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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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lernen. Aber was ist, wenn ich nicht mit einem Mann wie ihm
verheiratet sein kann?«
    »Mit einem Mann, der nicht
reich ist, meinst du?«
    Tasha winkte ungeduldig ab. »Es
geht nicht um Geld. Irgendwann werde ich mehr als genug Geld haben. Und wenn
ich nichts bekomme, kann ich mir etwas von dir leihen. Nein, er würde von mir
erwarten, dass ich Ehefrau und Mutter bin. Rund um die Uhr. Ich habe noch nie
etwas rund um die Uhr gemacht.«
    Antonietta lachte. »Tasha, du
brauchst nur du selbst zu sein. Du verbringst den Großteil des Tages mit
Marguerite und Vincente. Du wachst mit Argusaugen über Nonno, auch wenn es ihn
wahnsinnig macht. Ich höre, wie du Stühle, die irgendjemand gedankenlos im Weg
stehen gelassen hat, zurückstellst, wenn ich durchs Haus gehe.«
    »Ich verabscheue es,
Dienstboten Anweisungen zu geben.«
    »Ich bezweifle, dass Diego
Dienstboten hat.«
    »Aber ich brauche Personal,
Toni! Er kann unmöglich von mir erwarten, dass ich mich um die Wäsche kümmere.«
Sie erschauerte. »Der Gedanke, schmutzige, verschwitzte Kleidungsstücke
anzufassen, ist grauenhaft. Aber ich koche gern. Ich habe doch diesen
Gourmet-Kurs besucht und war wirklich gut. Kochen macht Spaß. Enrico hat mich
manchmal in der Küche etwas kochen lassen, aber ich weiß, dass Alfredo es nie
erlauben würde.«
    »Um Himmels willen, Tasha«,
brach es aus Paul heraus. »Die Küche gehört nicht Alfredo, sondern uns. Wenn du
kochen willst, sag ihm einfach, dass er verschwinden und dich in Ruhe lassen
soll.«
    Justine klopfte höflich an,
bevor sie eintrat. »Paul, du siehst schon wesentlich besser aus.«
    »Byron und Toni haben ihre
Zauberkräfte an mir versucht.« Paul streckte ihr eine Hand entgegen. »Komm,
setz dich zu uns. Ich habe Tasha und Toni erzählt, dass ich dir so lange zugesetzt
habe, bis du eingewilligt hast, mich zu heiraten. Toni hat übrigens eine große
Neuigkeit. Noch größer als meine.« Er wartete nicht ab, bis Antonietta die
Information preisgab. »Byron ist es gelungen, ihre Aug en zu heilen. Sie kann
sehen!«
    »Das ist unmöglich! Toni war
bei allen möglichen Spezialisten, und jeder hat gesagt, dass eine Heilung
ausgeschlossen ist.« Sie drehte sieh zu ihrer Arbeitgeberin um. »Wie hat er das
gemacht?«
    »Er besitzt die Gabe des
Heilens. Meine Sehkraft ist nicht perfekt, Justine. Mir fehlen die
Verbindungen, die das, was ich sehe, ans Gehirn weiterleiten. Ich versuche,
meine Augen möglichst geschlossen zu halten und mich auf meine anderen Sinne
zu verlassen. Es ist viel leichter. Wenn meine Augen offen sind und sich alles,
was ich sehe, bewegt, wird mir ziemlich elend.
    Manchmal sehe ich seltsame
Formen und Dinge, als ob ich mit dem falschen Bild verbunden wäre. Es ist
seltsam.«
    »Aber aufregend«, sagte
Justine. »Toni, ich weiß, dass du sehr böse auf mich bist, und ich weiß, dass
ich es verdient habe, aber ich möchte unsere Freundschaft nicht verlieren. Ihr
seid meine Familie, und ich liebe euch sehr. Was ich getan habe, war falsch.
Ich kann es nicht mehr ändern, sosehr ich es mir auch wünsche, aber ich würde
dir gern irgendwie zeigen, wie leid es mir tut.«
    »Ich bin verletzt, Justine,
nicht böse. Aber ich bemühe mich, Verständnis für dich zu haben.«
    »Ich werde Tonis Brautjungfer
sein, wenn sie heiratet«, verkündete Tasha, »es gibt also keinen Grund, zu
innig zu werden, ihr zwei. Und Marita kann es auch vergessen.«
    »Ja, natürlich wirst du meine
Brautjungfer, Tasha, aber für Marita und Justine ist auch noch Platz.«
    »Damit schränkst du deine
Farbauswahl ganz schön ein, Toni«, warnte Tasha ihre Cousine. »Marita sieht in
Pastelltönen grässlich aus, und Justine ist so blass -«
    »Tasha«, ermahnte Paul sie.
    Celt hob plötzlich seinen Kopf
von Antoniettas Schoß. Sein ganzer Körper spannte sich vor Wachsamkeit an.
Antonietta rutschte unruhig hin und her. Ihre Haut juckte, und ihr Magen machte
einen seltsamen Satz. Dunkle Vorahnungen stiegen in ihr auf. Ein Schatten
schien durch den Raum zu huschen. Eine unheilvolle Warnung.
    »Toni.« Tasha rieb sich die
Arme, als wäre ihr plötzlich kalt. »Was ist los?«
    »Ich weiß es nicht. Fällt euch
irgendetwas auf?«
    Paul sank auf sein Kissen
zurück und schloss die Augen. Justine schüttelte für sie beide den Kopf. »Für
uns sieht alles wie immer aus, Toni.«
    »Der Hund benimmt sich
merkwürdig«, stellte Tasha fest. »Er sieht gefährlich aus.«
    »Ihr bleibt bei Paul«, sagte
Antonietta. »Ich schaue nach Nonno. Celt kann

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