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Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Rosen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Für heute haben wir genug erfahren.«
    »Rosalind, das hier ändert nichts daran, wer du bist.«
    »Nein. Natürlich nicht. Aber es bringt mich auf den Gedanken, dass solche Leute, Leute wie Reginald und Beatrice, allein aus praktischen Erwägungen geheiratet haben. Ihre gesellschaftliche Position, ihre Herkunft, ihr familiärer Hintergrund waren, was zählte. Vielleicht empfanden sie eine gewisse Zuneigung füreinander, fühlten sich zueinander hingezogen, doch im Grunde war ihre Ehe ein Geschäft. Ein Geschäft, in dem es darum ging, ihre Familie auf einem gewissen Status zu halten. Und Kinder waren lediglich Mittel zu diesem Zweck. Wie traurig für sie, und wie tragisch für die Kinder. Aber heute …«
    Roz atmete tief durch. »Heute sehen wir, dass es so nicht laufen sollte. Heute schauen wir zu, wie zwei Menschen, die sich lieben, einander ein Versprechen geben, wie sie heiraten, feste Familienbande schließen. Ich bin froh, dass du da bist, Mitch, und ich bin froh, dass wir das hier heute herausgefunden haben. Denn diese Hochzeit ist genau das, was ich jetzt brauche.«
     
    Es war der perfekte Tag für eine Hochzeit, mit traumhaftem Wetter, strahlend blauem Himmel und Blumenduft in der Luft.
Der Garten, den Logan und Stella angelegt hatten, blühte in einer herrlichen Komposition aus Farben und Formen.
    Auf dem Rasen waren Stühle mit Hussen in einem hellen Pfirsichton aufgestellt. Zwischen ihnen war ein Gang freigelassen worden, durch den Stella am Arm ihres Vaters zu Logan und ihren Söhnen schreiten würde.
    Roz wandte sich vom Fenster ab, um zuzuschauen, wie Jolene aufgeregt an den Blumen in Stellas Haar herumzupfte.
    »Ihr seid bildschön«, sagte sie. »Alle beide.«
    »Gleich fange ich wieder an zu heulen.« Jolene wedelte sich mit der Hand vor dem Gesicht herum. »Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich schon mein Make-up aufgefrischt habe. Ich flitze mal ganz kurz nach draußen, Schatz, und schaue, was dein Vater macht.«
    »Okay.« Stella wartete, bis Jolene hinausgehuscht war. »Eigentlich wollte ich stinksauer werden, weil meine Mutter es abgelehnt hat zu kommen. Zu viel Aufwand, diese weite Fahrt, und es sei ja nicht meine erste Hochzeit. Außerdem habe sie nicht vor, mit dieser Frau – so nennt sie Jolene nach all den Jahren immer noch – in einem Raum zu sitzen.«
    »Ihr Pech, oder?«
    »Stimmt – und mein Glück, wirklich. Ich habe heute ohnehin lieber Jolene um mich. Und dich, und Hayley.« Stella hob die Hand, um die Saphire an ihren Ohren zu berühren. »Sie sind wirklich vollkommen.«
    »Ja, sie machen sich ganz gut. Sieh dich nur an.« Roz fühlte sich selbst den Tränen nahe, als sie zu ihrer Freundin herüberkam, um sie sich anzusehen.
    Stellas Kleid war schlicht, ganz blassblau, mit schmalen Trägern, gerade geschnittenem Oberteil und langem, leicht ausgestelltem Rock. In ihrem lockigen roten Haar waren zwei Dahlien festgesteckt, eine weiße und eine blaue. Und ihr Gesicht strahlte, wie es bei einer Braut sein sollte.
    »Ich fühle mich wunderschön.«
    »Das solltest du auch. Das bist du. Ich freue mich so für dich.«
    »Ich bin gar nicht mehr nervös, spüre nicht einmal mehr ein leichtes Kribbeln im Bauch.« Stella legte eine Hand auf ihre Magengegend und blinzelte, weil ihr die Tränen in die Augen stiegen. »Ich denke an Kevin, an meine erste Hochzeit. An unsere gemeinsamen Jahre, an die Kinder, die wir miteinander gemacht haben. Und ich weiß, tief in meinem Herzen weiß ich, dass er hiermit einverstanden ist. Logan ist ein wunderbarer Mann.«
    »O ja, das ist er.«
    »Ich habe ihn fast ein Jahr lang warten lassen.« Stella lachte auf. »Es ist Zeit. Roz, danke für alles, was du getan hast.«
    »Gern geschehen. Bist du bereit zu heiraten?«
    »Voll und ganz bereit.«
    Es war rührend, dachte Roz, und es war wunderschön. Der Mann und die Frau, dazu die beiden Jungen – sie alle kamen im Garten ihres zukünftigen Zuhauses zusammen. Logan, groß und stark und in seinem Anzug richtig gut aussehend, Stella, strahlend schön in ihrem Brautkleid, und die Kinder, die feixten, als Logan die Braut küsste.
    Die Gäste applaudierten spontan, als Logan die Braut hochhob und im Kreis herumwirbelte. Und Harper krönte den Augenblick, indem er den Korken der ersten Flasche Champagner knallen ließ.
    »Ich weiß gar nicht, wann ich schon einmal ein glücklicheres Paar gesehen habe«, bemerkte Mitch und stieß mit Roz an. »Oder eine hübschere Familie. Das hast du gut

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