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Dunkle Obsession

Dunkle Obsession

Titel: Dunkle Obsession Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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über die Achselhöhlen der anderen Frau. Die kühle Flüssigkeit löste weitere Erschütterungen des Oberkörpers aus.
    Annabel hatte das Gefühl, dass sich eine lange Kordel über ihren Körper zog; sie begann hinter der Klitoris, die in der Begrenzung durch den Kupferring heftig pochte, und führte zu ihren Brüsten. Die Kordel spannte sich immer mehr und zog die verschiedenen Sensationen dichter zusammen, während der heiße Druck zwischen ihren Schenkeln zu klopfen begann und sich ausbreitete.
    Mit einer Hand, die sich auf ihren Bauch drückte und einem Finger, der den G-Punkt stimulierte, blieb Crispian jetzt nur noch eine Wohltat – er leckte den Stamm der Klitoris. Annabel bäumte sich gegen seine Hand auf.
    »Oh, ja, ja, mach weiter so!«, rief sie voller Lust.
    Er hatte nicht erwartet, dass sie beim Sex so laut sein würde, und er spürte schon lange, wie seine eigene Erregung wuchs. Er wartete, bis ihr Unterleib geschüttelt wurde, ihr Bauch anschwoll und ihr Atem nur noch hechelnd kam.
    Jetzt erst erlaubte er seiner erfahrenen Zunge, über den Kopf der Klitoris zu streicheln, und in diesem Moment zuckte ein versengender Blitz der exquisiten Wonne durch Annabel. Ihr ganzer Körper wurde in den Orgasmus geschüttelt.
    Sie hörte sich selbst vor Lust schreien, und sie fühlte, wie ihr Kopf auf dem Stroh hin und her ruckte. Arme und Beine wanden sich und zerrten an den Seilen, aber das spürte sie gar nicht, oder es machte ihr nichts aus. Sie war nur an diesem wunderbaren Orgasmus interessiert, an dieser einmaligen Explosion, der herrlichen Erlösung einer sorgsam kalkulierten sexuellen Spannung.
    Es war der beste Höhepunkt, den sie je erlebt hatte. Irgendwann hatte sie während der raffinierten Spiele befürchtet, sie würde nie zum Orgasmus gelangen, aber jetzt zuckte sie noch in den köstlichen Nachwehen, bis sie schließlich erschöpft zur Ruhe kam.
    »Ich hoffe, das hat dich ein langweiliges Abendessen vergessen lassen«, sagte Crispian, während er und Tania die Fesseln lösten.
    Benommen erhob sich Annabel und stand etwas wacklig da. Sie lehnte sich gegen einen der Pfähle, denn ihre Beine schwankten noch. »Es war unglaublich«, sagte sie atemlos.
    Crispian warf einen Blick zu Tania, die mit einem Nicken auf die unausgesprochene Frage antwortete. »Vielleicht leistest du uns später noch mal Gesellschaft?«
    Sie dachte an die Erregung in dieser Nacht und an die unglaublichen Sensationen, die sie erlebt hatte – Annabel wusste, dass sie mehr davon haben wollte. »Das klingt gut«, sagte sie mit einem Lächeln.
    Crispian betrachtete sie lange; sein Blick sprach Bewunderung und Wertschätzung aus. »Wir freuen uns aufs nächste Mal«, sagte er mit heiserer Stimme.
    Als Annabel sich umdrehte, nahm sie gerade noch wahr, dass die beiden sich schon zu küssen begonnen hatten, doch zu ihrer Verwunderung empfand sie keine Eifersucht. Es spielte keine Rolle, was die beiden unternahmen. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie sexuelle Lust ohne emotionale Bindung erfahren, und das wollte sie wenigstens noch einmal haben, bevor sie zurück nach Hause fuhr.
    David Crosbie würde überrascht sein, wie gut sie sich mit den Bewohnern von Leyton Hall verstand, dachte sie mit einem Lächeln.

Viertes Kapitel
    Am folgenden Morgen wachte Marina Corbett-Wynne auf und begriff, dass sie sich zum ersten Mal seit einigen Jahren glücklich fühlte. Einen Moment lang blieb sie einfach liegen und betrachtete das Bett, das mit Spitze aus dem achtzehnten Jahrhundert bedeckt war. Sie wollte das Gefühl noch eine Zeitlang auskosten. Dann versuchte sie es zu analysieren. Warum war sie nach all dieser Zeit jetzt glücklich? Noch während sie die Frage formulierte, kannte sie schon die Antwort, denn ein Bild von Sir Matthew Stevens baute sich in ihrem Kopf auf.
    Er war ein gut aussehender Mann, aber sie hatte andere gut aussehende Männer kennen gelernt, die nicht diese Wirkung auf sie ausübten. Er hatte eine gute Figur und sah ein bisschen wild aus, aber das hatte auch mal auf ihren Mann zugetroffen, und selbst damals hatte sie nicht das für ihn empfunden wie für den Gast am gestrigen Abend.
    Nein, dachte sie, nett, wie all das sein mochte, es hatte nichts damit zu tun, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte. Das lag an ihrem Gefühl, das ihr sagte, Sir Matthew verstünde Frauen. Sie war sehr sicher, dass er ihrem hungernden Körper das geben könnte, wonach sie so lange schon heimlich lechzte – wobei sie es für ziemlich

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