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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Selbstsicher bewegte sie sich durch das Labyrinth von
Pflanzen und Möbeln, wusste, wo sich jedes Hindernis befand, und umging es
elegant. Nachdem ihre Finger eine Stuhllehne ertastet hatten, setzte sie sich
hin und verschränkte die Hände im Schoß
    »Signora Scarletti, ich hoffe,
Sie haben sich von Ihrem schrecklichen Erlebnis erholt?« In der Stimme des
Mannes schwang ein zärtlicher Unterton mit, bei dem Byrons Eckzähne automatisch
lang und spitz wurden. »Captain Diego Vantilla, zu Diensten.« Er nahm
Antoniettas Hand, verbeugte sich tief und strich mit seinen Lippen über ihre
Haut.
    Elektrische Funken sprühten wie
ein kleiner Blitzschlag von ihrer Hand auf seine Lippen. Diego wich
unwillkürlich zurück, ließ Antoniettas Hand los und presste eine Handfläche an
seinen brennenden Mund.
    Hinter zarten Farnblättern
verborgen, lehnte Byron inmitten von dichten Pflanzen, die beinahe genauso
hoch wie er selbst waren, lässig an der Wand, verschränkte die Arme vor der
Brust und musterte den Polizeibeamten voller Genugtuung.
    Tasha starrte ihre Cousine
finster an. »Setzten Sie sich doch, Diego. Ich weiß, es ist schrecklich
unmanierlich, aber ich darf doch Diego zu Ihnen sagen? Es klingt viel netter
als Captain Vantilla.« Mit einem betörenden Lächeln reichte sie ihm ihre Hand,
während sie sich neben Antonietta in einen Sessel setzte. »Meine Cousine ist
sehr mitgenommen von den Ereignissen der vergangenen Nacht und braucht mich
jetzt.« Sie hätte gern einige kostbare Augenblicke länger mit dem attraktiven
Polizisten allein verbracht, aber Antonietta war leider praktisch sofort
gekommen, nachdem Helena sie verständigt hatte.
    Diego nickte. »Das ist
verständlich, Signora Fontaine.«
    Tasha lächelte zuckersüß. »Scarletti -Fontaine, aber Sie dürfen mich Tasha nennen, wie
alle meine Freunde.«
    »Grazie, Signora«, bedankte Diego sich
höflich, wandte den Blick aber nicht von Antonietta. »Ich brauche unbedingt
Ihre Aussage zu dem Vorfall. Don Giovanni ist überzeugt, dass es zwei Angreifer
waren und dass Sie beide betäubt und auf die Klippen geschleppt wurden.«
    Antonietta nickte. »Ich spielte
gerade Klavier, fühlte mich dabei allerdings ganz eigenartig. Ich war
ungewöhnlich müde, und meine Arme und Beine waren bleischwer. Ich hörte ein
Geräusch, und dann drückte jemand ein Tuch auf meinen Mund. Ich wehrte mich,
bis mir klar wurde, dass die Chemikalie, mit der das Tuch getränkt war, mich
betäuben sollte, und tat so, als hätte ich das Bewusstsein verloren. Danach
wurde ich sofort aus dem Haus gezerrt. Ich hörte, wie ein anderer Mann meinen
Großvater hinausschleppte. Ich konnte die Männer nicht identifizieren, ihre
Stimmen und Gerüche waren mir unbekannt. Wenn ich jemandem einmal begegnet bin,
kann ich ihn fast immer wiedererkennen, aber diese beiden waren Fremde. Ich
rief nach Byron. Ich weiß nicht, warum, aber als ich anfing, mich zu wehren, rief
ich einfach nach Byron Justicano.«
    »Und warum riefen Sie nach ihm?
Wussten Sie, dass er in der Nähe war?«
    Antonietta hörte den scharfen
Unterton in der Stimme des Beamten und lächelte. Tashas Polizist war einem
Katz-und- Maus-Spiel mit einem Mann wie Byron wohl kaum gewachsen. Sie zuckte
die Achseln. »Ich rief einfach seinen Namen, als wäre es ein Talisman - um mich
sicher zu fühlen. So ist es eben. Allein der Gedanke an ihn gibt mir ein Gefühl
von Sicherheit.«
    Tasha schnaubte abfällig und
lenkte damit das Interesse des Polizeibeamten kurz auf sich. »Ich verstehe«,
sagte er, obwohl er offensichtlich gar nichts verstand. »Fahren Sie bitte
fort.«
    »Ich hörte, wie mein Großvater
ins Meer geworfen wurde, und setzte mich noch heftiger zur Wehr, obwohl ich
selbst nicht weiß, wie ich ihm hätte helfen können. Aber dann kam Byron. Er
kämpfte mit dem Mann, der mich überfallen hatte, und befahl mir dann, mich
nicht von der Stelle zu rühren. Ich konnte das Heulen des Windes und das Tosen
der See hören
    Es stürmte entsetzlich, und
sogar der Boden unter unseren Füßen schien zu schwanken. Und dann hat Byron
meinen Großvater irgendwie an Land gebracht und half ihm, seine Lungen von dem
ganzen Wasser zu befreien und wieder frei atmen zu können. Beide waren von Kopf
bis Fuß durchnässt, und uns allen war furchtbar kalt.« Sie erschauerte bei der
Erinnerung. »Ich kann leider nicht mit einer Beschreibung der Männer dienen,
aber der, der mich getragen hat, war groß und sehr muskulös. Er hatte kurze
Haare und war unglaublich

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