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Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Titel: Dunkle Sehnsucht des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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verbunden, cara«, erklärte er und zog Desari fester an sich, als er ihr
Zittern spürte. »Wir sind die zwei Hälften eines Ganzen. Für jeden
karpatianischen Mann gibt es nur eine einzige Gefährtin. Ich habe das Glück,
eine sehr talentierte und wunderschöne Gefährtin zu haben. Allerdings ist es
eine weniger glückliche Fügung«, bemerkte er, »dass du so eigensinnig bist und
nichts von den Dingen weißt, die dich erwarten.«
    Mit einem Satz sprang Desari vom
Picknicktisch auf und entfernte sich von Julian. Sie sah wild und ungezähmt
aus, eine sinnliche Zauberin, die über die Gabe verfügte, ihm mit einem Blick
den Atem stocken zu lassen.
    »Du hältst mich für eigensinnig,
weil ich darauf bestehe, selbst über mein Leben zu bestimmen? Erzähle mir
nichts von Gefährten. Das bedeutet mir nichts. Du tauchst einfach in meinem
Leben auf, bindest mich durch irgendeinen Hokuspokus an dich und bildest dir
dann ein, über mich bestimmen zu können?«
    Julian beobachtete, wie sich
Desaris widerstreitende Empfindungen in ihrem schönen Gesicht spiegelten. Alles
an ihr erschien ihm wundersam. Sie war so zierlich und anmutig, ihr langes
schwarzes Haar so verführerisch, dass er sich am liebsten für immer darin
verloren hätte. »Ich entstamme der Alten Welt und bin ein karpatianischer Mann.
Ich habe nicht berücksichtigt, dass du dich mit den Traditionen unseres Volkes
nicht auskennst.«
    »Soll das vielleicht eine
Entschuldigung sein?« Desari verschränkte die Arme vor der Brust und zitterte
vor Kälte. »Die Traditionen deines Volkes sind mir völlig gleichgültig.«
    »Unseres Volkes«, berichtigte Julian sie sanft.
    »Ich gehöre zu den Karpatianern,
mit denen ich mein Leben teile. Mein Bruder zum Beispiel, den du töten wolltest.«
    »Wenn ich versucht hätte, Darius
zu töten, cara mia, wäre
er jetzt nicht mehr am Leben.« Abwehrend hob Julian die Hand, als Desari ihn
aufgebracht unterbrechen wollte. »Ich sage nicht, dass er mich nicht mit sich
in den Tod gerissen hätte. Sehr wahrscheinlich wäre es dazu gekommen. Doch
auch Darius versuchte nicht wirklich, mich umzubringen. Er wollte nur
sichergehen. Darius hätte seine geliebte Schwester nicht einfach einem Fremden
überlassen, der nicht in der Lage sein würde, sie zu verteidigen. Es war ein
Test.«
    »Darius hat dich auf die Probe
gestellt?«, hakte Desari ungläubig nach. »Ist das ein männliches Ritual, das
ich nun beeindruckt akzeptieren soll?«
    Julian bewegte sich so schnell,
dass er neben ihr stand, ehe sie Zeit zur Flucht hatte. Er warnte sie nicht und
bewegte keinen Muskel. Plötzlich stand er einfach da und umfasste ihren Hals
mit seiner Hand, während er mit den Daumen ihr zartes Kinn streichelte.
»Desari, cara, wir
haben keine andere Wahl, als einander kennen zu lernen. Wir sind miteinander
verbunden. Ich würde dir nur zu gern all die schönen Worte sagen, die du hören
möchtest. Dass es falsch von mir war, deinen Gehorsam zu erzwingen ...«
    »Du hast versucht, ihn zu
erzwingen«, korrigierte sie ihn mit blitzenden Augen.
    Julian beugte sich vor und gab
ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, während sich ein amüsiertes Funkeln in
seine Augen stahl. »Ich habe es versucht. Das ist wahr. Es ist mein Glück, dass
meine Gefährtin über so viele Fähigkeiten verfügt. Trotzdem, piccola, war es mein Recht, für deine
Sicherheit zu sorgen. Ich kann nichts anderes tun, als mich um dein Wohlergehen
zu kümmern. Unser Volk kann es sich nicht erlauben, auch nur eine einzige Frau
zu verlieren, Desari. Wir sind beinahe ausgestorben. Unsere Frauen sind unsere
einzige Hoffnung. Zugegeben, ich halte mich nicht immer an die Gesetze unseres
Volkes, doch in diesem Fall habe ich keine Wahl. Und du auch nicht. Deine
Sicherheit und dein Wohlergehen sind wichtiger als alles andere. Und die andere
Frau, die mit euch reist, muss auch beschützt werden.«
    Desari strich sich durchs Haar.
»Heißt das, man erwartet von uns nur, dass wir Kinder für unser Volk
produzieren? Ist das der einzige Grund für unsere Existenz?«
    »Nein, cara, der Sinn deines Lebens besteht
darin, der Welt Frieden und Freude zu bringen, wie du es so viele Jahrhunderte
lang getan hast. Gott hätte dir nicht eine so wunderbare Stimme gegeben, eine
so mächtige Waffe für den Frieden, wenn er nicht gewollt hätte, dass du sie
benutzt. Aber«, Julian zuckte die breiten Schultern und streichelte Desaris
Hals, »natürlich würde man hoffen, dass wir eines Tages Kinder haben. Töchter.
Ich

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