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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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noch enger an sich heran und presse seine harte
Erektion an ihr weiches Fleisch. Dann hielt er sie einfach fest und genoss es,
wie sie ruhelos ihre Hüften an ihm rieb. Er konnte nicht aufhören, sie zu
küssen. Sein Mund war hart und heiß und fordernd. Willst du nicht mit mir
weglaufen? Jetzt gleich?
    Ein leiser Pfiff zerstörte die
erotischen Bilder in Byrons Bewusstsein. Antonietta hörte es auch.
    Der Wahnsinn! Onkel Byron! He,
Dad, schau dir das an. Er kommt da draußen richtig zur Sache. Hätte ich nie
gedacht, dass er es so draufhat. Ich glaube, die beiden liegen gleich in wildem
Rhythmus auf dem Boden.
    Antonietta wich mit einem
kleinen Schreckensschrei zurück. »Wer ist das, Byron? Warum kann ich ihn
hören?«
    Er streichelte sanft über ihr
Haar. »Das muss mein unmanierlicher Neffe sein. Bist du ganz sicher, dass du
ihn kennenlernen willst? Ich kann ihn wegschicken«, sagte er hoffnungsvoll.
»Es würde mir die Demütigung ersparen, die mir bevorsteht, wenn du das
wirklich durchziehen willst.«
    »Wie konnte ich ihn in meinem
Kopf hören? Er ist im Wintergarten, aber ich konnte ihn genauso gut hören, wie
ich dich höre. Normalerweise höre ich keine Stimmen in meinem Kopf.« Die
Vorstellung brachte sie sichtlich aus der Fassung.
    »Nein, genauso wie mich
konntest du ihn nicht hören. Wir Karpatianer haben starke telepathische Kräfte,
und Gefährten des Lebens haben ihre eigene Wellenlänge, eine Art
Privatverbindung, wenn du so willst. Wir waren geistig miteinander verbunden,
und mein Neffe hat auf dem allgemeinen Weg gesprochen, den wir alle benutzen.
Du hast ihn durch mich gehört, so, wie du mit meinen Augen sehen konntest.«
    »Das ist unglaublich. Meine
Familie ist auch telepathisch veranlagt, aber nicht in diesem Ausmaß. Wenn uns
dein Neffe schon ankündigt, sollten wir lieber reingehen. Ich möchte nicht
unhöflich wirken.«
    »Dem Jungen sollte mal einer
Manieren beibringen.« Er löste sich geistig von Antonietta und übermittelte
seiner Schwester eine scharfe Rüge. Eleanor, Josef ist zu alt für ein derart kindisches
Benehmen. Ich möchte nachher kurz mit ihm reden.
    Das ist die Aufregung, Byron.
Er hat dich seit Jahren nicht mehr gesehen.
    »Du murmelst vor dich hin«,
stellte Antonietta fest. Ihre Fingerspitzen huschten über sein Gesicht. »Und du
runzelst die Stirn.«
    »Das wirst du auch tun, wenn du
meinen Neffen erst einmal kennst«, prophezeite er. Mit einem resignierten
Seufzer stieß er die Tür zum Wintergarten auf. Seine Finger schlangen sich in
ihre und hielten sie fest.
    »Du bist ein großer Kindskopf«,
schalt sie ihn.
    »Ah, da ist ja meine
Enkeltochter Antonietta!« Don Giovanni erhob sich schnell. »Antonietta, unsere
Gäste sind da. Byron, schön, Sie zu sehen. Ihre Schwester ist bezaubernd.«
    »Grazie, Don Giovanni«, sagte
Eleanor. Sie umarmte ihren Bruder und reichte Antonietta die Hand. »Sie haben
keine Ahnung, wie viel es mir bedeutet, Sie endlich zu sehen.«
    »Meine Schwester Eleanor, Vlad,
ihr Mann, und mein Neffe Josef«, stellte Byron vor. »Das ist Antonietta Scarletti.«
Antonietta spürte, wie angespannt er war, und drückte ihm verstohlen die Hand.
    »Nennen Sie mich doch bitte
Toni«, sagte Antonietta.
    »Freut mich, Sie kennen zu
lernen«, begrüßte Vlad sie. Er senkte seine Stimme. »Josef, ich hatte dich
gebeten, diese Mütze abzunehmen.«
    »Sie ist doch blind und sieht
sowieso nichts«, flüsterte Josef zurück.
    Mein Neffe trägt ein
albernes Barett und einen Kittel und hat sich ein Tuch um den Hals geschlungen.
Anscheinend glaubt er, dass er wie ein Maler aussieht. Byron achtete sorgfältig
darauf, seine private Verbindung zu Antonietta aufrechtzuerhalten. Er wollte
auf gar keinen Fall, dass Eleanor mitbekam, wie er das Aussehen ihres Sohns
beschrieb.
    Antonietta lachte. »Ich bin
blind, Josef, nicht taub. Schön, dich zu treffen. Dein Onkel hat mir schon viel
von dir erzählt. Er sagt, dass du sehr musikalisch bist.«
    Na warte! Es wird dir noch leidtun,
dass du das gesagt hast.
    Antonietta hörte Byrons dumpfes
Stöhnen in ihrem Kopf und sah im Geist vor sich, wie er so tat, als würde er
sie würgen. Sie musste sich eine Hand vor den Mund halten, um nicht laut
herauszuplatzen. Byron gab ihr so viel Lebensfreude mit seiner Art, ihre
Gedanken zu teilen und mit ihr zu scherzen. Und er benutzte die Telepathie
zwischen ihnen ganz unbefangen.
    »Josef ist sehr begabt«,
erklärte Eleanor. »Wir sind nach Italien gekommen, weil Josef

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