ Vielleicht konnte sich Mark seinen Aktivitäten anschließen, denn er hatte eigentlich keine aktuelle Aufgabe, es war außergewöhnlich friedlich an der Dämonenfront, nur die Unruhe hatte Mark herausgetrieben. „Suchen wir uns ein bisschen Streit? Es wird Zeit, dass du deinen Hintern mal wieder in Bewegung setzt, bevor du ihn dir am Schreibtisch platt sitzt.“
    „ Ich gehe zu Dr. Trelawney“, sagte Alan und zuckte kurz mit den Schul tern, um sich dann an ihm vorbeizudrücken.
    Aber Mark hielt ihn am Arm zurück. „Warte mal! Hast du nicht begriffen, was wir gestern erfahren haben? Die Dämonen reißen wahrscheinlich gerade die Weltherrschaft an sich und du rennst zu deinem verschissenen Seelenklempner?“
    „ Lass mich!“, knurrte Alan und schütteln ihn ab. „Weißt du denn nicht, wie wichtig diese Stunden für mich sind?“ Dann errötete er und sah Mark kurz in die Augen. „Ich meine für uns .“
    Erschüttert schaute Mark ihm hinterher, als er den Gang hinunterstürmte. Er hatte nicht erwartet, dass für Alan überhaupt noch ein „Uns“ existierte, geschweige denn, dass es ihm noch wichtig war. „Alan!“, rief er, aber sein Partner drehte sich nicht zu ihm um, bevor er Richtung Treppenhaus aus seinem Blickfeld verschwand.
    Es wühlte in Mark. Wenn es noch Hoffnung gab, sollte er sich unbedingt bei Alan entschuldigen. Ohne Eile folgte er ihm, denn vor seiner Therapiestunde würde es ohnehin keinen Sinn machen, mit ihm zu sprechen.

Als Mark bei Dr. Trelawneys Praxis ankam, maß er das altehrwürdige Gebäude mit Blicken. Hinter der schweren Holztür praktizierte der Mann, der bestimmt eine ganze Menge eigenartiger Dinge während seiner Arbeit zu hören bekam. Unwillkürlich überlegte Mark, ob sich der Therapeut manchmal einen Spaß daraus machte, seine sowieso schon geistig gebeutelten Patienten zu seiner Unterhaltung zu nutzen. Es gab ganz sicher Witze, die sich die Psychiater gegenseitig erzählten, die nicht für die Ohren der breiten Masse bestimmt waren.
    „ Humor ist, wenn man trotzdem lacht“, murmelte Mark und erging sich in der erbaulichen Vorstellung, Rhodri für sich tanzen zu lassen, bevor er

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